Religion wechseln als Teenager

15 Antworten

Melde dich in einer Bibliothek (Leihbücherei) an und leih dir ab und zu solche Bücher aus (zum Beisspiel Weltliteratur), gegen die deine Eltern nichts haben können. Zum Beispiel Bücher, die du auch für die Schule als Ergänzung zum Unterreicht (zum Beispiel Reisebeschreibungen o.ä.) gebrauchen kannst. Wenn dann ab und zu auch Bücher dabei sind, die dich interessieren und denen deine Eltern nicht zustimmen würden, ist es aber kein Problem die dann gleichzeitig mit anzuleihen und zu lesen. Oder du nimmst sie gar nicht mit nach Hause sondern liest sie in der Bücherei. Bei vielen besteht die Möglichkeit.

Ab 14 Jahren kannst du deine Religionszugehörigkeit rechtlich gesehen selbst entscheiden.

Bravo, ich finde den Beitrag von Dragyblackdots sehr gut. Du solltest es Deiner Familie nicht sagen bis Du 18 bist.. Danach wird es auch noch schwer genug und falls Du vorher verheiratet werden sollst, hollst du dir am besten hilfe beim Jugendamt. Bis dahin kannst du dich schon im Internet informieren und Kontakt mit dem buddhistischen Zentrum Hamburg aufnehmen! http://www.buddhismus-nord.de/zentren/hamburg/

Liebe Juli

Ich wäre geneigt gewesen, Deinen vorgetragenen Probleme mit aller Abgewogenheit ausfühlich zu beleuchten und Dir zu helfen.

Allein: es ist mal wieder ein Beitrag über die Schauderhaftigkeit von muslimischen Menschen. Der - wie immer - von einem nagelneuen Account mit einem einzigen Beitrag kommt. Seltsam: diese von Muslimen unterdrückten Menschen haben irgendwie immer nur dieses eine einzige Problem...

Hallo, ich bin Buddhistin und wir haben viel Erfahrung bei der Beratung von Jugendlichen, die das gleiche Problem haben wir du. Die Eltern sind dann mehr oder weniger strenge Christen. Ich erwarte inzwischen vom Gefühl her 10 bis 20 Prozent Buddhisten in deiner Generation. Du bist nicht alleine!

Es ist das Beste, wenn du deinen Eltern so wenig wie möglich sagst. Du muss kein einziges Gebet mit deiner Familie auslassen. Offiziell dich Buddhistin nennen lassen ist nicht nötig. Du kannst hier in ein buddhistisches Forum kommen:

http://anfaengergeist.net/

meine Tochter ist da auch, sie ist 15. Ja, ich denke, das Wichtige ist, dass du deine Familie nicht aufregen darfst und Mitgefühl mit ihnen haben musst. Sicher werden sie Angst bekommen, dass du in der Hölle landest. Versuch das bitte, zu verstehen. Aus buddhistischer Sicht muss man nicht zu ehrlich sein, sondern es kommt drauf an, dass andere möglichst wenig leiden.

Du kannst im Forum Fragen stellen, du bekommst einfache Anleitungen zur Meditation. Und nach einigen Beiträgen kommst du in einen geschlossen Bereich. Dort kann nicht jeder mitlesen und da kannst du dann weitere Probleme, die du mit den Eltern hast, besprechen. Ich denke, für Bücher wird sich eventuell jemand finden, der das für dich bezahlt, dass heißt er bestellt und bezahlt das in einem Buchladen bei dir in der Nähe und du holst dass dann ab. Er hat meiner Tochter schon so viele Bücher geschenkt, obwohl ich die auch selbst kaufen könnte. Sie kommen hier einfach an.

Oh, ich lese grade: " Jungen treffen" im Falle, dass eine Zwangsheirat mit einem muslemischen Jugen ansteht, wäre das natürlich schlimm. Für solche Probleme gibt es dann Organisationen, die Mädchen helfen, das machen wir nicht. Also du musst das getrennt sehen: Buddhistin werden und das Verlassen des Islam. Die Probleme mit Schlagen sind für uns eine Nummer zu hoch, aber es wird dir geholfen, dass du an so Organisationen ran kommst. Ich glaube, es heißt irgendwie:Ex- Muslima.de

Aber bitte komm erst mal ins Forum, das hier ist für jeden lesbar! Ich hoffe mal, dass du über 14 Jahre alt bist, aber von dem Text her würde ich eher sagen, dass du noch älter bist.

Falls du abends weg kannst, empfehlen wir dir dann buddhistische Zentren in Hamburg.


