Schulbildung und Wissensvermittlung?

3 Antworten

Auch wenn es marginalen Widerstand gab, kann es nicht darüber hinweg täuschen, dass Deutschland weitgehend eine Zustimmungsdiktatur war. Der überwiegende Teil der deutschen Bevölkerung war mit der Politik der Nationalsozialisten einverstanden. Das änderte sich wohl erst, als sich der Krieg zunehmend gegen Deutschland und die Zivilbevölkerung richtete.

Nach dem Krieg wurden die Widerstandsbewegungen gerne als Feigenblatt missbraucht nach dem Motto: seht her, wir waren gar nicht so schlecht, es gab ja auch Widerstand.

Nill 
Fragesteller
 17.12.2023, 08:19

Ich geh aber von der Mentalität der Österreicher aus bei meinem nachfolgenden beispiel

Woe deutsche sind kann ich nicht beurteilen

Abervon Österreichern net so schlecht

Und die haben sich schon in der kaiserzeit ihr zeug zurecht gebogen und sich nsch der ns zeit warum also nicht in der zeit?

Ich mein 2 alte damen die nazis zusammenscheißen weils nen rabbi in den fluss werfen wolln weil der mann is alt und das wasser kalt kann ich mir sehr gut in österreich vorstelln dass das wahr is

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PaulSmart  17.12.2023, 09:12
@Nill

"Ich geh aber von der Mentalität der Österreicher aus" - dann hättest du deine Frage entsprechend formulieren müssen.

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PaulSmart  17.12.2023, 09:19
@Nill

Ich habe weder in deiner Frage, noch in deiner Frageerklärung irgendwas von Österreich gelesen - zeig mir bitte die Stelle auf.

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Nill 
Fragesteller
 17.12.2023, 09:20
@PaulSmart

Weil ich von meiner sichtweise undcerfahrungen rede

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PaulSmart  17.12.2023, 09:26
@Nill

Und du bist davon ausgegangen, dass dir nur Österreicher antworten würden?

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Nill 
Fragesteller
 17.12.2023, 08:21

Und was für ein feigennlatt wenn das ganze verschwiegen wird vom bildungssystem?

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Nofear20  17.12.2023, 08:27
@Nill

Von Verschweigen kann doch keine Rede sein. Man darf aber auch nicht generalisieren und kleine Widerstandsbewegungen als pars pro totum für die ganze Gesellschaft setzen. Das wäre Geschichtsglitterung.

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Nill 
Fragesteller
 17.12.2023, 08:37
@Nofear20

In meiner schulzeit wurde nur nebenbei die weiße rose genannt und das wars

Was is mit den ganzen anderen?

.

Und ich sag nicht dass das für die ganze Bevölkerung gilt, aber in der schule wird uns beigebracht das alle hinter dem regime standen ohne wiederworte und alle mit flammendrn herzen an diese idiologie glaubten

.

Ich komm mir da erlich gesagt verarscht vor

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Nofear20  17.12.2023, 09:56
@Nill

Warum? Für 99,9% gilt das ja auch. Sie waren nicht im Widerstand, was nicht generell als Vorwurf gemeint ist. In einer repressiven Diktatur ist das nun mal lebensgefährlich.

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Nill 
Fragesteller
 17.12.2023, 10:04
@Nofear20

Aber 99,9% waren nicht systemtreu

Und es waren nicht nur reiche und Akademiker im wiederstand sondrrn auch normale Menschen

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Nofear20  17.12.2023, 10:06
@Nill

Aber es war kein Massenphänomen. Mehrheitlich war Deutschland eine Zustimmungsdiktatur. Das sollte man sich nicht schön reden.

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Nill 
Fragesteller
 17.12.2023, 12:42
@Nofear20

Ich bin auch kein deutscher sondern österreicher

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Die deutsche Erinnerungskultur ist natürlich an von politischen Überlegungen geprägt, sowohl was die Hintergründe des Nationalsozialismus angeht als auch den Widerstand gegen ihn.

