Sind Informatiker Wissenschaftler?

9 Antworten

Wissenschaftler ist kein geschützter Begriff, theoretisch kann sich jeder so nennen.

Aber ein Wissenschaftler ist eine Person, die Wissen schafft, im engeren Sinne.

Deswegen ja, Informatiker können durchaus Wissenschaftler sein.

Manche Informatiker untersuchen ausschließlich Probleme theoretischer Natur in der wissenschaftlichen Informatik. Softwareentwickler und Informationstechniker lösen praktische Probleme im konkreten Anwendungskontext durch die Erstellung und Nutzung von Software.

Wikipedia: Informatiker

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Hab ein naturwissenschaftliches Studium..

Unter einem Wissenschaftler versteht man üblicherweise jemanden, der wissenschaftlich tätig ist.

Das hat sehr wenig mit Abschlussbezeichnungen oder der Fachrichtung zu tun, sondern eben mit der tatsächlichen Beschäftigung. Wenn ein Master of Arts in Geschichte forscht und publiziert, ist er zweifellos Wissenschaftler. Wenn ein Master of Science in Informatik als Webentwickler an Kundenprojekten arbeitet, eher nicht.


KarlRanseierIII  20.12.2020, 06:19

Da hast Du natürlich grundlegend recht. Allerdings impliziert der Abschluß schon, daß man einer solchen Tätigkeit zuindest zeitweilig nachging (oder nachzugehen hatte).

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KarlRanseierIII  20.12.2020, 06:29
@alfredo153

Auch wieder wahr, wobei natürlich keinem PRaktikant verboten ist auch Paper etc. zu schreiben.

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ja es wird ja auch neues wissen geschaffen. Theologie ist auch ne wissenschafft


equilibrium2020  20.12.2020, 05:58

Theologie schafft neues Wissen? Das musst du mir mal erklären.

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mewlone  20.12.2020, 06:04
@equilibrium2020

wenn die Nawis aber Daten interpretieren ist das doch auch neue wissenserkentniss

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equilibrium2020  20.12.2020, 06:08
@mewlone

Stimmt auch wieder. 🙂Hat aber doch mit Theologie nichts zu tun. Oder liege ich jetzt hier total falsch?

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mewlone  20.12.2020, 06:13
@equilibrium2020

Die Daten der Religion sind zum Beispiel schriften. Überall wird etwas interpretier. Das Bohrsche Atommodell zum Beispiel ist auch nicht perfekt und bildet die realität nur ab in bestimmten bereichen. Damit kann man einiges erklären aber auhc nciht alles .

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equilibrium2020  20.12.2020, 06:17
@mewlone

Religion ist Interpretation, keine Wissenschaft. Andere Theorien können ständig verbessert werden. Durch Forschung usw. Das ist für mich Wissenschaft.

Theologie und Wissenschaft muss man da meiner Meinung nach trennen.

Das Eine ist Glaube, das Andere belegbare Forschungen.

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mewlone  20.12.2020, 06:22
@equilibrium2020

Das ist der Grundlegende unterschied zwischen Geistes und Naturwissenschaften. Die alten griechischen philosophen hatten auch götter und an viel geglaubt was nicht bewiesen werden kann oder was heute abstrus ist. Trotzdem hat es ihnen Geholfen erkenntnisse zu erlangen (Demokrit z.B. Erstes Atommodell). Ich denke aber die haben trotzdem Wissenschaft gemacht

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equilibrium2020  20.12.2020, 06:27
@mewlone

Von Geisteswissenschaften musst du mir nichts erzählen. Hat aber mit dem Ausdruck "Wissenschaft" nichts zu tun. "Wissenschaft" hat für mich mit Fortschritt zu tun. Geisteswissenschaft, wie z. B. Germanistik ist die Aufarbeitung einer Weltanschauung, Deutung und Verständnis von Schriften, usw. Ist aber nichts Neues.

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mewlone  20.12.2020, 06:36
@equilibrium2020

Dann weicht deine definition von Wissenschaft eben von meiner ab. Offiziell zählen Geisteswissenschaften aber auch als wisenschaft. Und natürlich sind Neue interpretationen etwas neues

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ardonym  20.12.2020, 06:07

Theologie ist Glaube und kein Wissen.

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ardonym  20.12.2020, 06:11
@mewlone

Vielen Dank für die Erleuchtung. Ich sagte nicht dass es keine Wissenschaft ist. Theologie ist nur die einzige Wissenschaft in der der Glaube eine größere Rolle spielt als das Wissen.

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mewlone  20.12.2020, 06:15
@ardonym

Gerne, ja aber ich kann mir zum beispiel schon eigentlihc gewiss sein das Gott mich liebt. Aber natürluich musst du das nicht annehmen.

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ardonym  20.12.2020, 06:17
@mewlone

Ist dein Wissen denn Evidenzbasiert oder glaubst du das?