Waldfrosch4  27.12.2014, 17:01

Der Zulauf der Jungmannschaft zum Buddhismus lichtet sich meist sehr schnell, wenn diese Jungen Leute ** erkennen** ,dass es im Buddhistischen System** keinen Gott** und keine ewiges Leben gibt .

Und somit der Buddhismus eher als Philosophie denn als Religion zu bezeichnen ist .

Und was mich ehrlich gesagt bei dir immer wieder am meisten erstaunt ,ist dass die Buddhisten heute missionarisch tätig sind ,denn das widerspricht ja allen Prinzipien einer echten Buddha Lehre *

3
Draggyblackdots  28.12.2014, 10:54
@Waldfrosch4

nein, der Trend zum Buddhismus ist ungebrochen. Es gibt den Gott Jahwee im Buddhismus nicht und keine ewige Seele. Diese Begriffe stammen aus dem Christentum und es stört keinen, dass der Buddhismus nicht in den Begriffen einer anderen Religion denkt. Das Nirvana ist ein Glückszustand jenseits von Zeit. Es ist ein anderer Gedankengang, wenn in der buddhistischen Philosophie das Konzept " Zeit" aufgelöst wird, als wenn eine Zeit in der Zukunft vorgestellt wird.

Und warum ich hier schreibe: Der Buddhismus ist so unglaublich interessant, dass über ihn auch dann diskutiert wird, wenn kein Buddhist dabei ist. Dadurch entstehen viele falsche Bilder. Es kursieren zum Beispiel viele fehl-Erklärungen über das Nirvana. Es gibt aber auch dieses falsche Bild über die Stellung des Buddhismus in der deutschen Gesellschaft. Viele neu- Buddhisten denken, sie sein einer der wenigen, die da jetzt mal drauf gekommen sind. Und die Chance, jemanden in der Nachbarschaft zu treffen, der auch Buddhist ist, sei gering. Tatsächlich gibt es ein großes Angebot vor allem durch die tibetischen Meister die hier ankommen, da sie keine Heimat haben. Als Buddhist anwortet man natürlich denen, die nach dem Buddhismus fragen. Man klingelt nicht an Türen, und versucht nicht, diejenigen zum Buddhismus zu bringen, die das nicht wollen.

1
gaurisankar  28.12.2014, 13:08
@Waldfrosch4

Guten Tag Waldfrosch4,

es liegt mir fern, dir deinen Glauben auszureden, schließlich hat auch er seine Daseinsberechtigung. Da jedoch die Beiträge hier auch von anderen Personen gelesen werden, muß ich ein paar Ergänzungen anfügen:

Der Zulauf der Jungmannschaft zum Buddhismus lichtet sich meist sehr schnell

Wenn jemand Interesse hat, so heißt das noch lange nicht, daß er damit auch zugleich Buddhist geworden ist, dessen Handeln dann dem (nicht verstandenen) Buddhismus angelastet werden kann.

Die Aussage ...

dass es im Buddhistischen System** keinen Gott** und keine ewiges Leben gibt

ist schlichtweg falsch. Es wird jedoch nicht anerkannt, daß ein Gott im Sinne eines "Schöpfergottes" existiert.

Und somit der Buddhismus eher als Philosophie denn als Religion zu bezeichnen ist

Sophismus überlassen wir anderen. Wir begnügen uns, von Dhamma (Lehre) zu sprechen.

dass die Buddhisten heute missionarisch tätig sind

Wir laufen nicht von Haus zu Haus, sondern antworten - wie jeder wohlerzogene Mensch auch - lediglich auf Fragen, die gestellt wurden.

das widerspricht ja allen Prinzipien einer echten Buddha Lehre

Die da wären ? Bitte mit Quellenangabe.

3
Waldfrosch4  28.12.2014, 22:07
@Draggyblackdots

@Draggy

Das Nirvana ist ein Glückszustand jenseits von Zeit.

Vom eingehen ins Nirwana** kann** eine Mensch keinerlei Bewusstsein mehr haben ,denn das** empirische Ich, muss abgelegt** werden um überhaupt aus dem Samsara aussteigen zu können . Es handelt sich hier um ein verwehen ..verlöschen ....

Ich habe lange genug selbst, dem Hinduismus und danach dem Buddhismus angehangen um** zu wissen** was der Begriff Nirwana tatsächlich bedeutet .

Der* Esoterische Buddhismus* welchen du hier gerne proklamierst, findet in den Hinduismus von dem der Buddhismus am ende ja abgeleitet ist nirgends wo Hand und Fuss .

Das muss mal in aller Deutlichkeit gesagt werden dürfen .

