Soll man sein Schicksal akzeptieren?
Soll man sein Schicksal eigentlich so wie es ist akzeptieren, und so tun als wäre es in Stein gemeisselt?
Wenn ja, macht sowas nicht depressiv? Am Ende mit 80 oder älter auf dem Totenbett zu sein und gar nichts im Leben erreicht zu haben?
Kein Haus, kein Partner, kein Geld, kein Job, kein richtiges Hobby, keine Freunde, generell keine Erfolge?
Kann man das so akzeptieren?
9 Antworten
DU hast dein eigenes Schicksal in der Hand und DU bist die Person die dfafür verantwortlich ist, wie dein Leben läuft.
DU triffst die Entscheidungen und überlegst du nicht klug und weise, dann musst du mit den Folgen der falschen Entscheidung leben.
Was hat das mit Schicksal zu tun, das würde ja bedeuten, dass alles vorbestimmt wäre,
Warum geht man dann noch zum Arzt, wenn es vorbestimmt ist, dass man krank wird, dann könnte man ja auch warten, bis man daran verstirbt (Ironie aus).
Dazu kann man nur noch das sagen:
jeder kann etwas in seinem Leben - seinen persönlichen Umständen nach - erreichen, aber wenn man nur negativ denken gewöhnt ist, sich damit zufrieden gibt,
warum sollte man dann was ändern?
Es muss auch nicht jeder ein Haus und wer weiß was besitzen, um was erreicht zu haben und dann zufrieden sein kann.
Wir alle nehmen n i c h t s mit, wenn wir mal mit 80 oder älter sterben müssen, aber
es kann ein beruhigendes Gefühl sein, dass man sein Leben so gelebt hat, dass man damit zufrieden war.
Zu Lebzeiten sollte man sich sein Leben so einrichten, dass man immer "abtreten" kann und nicht dann erst überlegen, was man verpasst haben könnte.
Das Problem ist mein Therapeut sagte mir ich werde sowieso nichts erreichen
Vielleicht ist es auch umgekehrt: Wenn man auf dem Totenbett liegt, kommt es auf das dicke Bankkonto, die Autosammlung, die Villa und das Ferienhaus auch nicht mehr an, da man nichts davon mitnehmen kann.
Das gilt auch für etwaige Titel und Erfolge (im Beruf, Sport oder wo auch immer) oder Personen.
Nach meiner Meinung ist der wesentliche Sinn des Lebens, Gott zu suchen, an Ihn zu glauben und nach Seinen Willen zu leben. Auf diese Weise ist es möglich, das eigentliche Leben zu finden und eine Bedeutung, die weit über das irdische Leben bis ins ewige Leben in Herrlichkeit bei Gott hinausreicht.
Das hat einen "Ewigkeitswert"...
Für wen sollte ich "Progapanda" machen? Ich gehöre zu keiner Kirche oder Gemeinde...
Ich bin lediglich davon überzeugt, dass es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat und dem es gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren.
So viel Meinungs- und Glaubensfreiheit dürfte - mindestens - durch unser Grundgesetz gedeckt sein...
Korrekt, du darfst Propaganda verbreiten, ich darf es nicht gut finden.
Ich glaube was dein Therapeut meint, ist dass du mit deinen Problemen o. anderen negativen Sachen, die du nicht ändern kannst, leben sollst.
Das bedeutet aber nicht, dass du nichts schaffen kannst oder keine Kontrolle über dein Leben hast. Wer gelähmt ist, kann trotzdem die Welt bereisen und Spaß haben.
Um glücklich zu sein, muss man gewisse Umstände akzeptieren. Man sollte sich aber trotzdem nicht von seinen Träumen und Zielen abbringe lassen, denn das macht einen depressiv, da hast du Recht.
Trotzdem kannst du eine Familie haben, das machen was du liebst und erfolgreich im Job sein. Lass dich nicht von Einschränkungen unterkriegen, akzeptiere sie nur.
Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen und wünsche dir viel Glück
Tardigrades
Er meinte aber ganz klar ich werde niemals arbeitsfähig sein, Partner haben, eigene Wohnung, vielleicht sogar Haus.
dann soll er zur Hölle fahren, der sinn eines Therapeuten ist es nicht, seine Patienten depressiv zu machen, weil er ihnen sagt, aus ihnen könnte nie was werden.
Es gibt kein Schicksal, alles was i. Leben geschieht ist Resultat von Ursache und Wirkung. E gibt viele Faktoren, die auf dein Leben Einfluss nehmen und die du nicht beeinflussen kannst. Aber du kannst jeden Tag eigene Entscheidungen treffen wie du mit den Faktoren umgehst, wie du deine Möglichkeiten nutzt.
Ich finde nicht, dass ein Haus, Geld und Erfolg die wichtigsten Dinge sind die man schaffen sollte. Das sind alles nur tote Gegenstände. Die können einem Freude bereiten, klar, haben aber eigentlich keine Relevanz. Natürlich ist es aber erstrebenswert keine wirtschaftliche Not zu haben.
