Sollten mehr Straßen nach Frauen benannt werden?
166 Straßen in Jena sind nach Männern benannt, und gerade mal 17 Straßen nach Frauen, also nur 1,7% (der Gesamtanzahl der Straßen)! Dass das viel zu wenig ist und überhaupt nichts mit der Realität zu tun hat, merkt wirklich jede*r. (Quelle: Katrin Göring-Eckhart; Bundestagsvizepräsidentin)
Nach dem ich das gelesen habe, habe ich in meiner Heimatstadt auf die schnelle alle Straßennamen gecheckt.
Im Schnelldurchlauf habe ich keine Strasse mit weiblichem Namen gesehen.
Meine Frage:
Sollten mehr Straßen nach weiblichen Persönlichkeiten unbenannt werden?
Stört es euch wenn Strassen weniger Frauennamen haben als Männernamen?
14 Antworten
Ja, auf jeden Fall. Ich würde mal schätzen, dass 98 % aller Straßen, die nach menschlichen Namen benannt sind, männlich sind. Von daher begrüße ich eine Änderung, dass in Zukunft 50 % davon weiblich sind.
Ach das ist doch quatsch, was soll das bringen? Außer mehr Bürokratie und Kosten für neue Straßenschilder.
Na da gibt es ja genügend Frauen, die Großes geleistet haben!
Neue Straßen weiblich zu benennen ist mir egal aber Straßen umbenennen ist Müll
Alle ansässigen Firmen müssen Briefköpfe etc ändern,es müssen neue Karten erstellt werden etc. Einfach viel Aufwand und Kosten für nix....
Außerdem ist die Straße doch schon weiblich. Ich versteh diese ganze Debatte nicht. Fangen wir demnächst an Tiere und Pflanzen umzubenennen weil sie männlich klingen oder nach ihrem Entdecker der meist männlich ist benannt wurde.
Stört es euch wenn Strassen Stört es euch wenn Strassen weniger Frauennamen haben als Männernamen?
Nein, das stört mich nicht. Mir ist egal, wie Strassen heissen. Solange es nicht gerade eine A.-H**ler-Strasse oder dergleichen gibt.
Sollten mehr Straßen nach weiblichen Persönlichkeiten unbenannt werden?
Ich finde es überflüssig, Strassen und dergleichen umzubenennen. Aber natürlich sollte man in Zukunft bei neuen Strassen, Gebäuden, etc. auf Ausgewogenheit achten.
Persönlich wäre ich dafür, Strassen nicht nach Personen zu benennen. Keine Person ist bei allen Menschen beliebt, und wenn du heute eine Strasse nach Lieschen Müller benennst, kommt vielleicht in 20 Jahren jemand und verlangt die Umbenennung der Strasse, weil Lieschen Müller irgendwas gesagt oder getan hat, was nicht mehr dem Zeitgeist entspricht.
Das ist mir völlig egal
Von mir aus könnten Straßen auch nach Disney Figuren benannt werden
Eine Donald-Duck-Straße ist längst überfällig, bedenkt man die Freude, die diese Figur vielen Menschen gebracht hat.
Und wenn schon Frauennamen, dann wenigstens eine Dr. Erika-Fuchs-Straße.
Nein, Dr. Erika Fuchs übersetzte die Comics (die Carl Barks erdachte und zeichnete) ins Deutsche, allerdings recht frei mit vielen neuen Wortschöpfungen, z.B. dem "Erikativ" (nach ihr benannt) und "Sprüchen", wie z.B. "Dem Ingeniör ist nichts zu schwör." In Schwarzenbach/Saale gibt es ein "Erika-Fuchs-Museum".
Wenns dich interessiert: Geh mal auf die Internetseite der D.O.N.A.L.D. (Deutsche Organisation der nichtkommerziellen Anhänger des lauteren Donaldismus).
Es gibt viel weniger berühmte Frauen als Männer.
Bei den letzten DM-Scheinen war es schwierig,
vier berühmte deutsche Frauen zu finden. Und trotzdem
gab es noch den unwürdigen Ärger mit dem Tausender.
Von den vier Frauen kennt der Normalo vermutlich nur
Anette v. Droste-Hülshoff, und auch die nur, weil er in
der Schule "Die Judenbuche" lesen musste.
Es gibt viele berühmte weibliche Persönlichkeiten:
Z.B Rosa-Luxemburg
Die möchte ich aber auf Geldscheinen nicht sehen. Dann lieber Bertha von Suttner.
Es ist Sexismus, wenn bei einer Beurteilung das jeweilige Geschlecht an erster Stelle steht. Leistung und Bekanntheitsgrad der Person, nicht ihr biolog. Geschlecht, sollten den Ausschlag geben.