Sichtwechsel trotz ich-perspektive?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Es ist möglich, einen Sichtwechsel einzubauen. Ich kenne es so, dass man zum Beispiel am Anfang des Kapitels einmal den Namen darüber schreibt, aus wessen Sicht das Kapitel geschrieben ist. Alternativ kann man auch "Name p.o.v.:" schreiben, um es noch einmal zu verdeutlichen. "p.o.v." steht für point of view.

Die viel wichtigere Frage ist, wie sinnvoll solche Sichtwechsel sind. Das hängt davon ab, wie viele Sichtwechsel du einbauen müsstest:
Für deine Leser sind viele Sichtwechsel schnell verwirrend. Man kommt leicht durcheinander, aus welcher Perspektive du gerade schreibst. Je mehr Sichtweisen du einbaust und je öfter du wechselt, desto anstrengender ist es. Das heißt, wenn du nur wenige Sichtwechsel einbauen würdest und auch längere Abschnitte ohne Sichtwechsel hättest, fände ich es nicht notwendig, alles noch einmal neu zu schreiben.
Anders sieht es aus, wenn du dir unsicher bist oder viele Wechsel bräuchtest. Dann würde deine Geschichte sehr unter den ganzen Sichtwechseln leiden. Unter diesen Umständen solltest du dringend auf einen anderen Erzähler zurückgreifen. Es ist zwar ärgerlich, dass du dann noch einmal alles neu schreiben musst, aber das gehört dazu. Lerne daraus, beim nächsten Mal den Erzähler bewusster zu wählen.


Naturequeen 
Fragesteller
 21.07.2023, 18:40

Danke!😊

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du kannst beispielsweise aus der Sicht verschiedener Charaktere erzählen, auch wenn du immer noch in der ersten Person (ich-Perspektive) bleibst.


Naturequeen 
Fragesteller
 21.07.2023, 18:06

Dankeschön!😊

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