Schlecht im Beruf

3 Antworten

Sorry, das Arbeitsleben ist kein Ponyhof.

Sei froh, DASS du einen Job hast!

Und Konzentration auch bei monotonen Aufgaben aufbringen ist schlicht eine Frage der Selbstdisziplin. Daran fehlt es dir ebenso wie an der richtigen Einstellung!

Glaubst du, mir hat es Spass gemacht, während der Arbeitslosigkeit als Eurojobber immer wieder dieselben Friedhofswege vom Laub zu befreien? Ich habe die Backen zusammen gekniffen, habe an die 165€ monatlich mehr auf dem Konto gedacht und durchgehalten.

Glaubst du, mir macht die Zustellung von Tageszeitungen in aller Herrgottsfrühe bei Sauwetter oder jetzt bei Kälte Spass? Immer dieselbe Tour, die selben 120 Briefkästen, 6x die Woche, für Dumpinglohn? DAS ist auch monoton und sterbenslangweilig! Ich halte durch, denn die Alternative wäre wieder ALG2 statt Lohn plus Wohngeld plus Kinderzuschlag, aber ohne Schikanen durch das Mobcenter!

DU verdienst wenigstens noch anständig dabei! ich bin arm trotz Arbeit... und nicht sagen, ich solle mir was anderes suchen! 50+, chronisch krank, gehbehindert, alleinerziehend, und seit Jahren Aufstocker...die Personaler sehen nur: ALG2, und halten mich prompt für nen Klischeehartzy.

Vielleicht schaffe ich nochmal den Absprung aus der Teilzeit in die Vollzeit...und ich würde wirklich jeden noch so monotonen Job machen, solange ich den gesundheitlich packen kann!

ICH habe nämlich gelernt, was Selbstdisziplin ist!


kasiopa 
Fragesteller
 27.01.2014, 12:30

Nein ich denke du hast keinen Spaß bei deinen Tätigkeiten. Aber: ich habe eine Ausbildung als zerspaner und werde häufig nur für kleine Tätigkeiten eigesetzt und merke an mir selber das es mich sehr langweilt.

Ich bin 27J. alt und wenn es wirklich das ist was ich mein leben lang arbeitren werde dann habe ich auf diesen teil ganz sicher kein Bock mehr. Es geht mir nicht darum das ich mich über Arbeit selber beschwere oder keine Selbstdisziplin habe. Sonst sässe ich zu Hause oder würde nicht zur Arbeit gehen ! ich bin ebenso froh das ich einen Job habe ! Ich bin topfit, fahre mit dem Rad zur Arbeit bei Wind und Wetter aber meine Zweifel kommen wenn ich mich in meinem Beruf wieder einmal langweile. Ich will mehr! Noch nicht mal zwangsweise mehr geld, oder andere Vergütungen. Nein, verdammt ich möchte doch einfach nur einen Job der Auch Spaß macht !

Andersherum und jetzt gebe ich mal deinen Spielball zurück, du schriebst:

"DU verdienst wenigstens noch anständig dabei! ich bin arm trotz Arbeit... und nicht sagen, ich solle mir was anderes suchen! 50+, chronisch krank, gehbehindert, alleinerziehend, und seit Jahren Aufstocker...die Personaler sehen nur: ALG2, und halten mich prompt für nen Klischeehartzy."

Alt werde ich auch einmal, keine frage! Aber wenn ich +50 jährige sehe sehe ich eigendlich nur drei Kategorien: Derjenige der seit seiner Ausbildung in ein und der Selben Firma Arbeitet < der hat es wirklich gut und schon lange mit seinem Job abgefunden. Wenn man zufrieden ist dann ist es doch auch in Ordnung! Respekt und Anerkennung !

Der ewig aufopfernde: Hat (vielleicht wie du, aber auf jeden Fall wie mein Dad) unzälig viele Jobs gehabt und wird heute : A) nicht richtig entlohnt für eine sehr lange Berufserfahrung und B) nicht mehr wertgeschätzt. Er hat sich den Arshc aufgerissen und tut es heute noch, seiht aber auch keine Erfüllung in dem Ganzen .

Und dem Klischeehartzy: und von dennen guibt es weniger als man denken sollte.

Du bist chronisch krank, gehbindert und alleinerziehend und sagst mit deinem text eigendlich nur aus: MIr gehts schlecht! Warum soll es dir besser gehen ?!

Ich bin nicht chronisch krank, habe keine Kinder, und will mit selbsteingebrachtem Mühen den Absprung schaffen einen guten und interessanten Job zu finden weil ich keine Lust habe für ewig genau da rumzustehen und und nur den 0815 Dreher zu mimen ! Und wenn du daran was zu kritisieren findest dann kann ich dir nicht helfen.

Ich möchte einfach nur Tipps haben wie ich es anstellen kann. Also überdenke deinen Text. Es tut mir Leid das du so ein bitteres leben hast, aber nur weil es anderen Schlecht geht werde ich nicht aufhören nach einem interessanteren Job zu suchen und daran zu arbeiten den zu verdienen und zu bekommen.

Das ist für mich Selbstdisziplin. Du darfst es nicht mit Faulheit oder Resignation, oder schlimmer noch das ewige beschweren eines Jugendlichen verwechseln.

Denn das; und da bin ich Klischeehaft, hat eure Generation wirklich gut drauf. Aber ändere doch mal dein Sichtbild. Heute gibt es extrem viele Zeitarbeitsfirmen die dich betrügen und dich ausbeuten. Oder 1000 unterscheidliche Maßnamen wo dir die Leiter dieser Maßnahmen nicht mal sagen können wie es danach weitergehen soll.

Ich wünsche dir allerdings trotzdem alles alles Gute in deinem Leben, aber deine Situation ist nicht meine.

0

und du meinst in einem anderen beruf würdest du weniger fehler machen?

ich würde dir eher raten, mal an deiner einstellung zu arbeiten.. konzentration kann man/n auch lernen.. bspw. helfen da autogenes training etc. pp... statt dass du jetzt was neues anfängst (was du ja im übrigen auch selbst finanzieren müsstest)...


kasiopa 
Fragesteller
 22.01.2014, 13:54

Ja, ich denke in einem anderen Job würde es mir besser ergehen weil ich mich doch sehr als Zerspaner langweile. Meist werde ich an Maschinen eingesetzt die kurze Laufzeiten und wenig zum verstellen haben. Somit ungeheuer Monotone Arbeit. Dabei kann ich eigentlich ganz gut Programmieren und arbeite gerne an kreativen Dingen wie ich des öfteren Beweisen konnte. Das Monotone ist , so denke ich , der Grund für die Schlechte Leistung und Konzentration.

0
BenWish  22.01.2014, 14:04
@kasiopa

jede arbeit wird i-wann zur routine.. egal, ob zerspaner oder programmieren............

0

Ich würde vielleicht an deiner Stelle täglich ein paar Minuten Meditieren. Klingt jetzt vielleicht ein bisschen lächerlich, aber ich hab genau das gleiche Problem. Ich mach in der Arbeit oft kleine Fehler weil meine Konzentration eine Katastrophe ist. Seit ich regelmäßig meditiere fühlt sich mein Kopf aber etwas geordneter an und ich kann mich besser konzentrieren.

Vielleicht ist es dann ja nicht mehr nötig, dass du dich neu orientieren musst.

Und Konzentration hat übrigens nichts mit Disziplin zu tun :)