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mewlone  20.12.2020, 06:20
@ardonym

das ist eine schwierige Frage. Es gibt Historiker die die Auferstehung Christi als gut belegt halten, andere sehen das Garnicht. Ich kann das buch "Die Auferstehung Christus - Mythos oder Wahrheit" von Lee Strobel empfehlen. Sehr kompaktes kleines Heftchen

Aber für mich selbst spielt das keine so große rolle, weil ich selbst erfahrungen mit Gott gemacht habe die mich davon überzeigen

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ardonym  20.12.2020, 06:29
@mewlone

Dass Jesus irgendwann mal existiert hat kann schon sein. Aber eine Auferstehung von den Toten ist naturwissenschaftlich unmöglich. Für dieses Wissen braucht man auch als einfacher Mensch keinen Master in Biologie.

Gegen dein eigenes Empfinden kann ich schlecht argumentieren da ich ja die Umstände deiner Erfahrungen nicht kenne.

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mewlone  20.12.2020, 06:34
@ardonym

Naja aber so gesehen ein Gott der die Naturwissenschaften erschaffe hatt kann sie auch mal aushebeln. Nur ist das nicht der Normalfall ja.

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ardonym  20.12.2020, 06:37
@mewlone

Oh, jetzt kommen wir in interessantere Bereiche.

Woher weißt du dass die Naturwissenschaften von einem Gott erschaffen wurden? Gibt es überhaupt reproduzierbare Beweise für die Existenz eines Gottes?

Fragen über Fragen.

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mewlone  20.12.2020, 06:39
@ardonym

Woher die Naturgesetze herkommen das kann nimand evidenz und empirisch belegen. Da kann jeder nur seinen glauben haben

Und den Gottesbeweis das war das was ich vorhin über jesu gesagt hab

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Ja, Informatiker sind waschechte Wissenschaftler.

Denn die Informatik setzt sich aus Teilbereichen der Mathematik und der Ingenieurwissenschaften zusammen, welche bereits selbst eigenständige Wissenschaftszweige sind.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

grtgrt  20.12.2020, 09:00

Nicht wirklich, denn:

Wissenschaftler ist, wer mindestens promoviert hat: Erst eine Promotion gilt als Nachweis dafür, dass man auch zu forschen versteht. Das gilt auch für Informatiker.

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ScienceBuster  20.12.2020, 09:22
@grtgrt

Völlig falsch. Erstens ist der Begriff "Wissenschaftler" nicht geschützt; jeder darf sich so nennen, gänzlich unabhängig von beruflichem oder akademischem Hintergrund.

Und zweitens sagen unterschiedliche akademische Abschlüsse nichts über die wissenschaftliche Tätigkeit an sich aus. Ein Bachelor ist genauso Wissenschaftler wie ein Doktor. Universitäten und Hochschulen definieren den Begriff des Wissenschaftlers ausschließlich am Themengebiet, nicht am Abschluss [siehe BSc (Bachelor of Science) / MSc (Master of Science) in Informatik].

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grtgrt  20.12.2020, 09:28
@ScienceBuster

Natürlich sagen auch akademische Abschlüsse nichts über die danach ausgeübte Tätigkeit aus — sie sagen nur, welche Fähigkeit, wissenschaftlich zu arbeiten, man bestätigt bekommen hat.

Die überwiegende Mehrzahl aller Informatiker ist nicht forschungsorientiert tätig.

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ScienceBuster  20.12.2020, 09:56
@grtgrt
Natürlich sagen auch akademische Abschlüsse nichts über die danach ausgeübte Tätigkeit aus — sie sagen nur, welche Fähigkeit, wissenschaftlich zu arbeiten, man bestätigt bekommen hat.

Und? Trotzdem gilt man selbst mit dem niedrigsten Abschluss als Wissenschaftler. Eine Bestätigung in Form eines Abschlusses ist eben nur eine zusätzliche Bestätigung, jedoch irrelevant für die Bezeichnung des "Wissenschaftlers". Nur darum geht es hier und um nichts anderes.

Die überwiegende Mehrzahl aller Informatiker ist  nicht forschungsorientiert tätig.

Hier liegt der Hund begraben - Du verwechselst "Wissenschaft" mit "Grundlagenforschung". Ich möchte diese Diskussion nicht weiterführen.

Viele Grüße
ScienceBuster

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grtgrt  20.12.2020, 11:01

Festzuhalten bleibt: Wer wissenschaftliche Ergebnisse nur anwendet (und dann oft noch nicht mal aktuelle Forschungsergebnisse kennt, da er einfach nur für seinen Arbeitgeber Geld zu verdienen hat), ist für mich noch lange kein Wissenschaftler. So einer zu sein, muss man mindestens jederzeit (heute online) Zugang zu aktuellen Fachzeitschriften haben und sie auch lesen.

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