Sind US-amerikanische Filme die besten Filme?
Ich finde schon. Sind US-amerikanische Filme wirklich die besten der besten?
33 Stimmen
13 Antworten
Die meisten guten älteren Filme stammen aus USA, in Deutschland hat der 2. Weltkrieg die Produktion unterbrochen und danach war die Qualität eher mau, auch tricktechnisch, weil die meisten Spezialisten und Regisseure nach USA gegangen sind und in Deutschland einfach das Geld für große Produktionen nicht zur Verfügung stand. Finanzierung ist ein ganz großer Knackpunkt für teure Filmprojekte, selbst ein James Cameron oder Stephen Spielberg finanziert seine Filme nicht aus der Portokasse sondern braucht darauf spezialisierte Banken die der Absicherung dienen.
Japan war lange Zeit führend in per Hand animierten Filmen (Computeranimation war noch nicht erfunden), nicht zuletzt wegen der vielen Serien von Osamu Tezuka (Kimba und andere), der stark von Disney inspiriert war, Leiji Matsumoto und Hayao Miyazaki/Studio Ghibli und anderen Filmstudios wie z. B. Toei, dafür war der Bereich Realfilme total unterentwickelt (ein paar Samuraifilme und die grottenschlechten Godzillafilme).
Bollywood hat auf eigene indische Art versucht, sich an die Erfolge von Hollywood anzuhängen, nur tut sich ausländisches Publikum eher schwer mit typisch indischen Filmen mit Tanz- und Gesangseinlagen, die im Westen mit Komödien oder Disneymärchen assoziiert werden.
"Neuere" Filme und Serien, also seit etwa den 90ern, sind der zunehmenden Computerisierung geschuldet, die Filmtricks oder Tonaufnahmen vereinfachen und verbilligen, selbst bei Filmen die "real" gehalten sind wird heute sehr viel mit Computeranimation gearbeitet, verbessert oder manipuliert um erwünschte Effekte zu bekommen. Und offensichtlich ist auch die Finanzierung heutzutage einfacher als früher, wenn man etwa die Budgets für Folgen von "Game of Thrones" mit denen der ersten Enterprise-Episoden vergleicht.
Seitdem spielen mehr Länder im Filmbusiness mit, wie Frankreich (früher meistens Komödien, Luis de Funes, Der Rosarote Panther etc. - heute SF wie Valerian und Das fünfte Element), Kanada hat sich über die Filmindustrie ein neues wirtschaftliches Standbein geschaffen und fördert sehr viele Produktionen, Deutschland war über lange Zeit eher für "intellektuelle Filme" die nicht dem Geschmack des Mainstreams entsprachen bekannt, von Fernsehserien und Komödien abgesehen.
Ein Großmeister des Films. Und auch nach Kurosawa hat Japan viele sehr gute Filme von großartigen Regisseuren hervorgebracht.
Naja, Bollywood ist so furchtbar wie Deutscher Heimatfiöm aus den 60ern.
Es mag einige Filme geben, die man als gute Filme bezeichnen kann. Ich habe einige US Familien gekannt die bei uns wohnten. Bei denen lief über den ganzen Tag der Fernseher Was da an Filmend Serien gezeigt wurde , war alles andere als sehenswert.
Wenn. die dann mal zu uns in die Wohnung kamen , versuchte ich Filme oder Serien aus US Produktionen via TV zu zeigen. Da hörte ich oft, dass das uralte Serien sind wie beispielsweise Dallas, die schon seit vielen Jahren in den USA gar nicht mehr gezeigt werden.
Wir kaufen also diese billigen Serien bei den Amerikanern ab, um selber die Produktionskosten zu sparen. Bei uns gibt es kaum noch Filme die sehenswert sind.
Jedes Land hat - filmisch gesehen - seine Stärken und Schwächen.
Früher - in den 1990er Jahren - habe ich nur sehr ausgewählte Filme geschaut. Meist Dramen. Komödien aus diesem Jahrzehnt gingen für mich zu 99% gar nicht.
Heute (also aktuell) hat sich das - aus meiner Sicht - schon sehr verbessert was die Produktionen solcher "lustigen" Filme anbelangt.
Ami-Filme sind halt oft sehr aufgesetzt und Hollywood like produziert. Doch mittlerweile gibt es echt großartige Filme, besonders im Bereich Horror und Drama.
Wenn du mich aber nach meinem persönlichen Geschmack fragst: Ich liebe und schätze ungemein französische Filmemacher. Denn für mich verstehen sie es - wie sonst niemand - den jeweiligen Filmen Gehalt mitzugeben, ohne dabei in belanglosem Kitsch zu versinken. Sie wissen immer wie sie die Balance halten müssen, um das Publikum für anderthalb bis 2 Stunden am Ball zu halten, ohne langweilig zu werden. (Gut, keine Frage: Es gibt auch völlig überdrehte Komödien aus Frankreich. Man schaue nur einige solcher aus den 1970ern an. Aber das ist auch so gewollt.)
