Sind die Märkte mittlerweile nicht völlig übersättigt?
Eine Marktwirtschaft basiert ja darauf, dass der Markt über Angebot und Nachfrage die Produktion regelt.
Ich habe allerdings den Eindruck, dass die Märkte mittlerweile vollkommen übersättigt sind und daher künstliche Märkte geschaffen werden.
Sehen wir uns z B die Wegwerf-Mode an. Durch Influencer werden bestimmte Kleidungen "gehyped", die dann viele Leute kaufen und dann schnell wieder weggeben. Mein Bruder z.B. sortiert alles halbe Jahr seinen Kleiderschrank aus, weil er sich danach richtet, was auf dem Modemarkt gerade angesagt ist. Und was angesagt wird, wird ja vorgeschrieben. Irgendjemand sagt: "Diesen Winter ist blau angesagt" und dann ist das halt so. Keiner weiß, wo es herkommt.
Bei technischen Geräten werden alte Produkte durch Updates gezielt unbrauchbar gemacht. Bei Sonos ist es ganz schlimm. Nach fünf bis acht Jahren ist eine Box fast unbrauchbar. Wenn die Sonos App eine alte Box nicht mehr unterstützt, dann ist rum. So wird eine künstliche Nachfrage erschaffen.
Oder Radios. 90% der Radios in Deutschland laufen analog über UKW. Trotzdem droht die Politik immer wieder mit der Abschaltung von UKW, um die Nachfrage für Digitalradios zu erhöhen.
5 Antworten
du betrachtest das falsch. Der markt re-strukturiert sich ständig. Dadurch entstehen ständig neue punkte bei denen sich die zielgruppen überlagern und neue zweige darin für die wettbewerber geschaffen werden können.
Um so mehr konvergenz dabei entsteht, um so schneller treibt das den konsum voran, und damit unterstützt es die diversität - das kurbelt quasi die chance hoch, für neue zweige durch überlagerungen der sub-dynamischen trends, und zack, hast du irgendwie ein eigenes kleines mikro-universum mit deinen eigenen abhängigkeiten geschaffen. Das ziel der marktwirtschaft ist die monopolisierung, der wettbewerb ist die diversierung und neu erschließung und aufspaltung für eigene zweige. Damit festigen sich beide bezugspunkte gegenseitig weiter, und der konsum, also der instinkt für neues, wird in der zielgruppe weiter angeregt, aufrecht erhalten, oder mit anderen zielgruppen vermischt und darum erweitert. Der markt kann nicht übersättigen, solange wettbewerb besteht, und falls er übersättigen sollte, kann man ihn kontrollieren, durch künstiliche dynamik und das gefühl des wettbewerb.
wie lange sind die leute aus "loyalität" zu diesem einen elektro-kaufhaus spaziert?
und seit wann haben die zugegeben, dass sie das "neuerdings" aufgekauft hätten?
Ich glaube, das war so lange ein marketing-konzept als fundiertes beispiel, in der zeit wäre eine gute raumsonde garantiert einmal ausm mediamarkt, direkt bis zum Saturn geflogen. Aber nja, so schlau war herr marketing-experte dann wohl offenbar nicht. Jetzt müssen se noch den mars-riegel in Rakete by Musk umbenennen, und übermorgen haben die den ersten "mars-riegel" auf einem fremden planeten gefunden.
Just saying. Ein markt kann nie übersättigen, du musst nur stets die fluktuation kontrollieren, und die zielgruppen dafür erschließen damit der markt sich in diesen strukturen festigen kann, die sich automatisch bilden. Ein Korallenriff kann ja auch mehrere tausend jahre lang "leben", und sich auf sich selbst aufbauen und weiter funktionieren in dessen multi-diversität im mikrosystem dass das besiedelt. So kann auch ein weltmarkt, erweitert werden durch zum beispiel neue technologie und marketingstrategien eine zielgruppe damit zu erschließen.
Würdest du, gerne einen Riegel vom Mars essen, wenn er nachweislich dort hergesellt wurde, und dann original gefrohren, durch das weltall gereis ist, und in einer kühlbox geliefert wird, die wirklich wirklich lange auftauen muss, bis man den deckel öffnen kann, und den marsriegel auspacken darf, ohne das man dran kleben bleibt?
Ich würde das irgendwie gerne mal kosten, und ich kann mir vorstellen das jemand gerne in der produktionshalle arbeiten möchte, und ein hausmeister findet sich irgendwie sicher auch, und dann kann man schon die erste rakete hin schicken. Dafür benötigt man dann nur einen sponsor, dem man erklärt wie viel das kostet, und wie viele leute gewinn darüber erbringen würden. Und schon ist der markt erweitert. Irgendwann kauft dann ein anderer planet den mars, und dann wollen alle zu diesem planeten, weil die rakete "Raider" heißt, und in gleich doppelter ausführung nebeneinander als miniatur-variante als schoko-riegel in der werbung bekannt war, schon in den späten jahren des vergangenen jahrtausend, im letzten jahrhundert.
Und wir wissen alle, mit schokolade und schokoriegeln, kriegt man eine sehr große zielgruppe zusammen, würde mich nicht wundern, wenn einestages einfach wirklich jemand dieses twix aufkauft, damit zu einem planeten fliegt, das da aufisst und dabei sagt "lecker, nüffe.. und wir nennen es jetzt Rocket" und fliegen mit den beiden raketenrohren einfach wieder zurück, und bringen ihnen absofort jede 2 wochen, 100 tonnen fracht von den Marsriegeln mit, und ja, mars haben wir auch gekauft, erhalten sie jetzt auch im doppelpack, so wie bounty den klassiker, der bleibt wie er ist, sonst ändert sich nix - alles hier produziert. - wir treffen uns auf der erde in 2 wochen zur pressekonferenz vor ort"
Ja -- und wo dann einer dort war und was gefuttert hat, kommt dann der nächste hin, und dann geht das so weiter, dadurch erschließt sich passiv genau die nächste zielgruppe, und dann festigt sich der vorangestellte sektor als zweig in dem markt und macht es für die zielgruppe einfacher zugänglich.
Mir geht es auch nicht um Autos, die 40 Jahre halten sollen, sondern um Hifi-Lautsprecher, die nach 5 Jahren per Update unbrauchbar gemacht werden.
welche arbeitsplätze dahinter sind.
Kinderarbeit; zunehmender Ersatz durch Roboter und schlecht bezahlte Arbeitsplätze in dritte-Welt-Ländern.
Bei Lebensmitteln sind sie bald übersättigt!
Im Moment kaufen die meisten Menschen nur noch das notwendigste, um die steigenden Energiepreise bezahlen zu können und eventuell zu überleben. Das wird einen Einbruch bei allen Luxusgütern und allen Dingen, die man nicht unbedingt zum Leben braucht, verursachen.
Ich sehe das ähnlich. Weil die Produktionskosten bei größeren Stückzahlen immer sinken, wird die Produktion erhöht ohne Rücksicht auf die Nachfrage. Die Folge ist: Strukturelle Überproduktion, die mit den von dir erwähnte Maßnahmen aufrecht erhalten wird.