Und im übrigen ist das Buddhistische Gedankengut sehr tief in unsere Gesellschaft Eingesickert ...und leider nicht zum wohle der Menschen wie ich meine ...Es liefert den ideologischen Untergrund für den Relativismus der sich wie eine Seuche ausbreitet . Der Dalai Lama hat im übrigen auch mal gesagt,die Europäer sollen der Religion ihre Kultur folgen ,dem Christentum also ...

0
Waldfrosch4  28.12.2014, 22:24
@gaurisankar

@Gaurisankar

Ich hätte wohl ausdrücklich sagen sollen :

Keinen personalen Gott . kein Du mit dem ich in Beziehung treten könnte .Brahman oder Sunnjata ist immerhin höchstens etwas in dem ich mich auflösen kann .Und davon kann der Mensch wohl dann logischerweise kaum ein Bewusstsein davon haben ,wie das etwas im Christlichen Glauben verheißen ist . Denn dort gibt es ja eine Auferstehung auch mit dem Auferstehungs Leib . Ich meine das kann wohl kaum verglichen werden .

Du möchtest Quellen ? Hast du noch niemals von den zwei Wahrheiten Lehre gehört .

0
Draggyblackdots  29.12.2014, 18:17
@Waldfrosch4

Das Bewusstsein ist nicht durch einen Körper oder Leib bedingt. "Verheißungen" interessieren bald keinen mehr. Die Zukunft ist nämlich eine Vorstellung, die der Geist JETZT hat. Nur das JETZT ist real. Shunyata kann man jetzt erfahren.

0
gaurisankar  30.12.2014, 10:00
@Waldfrosch4

Hallo Waldfrosch4

Ich hätte wohl ausdrücklich sagen sollen : Keinen personalen Gott . kein Du mit dem ich in Beziehung treten könnte

Auch das wäre kein "Treffer" gewesen. Du findest dort wirklich jeden Gott, mit dem du gerne in Beziehung treten möchtest :-) - Beispiele finden sich in den Schriften genug.

Denn dort gibt es ja eine Auferstehung auch mit dem Auferstehungs Leib . Ich meine das kann wohl kaum verglichen werden .

Wer spricht denn hier von vergleichen? Dafür ist dieses Thema zu weit gespannt!

Hast du noch niemals von den zwei Wahrheiten Lehre gehört .

Bitte verzeihe mir meine unzureichenden hellseherischen Fähigkeiten, aber dieser Begriff wird von vielen und nicht immer zusammengehörigen Parteien verwendet. Die Antwort wäre also ein eindeutiges jein.

1
Waldfrosch4  30.12.2014, 23:27
@Draggyblackdots

@Draggy

Nein gegen Jesus sagst du nichts ,aber du hältst das Christentum für etwas hinterwäldlerisches ...Nun Gut ,modern war ich in meinem Leben ja** lange genug** ...

Das Bewusstsein ist nicht durch einen Körper oder Leib bedingt

Das ist ganz klar ,nur wenn ein Bewusstsein sich auflöst (wie ein Tropfen im Ozean ..) oder verweht ,wie es ja im Nirwana wörtlich heisst .

Dann hast du als Individuum kein Bewusstsein mehr davon ,das sollte auch klar sein ,es ist eine fort Existens auf ganz unvorstellbare art und Weise .

Die Verheißung ist die Auferstehung ..aber das Himmelreich** beginnt hier und jetzt** .und ich meine eine solche Verheißung ,wie die Auferstehung ,als Individuum welche ich schon jetzt erahnt werden kann, durch den Frieden welche der Hl Geist schenkt im hier und jetzt ,ist immer noch für sehr viele Menschen tagtäglich eine wählbare und ganz konkrete Option . Sunnjata ....mag für dich erfahrbar sein ..dem Stimme ich zu ,meine Erfahrung und Beobachtung ist es aber ,dass ich und alle meine Freunde darin langfristig keinen Frieden gefunden haben .

Und vergiss nicht ,auch der Buddhismus arbeitet am Ende mit Verheissungen, der Buddhismus verheisst gar wenn mann es genau betrrachtet Glückszustand noch in dieser Welt ...und das unter der Voraussetzung das du dich selbst ablegst vorher.

Welchem Buddhismus noch mal ordnest du dich genau zu ?

0
Waldfrosch4  30.12.2014, 23:54
@gaurisankar

@Gaurisankar

Auch das wäre kein "Treffer" gewesen. Du findest dort wirklich jeden Gott, mit dem du gerne in Beziehung treten möchtest :-) - Beispiele finden sich in den Schriften genug.