Natürlich gibt es auch Filme aus Frankreich, die von der Norm mitunter abweichen und somit etwas schwächer sind. Doch wirklich schlecht sind sie nie.
Ich möchte ein Beispiel dafür geben, das zeigt, dass die amerikanischen Filmemacher es mitunter einfach absolut nicht "drauf" haben. Jedoch die Gunst der Stunde nutzen wollen, um auch ein Stückchen vom Kuchen abzubekommen, dabei aber sowas von abk*cken: Und zwar bei Remakes von Originalfilmen aus anderen Ländern, die bereits international mega erfolgreich waren.
Bestes Beispiel hierfür: "Ziemlich beste Freunde" aus Frankreich aus dem Jahr 2011 mit François Cluzet und Omar Sy in den Hauptrollen.
Eine sehr emotionale aber auch (mitunter) lustige Story nach wahrer Begebenheit, die einfach nur ans Herz geht, ohne dabei übertrieben rührselig zu wirken. Präzise abgestimmt in jeder kleinsten Nuance! Das können so nur die französischen Fillmemacher! Was sie können? Das Publikum sowohl zum Weinen und zum Lachen zu bringen, ohne dabei zu überkompensieren. Eben wie das Leben so spielt: Es ist zum einen zum Heulen aber andererseits auch zum Totlachen.
https://www.youtube.com/watch?v=tveZPR3Tv1A
Und was haben die amerikanischen Filmleute daraus gemacht? Eine trockene, lustlose, nahezu emotionslose - ja fast banale - Umsetzung, die einen einfach nicht zu packen vermag. Es wirkt alles einfach nur aufgesetzt, um (gewollt [und nicht mit Herz]) zu zeigen, wie "lustig" man doch auch in Amerika solche ernsten Themen umzusetzen vermag. Einfach nur grausig! (Und wenn ich dann den deutschen Titel zu diesem Remake schon sehe... ..."Mein Bester & ich"... . Häh, wer, wo, was, wie ist denn eigentlich "mein Bester"? Was soll mir das - so hingeklatscht - sagen, bitteschön? Peinlich, Leute, einfach nur peinlich! Und die Schauspieler dort bilden einfach keine Einheit. Sie agieren nur, fühlen aber nicht.
https://www.youtube.com/watch?v=8lra2NeMGB8
Abschließend möchte ich aber auch noch erwähnen, dass ich spanische und italienische Filme mitunter sehr mag. Diese Filme haben einfach Flair, der mir gefällt.
Fazit: Amerikanische Filme sind nicht immer die besten. 🎬
Ich finde das kann man nicht sagen. Es kommt auch immer glaube ich drauf an, was für Filme du schaust.
Historische Verfilmungen wie Ben Hur, Die zehn Gebote u.ä. bekommen die Amis am besten hin (nach meiner Meinung)
Es gibt aber auch super Filme aus Frankreich. Da gibt es z.B. den Film "Dinner für Spinner" da ist der Originalfilm aus Frankreich viel viel besser als die amerikanische Variante.
NEUER KOSTENLOSER BERICHT DER EUROPÄISCHEN AUDIOVISUELLEN INFORMATIONSSTELLE ZU EUROPÄISCHER FILMPRODUKTION
Filmproduktion in Europa boomt: 47% Wachstum in den letzten zehn Jahren I. Die 10 größten Produktionsländer erbringen 73% des gesamten ProduktionsvolumensAuf die fünf größten europäischen Produktionsländer - das Vereinigte Königreich, Frankreich, Deutschland, Spanien und Italien - entfielen 53,6% der Gesamtproduktion in den 36 im Bericht betrachteten Ländern. Auf die zehn größten Produktionsländer entfielen 73% der von 2007 bis 2016 gedrehten Filme. In lediglich fünf der erfassten 36 Länder war von 2007 bis 2008 und von 2015 bis 2016 ein Rückgang der Produktion zu verzeichnen (im Vereinigten Königreich, in Belgien, Norwegen, Estland und Ungarn).
II. Mehrheitskoproduktionen in Europa - Frankreich mit 566 Koproduktionen auf dem ersten Platz
Ist logisch daß heute so viel produziert wird, viel Nachfrage durch Streamingdienste erzeugt viel Angebot. Erfolgsserien wie GoT ziehen ganze Rattenschwänze von Nachahmerserien wo auf einen ähnlichen Erfolg gehofft wird hinterher. Und wo Nachfrage und Hoffnung auf kommerziellen Erfolg besteht, finden sich auch Investoren denen das Geld locker sitzt.
Derrealfilm in Japan ist unteren wickelt? Schon mal was von Kurosawa gehört?