Die angeblich wirksame Entnazifizierung und der demokratische Neuanfang sind zum Gründungsmythos der BRD geworden. Die Verstrickungen der bürgerlichen Demokraten und der Industrie in den NS-Apparat wird ausgeblendet, denn das wirft unangenehme Fragen nach dem Zusammenhang von Faschismus und Kapitalismus auf. Der war immerhin für die Zeitgenossen so offensichtlich, dass weit bis in bürgerliche Kreise mit der Vergesellschaftung der Industrie sympathisiert wurde, z.B. im Ahlener Programm der CDU.

In Österreich ist der Mythos über die Nazizeit vor allem der, dass Österreich Opfer einer aus Deutschland kommenden Diktatur geworden ist und selber keine Schuld hatte. Ausgeblendet wird dabei natürlich, dass Österreich von 1934-1938 eine eigene faschistische Diktatur hatte und auch das die NSDAP einen einflussreichen österreichischen Ableger hatte.

Es ist ebenso eine politische Entscheidung, an welche Widerstandskämpfer erinnert wird und an welche nicht.

Der entschlossenste, zahlenmäßig größte und am besten organisierte Widerstand ging von Kommunisten aus, und danach von linken Sozialdemokraten. Die Kommunisten, Sozialdemokraten und Gewerkschafter waren auch diejenigen politischen Gruppen, die am frühsten und härtesten verfolgt wurden und die größten Opferzahlen zu beklagen hatten.

In der Erinnerungskultur dominieren hingegen Figuren wie Claus Schenk Graf von Stauffenberg und seine Verschwörer, Dietrich Bonhoeffer und seine Bekennende Kirche und eben die Geschwister Scholl und die weiße Rose, die sich besser für die Staatsdoktrin der BRD instrumentalisieren lassen.

Dabei sollte angemerkt werden, dass die Verschwörer um Stauffenberg jahrelange Parteigänger der Nazis waren und antidemokratische und nationalistische Vorstellungen hegten. Die Motivation für ihr Attentat war nicht politische Opposition zu den Nazis, sondern in erster Linie eine pragmatische Einstellung; sie sahen die militärische Niederlage Deutschlands voraus und wollten einen möglichst günstigen Friedensschluss.

Auch die Bekennende Kirche war nicht in grundsätzlicher Opposition zu den Nazis, ihr Hauptanliegen richtete sich lediglich gegen die Gleichschaltung der Kirchen. Die Nazis sollten sich also aus Kirchenangelegenheiten raushalten, politisch aber weitermachen dürfen. Bonhoeffer hatte wohlgemerkt weitergehende und konsequentere Vorstellungen, aber ihn als den Repräsentanten des kirchlichen Widerstands zu stilisieren, verleugnet die weitgehende Kooperation der Kirchen mit den Nazis.

Die weiße Rose schließlich war motiviert von christlichen Vorstellungen und der moralischen Empörung über die Naziverbrechen. Eine klare politische Vision oder eine Analyse des Faschismus gab es nicht, und damit lässt sich die weiße Rose leicht für die herrschende Erinnerungspolitik einnehmen.

Über diese Widerstandskämpfer gibt es Filme, sie stehen im Lehrplan und nach ihnen wurden Schulen und Straßen benannt, während der kommunistische Widerstand weitgehend totgeschwiegen wird und die Kommunisten in der BRD weiter politischer Verfolgung ausgesetzt waren, ausgeführt durch Polizisten und Richter, die schon im NS Karriere gemacht haben.

Nill 
Fragesteller
 17.12.2023, 12:55

Naja dann sirht mans doch

Der einfache bürger wird so erzogendas ihm gesagt wird nur gebildete können sich politisch sngadchieren und normale arbeiter nicht

Und dann erfährt man nur am rande von leuten wie

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Maria_C%C3%A4sar

.

Und den austrofaschismus kann man echt nicht mit der ns zeit vergleichen

Das war ein versuch ein neues kaiserreich zu machen mit errinnerung an die alte k&k zeit und nicht der Versuch einen genozid zu verüben

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Wer aktiv Widerstand geleistet hat, drohte einkassiert oder umgebracht zu werden.

Das wollte niemand.

Lebensmittel bunkern und wen im Keller verstecken macht man heimlich und ruft es nicht laut heraus, so dass man damit keine Aufmerksamkeit auf sich zieht.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – mehrere Semester Psychologie, Erfahrung m. psychisch Kranken