Ach ich glaube kaum das ich dort Jesus Christus meinem auserkorenen Gott begegnen kann .Zumindestens in der Praxis nicht .

Wenn dem so wäre dann hätte ich den östlichen Konzepten wohl auch nicht abgesagt ..nach mehr als 2 Dekaden .

Es ist immer wieder interessant ,dass heutige Buddhisten gerne aussagen ,man könne im Buddhismus oder im Hinduismus einem personalen Gott begegnen . Oder gar zu meinen das Gottes bild wäre ein gleiches . Das ist es Definitif nun mal nicht !

Der Ursprung ,das** Bild des Menschen** und vor allem das Ziel ist ein ganz anderes .

Da muss ich mich schon zwangsläufig fragen, kennen die den Unterscheid zwischen Emanation und Schöpfung und was das am Ende für Konsequenzen für den Menschen haben muss , wenn man das konsequent durchdenkt ?

Ja ich spreche von muss .

Bitte verzeihe mir meine unzureichenden hellseherischen Fähigkeiten, aber dieser Begriff wird von vielen und nicht immer zusammengehörigen Parteien verwendet. Die Antwort wäre also ein eindeutiges jein.

Der Begriff ist ein Fundamentaler und grundlegend im Buddhismus meine ich .Er erklärt auch, warum der Dialog etwa mit den Christentum ,so sehr schwierig ist .Das Christentum forder ja genau zum Gegenteil auf ,nämlich immer stetig Stellung zu nehmen in der Gesellschaft ..zu allem Themen .

Das die Parteien die den Begriff benutzen nicht zusammengehören Wie du sagst ,ist (für mich ) ein weiteres Indiz dafür,dass der Buddhismus dem suchenden Menschen am Ende nichts konkretes anzubieten mag . (Meine Individuelle Erkenntnis ich gestehe einem anderen Menschen auch eine andere zu ...)

Am Ende bedeutet der Begriff ,dass derjenige der immer noch eine Konkrete Aussage zur materiellen Welt macht ,am Ende immer die kleinere wahrheit hat ,als als der der das eben nicht mehr tut. Denn damit generiert er stetig neues Karma ...wieso sonst würde sich,...( jetzt mal etwas überspitzt gesagt ), ein Guru an den nächsten Baum hängen müssen bei den Hindus ? Wieso sonst müsste ein Buddha sich lösen von allem was ihn bewegt ?

Es würde mich jetzt interessieren welcher art von Buddhismus du konkret anhängst .

0
Draggyblackdots  31.12.2014, 21:31
@Waldfrosch4

Diese Erfahrung, die du Erfahrung des Heiligen Geistes nennst, das kann ich ja von hier nicht sehen. Es kann sein, dass es das gleiche ist, wie etwas, was ich erfahre. Im Buddhismus ist die Philosophie dann sehr komplex, um die Erfahrung einzuordnen, und ihr einen Namen zu geben. Also egal, wie ich es für mich nennen würde, es kann das gleiche sein, was du erfährst. Als Buddhist legt man nicht sich selbst ab, sondern Hass, Gier und Verblendung, diese Dreiheit zählt der Buddha immer wieder auf. Warum sollte er das speziell nennen, wenn man eigentlich sich komplett auflösen würde?

1
Draggyblackdots  31.12.2014, 21:55
@Waldfrosch4

@ Waldfrosch: Es bringt gar nichts, anzuführen, wie viele Jahre man Buddhismus studiert hat. Du muss die Stelle im Palikanon verlinken, auf die du dich beziehst. Ich kenne deine Auffassung aus den Schriften so nicht. Dann ist auch das Thema vom Tisch, dass die Diskussion nicht Hand und Fuss hätte. Ich bin kein Fan von relativieren oder uminterpretieren. Daher eben: Bezug nehmen zum Palikanon.

0
gaurisankar  01.01.2015, 12:34
@Waldfrosch4

Hallo Waldfrosch4,

guten Rutsch gehabt? Wenn ja, können wir weitermachen ;-)

Ach ich glaube kaum das ich dort Jesus Christus meinem auserkorenen Gott begegnen kann .Zumindestens in der Praxis nicht .

Diese Aussage gründet darauf, daß im Buddhismus die Existenz körperloser (geistiger) Wesen anerkannt wird. Ein Teil dieser Wesen wird der Gruppe der Götter zugeordnet. Sofern Dein Jesus jemals existiert hat (was ich nicht bezweifle), wird er auch von Buddhisten nicht bestritten. Die gleiche Einstellung kannst Du bei Hindus finden (ersehbar beispielsweise in dem Buch von Broughton Coburn: Aama. Eine Pilgerreise in den Westen). Ob Du ihm „in der Praxis“ begegnen kannst, hängt von Deinen Qualitäten als Mensch ab und nicht von Deiner Konfession.

