Sollte man ein Erweiterungsfach in Betracht ziehen?
Hallo,
Ich werde dieses Jahr mein 1. Studium aufnehmen und die Fächer Deutsch und Erdkunde studieren.
Mein Ziel ist es Lehrerin zu werden (wahrscheinlich Gy/Ge).
Aktuell sind die Chancen sehr eingeschränkt, weil es zu Viele gibt.
Meine Fächerkombi möchte ich aber gerne behalten und möchte vielleicht die Möglichkeit des Erwerbs eines Erweiterungsfachs in Betracht ziehen.
Da würde ich wahrscheinlich ein Mangelfach beziehungsweise eins meiner Fächer nehmen, die ich außerdem gut kann.
Zur Auswahl stehen: Französisch, Englisch, Biologie, E.V. Theologie, Kunst und vielleicht eventuell Philosophie.
Dabei würden wahrscheinlich Bio, Kunst, Französisch und Englisch eher in die engere Auswahl kommen.
Sollte ich also ein drittes Fach noch studieren und wenn ja, wie groß ist der Aufwand bzw. inwiefern ist das von der Belastung her machbar?
Hat jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht?
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3 Antworten
Theologie würde ich nicht anfassen. Bei immer weniger Religion in der Gesellschaft weisst du nicht, ob es das Fach in 10 Jahren noch geben wird.
Kunst oder Philosophie würde ich nicht für Mangelfächer halten. Studenten, die sich für Künstler oder Philosophen halten, gibtes immer genug.
Naturwissenschaften sind am knappsten und mit Chemie oder Physik hast du eine Beschäftigungsgarantie. Könnte gut sein, dass du am Ende deine Erstfächer niemals nutzen wirst und dann Vollzeit Physiklehrerin würdest. Bio geht aber wahrscheinlich auch.
Die Aussage ist banal.
ALLE Fächer, die unterrichtet werden, werden natürlich auch gesucht.
Es kommt aber darauf an, in welchen die Nachfrage das Angebot übersteigt.
Ich weiß von mehreren Schulen in diversen Bundesländern, dass Kunst ausfällt, weil es keinen Lehrer gibt. Bei Musik ist das ähnlich.
Ich habe mit drei Fächern angefangen und eines davon bereits im ersten Semester wieder aufgegeben. Es wäre nicht möglich, alle nötigen Veranstaltungen zu besuchen und die Regelstudienzeit einzuhalten.
Statt zu schauen, was gebraucht wird, was sich eh ständig ändert, habe ich die Fächer studiert, die mir selbst Freude machen. Ich hatte keine Lust 40 Jahre ein Fach unterrichten zu müssen, das ich nicht mag.
Wenn man örtlich flexibel ist, bekommt man auch eine Stelle.
Fang erst mal mit zwei Fächern an. Du hast ja auch noch Bildungswissenschaften und musst dich erst mal ins Studium einfinden.
Ich würde an deiner Stelle keine zweite Sprache nehmen, denn damit korrigierst du dich dumm und dusselig.
Wenn du im Studium bist, bekommst du eher ein Gefühl dafür, was eine sinnvolle und für dich passende Ergänzung sein könnte. Auch ändern sich die Lehrerbedarfsprognosen immer mal wieder. Das kannst du ganz ruhig abwarten.
Kunstlehrer werden gesucht, da davon zu wenig ausgebildet werden. Durch die Aufnahmeprüfung studiert das eben nicht Hinz und Kunz.