Es wurden mal Totkranke und Sterbende befragt, was sie am meisten bereuen. Und weißt du was??? Keiner, nicht ein einziger hat je gesagt, dass er bereut nicht genug verdient zu haben!!! Es ging immer um verlorene Lieben, Freundschaften oder um die Familie. Viele bereiten ihr Leben lang zuviel gearbeitet und zu wenig gelebt haben.
Finde den Sinn deines Lebens, mache etwas aus deinem Leben
Lieben Gruß
Was verstehst Du denn bitte unter "Schicksal"?
Wenn man gar nichts hat, gar nichts erreicht, dann hat man doch nie gehandelt. Ist Schicksal, dass man nicht handelt, oder wie?
Du bist der Gestalter deines Lebens. Du kannst entscheiden was Du machst, wohin Du gehst, mit wem und wann.
Wenn Du ein Ziel hast, dann verfolge es. Wenn Du ein großes Ziel hast, teile es in kleine Ziele und verfolge die.
Gruß
Mein Therapeut meinte ich werde nie normal leben können.
Was bedeutet denn "normal"? Was ist das, ein "normales Leben"?
Viel wichtiger ist doch was Du willst und was Du erreichen kannst.
Wenn ein Therapeut meint, dass ein "normales Leben" sein Leben ist, dann hat er ziemlich sicher recht. Du wirst vermutlich kein Therapeut, Du wirst nicht das machen was dein Therapeut macht. Warum solltest Du auch? Du willst ganz andere Dinge als dein Therapeut.
Gruß
Ich meinte nie Arbeitsfähig, nie ein Partner, nie eigene Wohnung, immer Heim, das wäre deprimierend.
Das Problem an solchen Vorhersagen ist, dass sie doch ziemliche Mauern aufbauen, wenn sie geglaubt werden.
Du solltest das Leben eher als ein "ich versuche es und wenn es nicht klappt habe ich es zumindest versucht sehen" und nicht als ein "ah, der sagt mir was alles nicht geht, das wird schon stimmen".
Und selbst wenn Dinge von dem Gesagten zutreffen und Du zum Beispiel nie arbeiten kannst, dann gibt es noch eine Menge "davor". Was ist mit freiwilliger Arbeit? Was ist mit Hobbies? Was ist mit anderen Tätigkeiten, die nicht der Gewinnerzielungsabsicht unterliegen? Was ist mit unterstütztem Arbeiten?
Es gibt so viele Dinge. Wenn Du hier schreiben kannst gibt es schon so viele Möglichkeiten was Du machen kannst.
Und so ist das mit allem. Vielleicht bekommst Du nicht 100% im Leben, aber ein gutes Stück davon. Und so leben übrigens die meisten Menschen. Wer hat schon die perfekte super Ehe? Niemand. Und doch streben wir danach.
Gruß
Hobbies kosten Geld. Er meint aber ich werde gar nix erreichen
Der Mann sollte Aktien kaufen, wenn er die Zukunft so genau vorhersagen kann.
Solche Äußerungen sind von einem Therapeuten ziemlich ungewöhnlicht. Normalerweise werten sie nicht und ein "das kannst Du eh alles nicht" gehört auch nicht zu dem.
Aber mach wie Du meinst.
Gruß
Na ja,sehen wir es mal so, du hast Asperger und da sind dir vielleicht einige Grenzen gesetzt.
So wird dir dein Therapeut das wohl übermittelt haben und dein Betreuer wird das sicher auch so sehen.
Du kannst vieles nicht machen, weil du eben diese Einschränkungen hast, aber ich bin davon überzeugt, dass es Dinge gibt, die du auch tun kannst, nur eben auf eine andere Art.
Tut mir leid für dich, aber warum willst du das nicht akzeptieren? Du kannst es nicht ändern.
Auch für Menschen mit Asperger gibt es doch Einrichtungen, wo du auch was tun kannst, aber du bist trotzdem ein Mensch, der auch mit einem Handycap noch was erreichen kann.
Aber überall gibt es halt auch Regeln, sonst klappt nirgends etwas. Auch Menschen, die keine Beinträchtigungen haben, müssen sich an bestimmte Regeln im Arbeitsleben halten.
Warum kannst du dich nicht damit abfinden, dass dir jemand zur Seite gestellt wurde, der dir vieles abnimmt und du nicht mit vielen Dingen herumärgern musst?
Selbst für Autisten gibt es Ausbildungen und viele haben Stärken, die andere nicht haben, eben dann auf ihre eigene Art..
https://www.aubi-plus.de/blog/ausbildung-mit-autismus-gute-berufe-fuer-autisten-4275/
Also musst du nicht aufgeben.
Bekannte von mir die haben vor vielen Jahren ein Kind bekommen, das Downsyndom hat und keiner hätte geglaubt, dass der Junge mal eine Lehre schafft und auf eigenen Beinen stehen kann.
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