Oder gar zu meinen das Gottes bild wäre ein gleiches . Das ist es Definitif nun mal nicht ! Der Ursprung ,das** Bild des Menschen** und vor allem das Ziel ist ein ganz anderes .

Dem stimme ich vollkommen zu!

Da muss ich mich schon zwangsläufig fragen, kennen die den Unterscheid zwischen Emanation und Schöpfung und was das am Ende für Konsequenzen für den Menschen haben muss , wenn man das konsequent durchdenkt ?

Mea culpa. Im Gegensatz zu den Christen habe ich tatsächlich kein absolut sicheres Wissen um den Ursprung.

Der Begriff ist ein Fundamentaler und grundlegend im Buddhismus meine ich

Ich meine eher, daß er von Nagarjuna aufgebauscht wurde.

Das Christentum forder ja genau zum Gegenteil auf ,nämlich immer stetig Stellung zu nehmen in der Gesellschaft ..zu allem Themen .

Das tat Buddha doch auch – 45 Jahre lang bis zu seinem Tod. Die Menschen kamen mit allen sie bewegenden Fragen zu ihm.

Das die Parteien die den Begriff benutzen nicht zusammengehören Wie du sagst ,ist (für mich ) ein weiteres Indiz dafür,dass der Buddhismus ...

Die „zwei Wahrheiten Lehre“ ist keine Spezialität des Buddhismus – die gab es auch im Christentum.

(Meine Individuelle Erkenntnis ich gestehe einem anderen Menschen auch eine andere zu ...)

Ebenso ganz meine Einstellung.

Am Ende bedeutet der Begriff ,dass derjenige der immer noch eine Konkrete Aussage zur materiellen Welt macht ,am Ende immer die kleinere wahrheit hat ,als als der der das eben nicht mehr tut.

Die Aussage, was Wahrheit ist, ist immer abhängig vom Bezugssystem. Hier von größer oder kleiner zu sprechen ist widersinnig.

Denn damit generiert er stetig neues Karma ...wieso sonst würde sich,...( jetzt mal etwas überspitzt gesagt ), ein Guru an den nächsten Baum hängen müssen bei den Hindus ?

Keine Ahnung - vielleicht hülfe es, jenen Guru zu fragen ;-)

Es würde mich jetzt interessieren welcher art von Buddhismus du konkret anhängst .

Eine ausgezeichnete Frage! Vereinfacht geantwortet müßte ich sagen „Theravada“, erweitert müßte ich hier eine Dissertation über Erkenntnistheorie anhängen.

1
Draggyblackdots  01.01.2015, 18:26
@gaurisankar

Ich denke, betreffend der gesellschaftlichen Stellungnahme ist es so, dass Buddhisten sich zwar positionieren durch ihre eigenen Taten. Werden dies auch in Deutschland immer mehr tun, je mehr wir werden. Mein Frauenarzt z. B. führt keine Abtreibungen mehr durch, seit er Budddhist ist. Motto: " Liebe Frau, dein Bauch gehört dir. Und meine Hände gehören mir". Und ich habe nie einen anderen Frauenarzt gebraucht und werde auch keinen anderen brauchen, da ich nicht abtreibe und keine Abtreibungserlaubnis unterschreibe für meine Tochter. Das weiß sie und sie hat deswegen keinen Freund, sie wird bald 16.

ABER: Wir werden uns nicht hinstellen, weder der Frauenarzt noch ich und werde anderen erzählen, wie sie es mit der Abtreibung halten sollen. Weil die Leute nämlich nicht auf uns hören werden. Und weil es unmöglich ist, pauschal jede Lebenssituation zu beurteilen. Ich denke nicht, dass wir eine Aussage machen könnten, die 100 Prozent gültig ist für das Verhalten jeder Frau und ihres Frauenarztes.

Wenn ein Buddhist gefragt wird von einer Frau die völlig fertig ist wegen ungewollter Schwangerschaft, ob sie abtreiben "darf", dann hat der Buddhist ein Problem. Er muss Mitgefühl mit der Frau haben und die gute menschliche Existenz des Ungeborenen schützen. Das ist dann manchmal die Quadratur des Kreises. Weshalb man auch froh ist, wenn man nicht gefragt wird. Noch unnötiger ist es, sich hinzustellen, wenn "die Gesellschaft" eh nicht auf uns hört. Dann ist es wirklich oft besser, sich in den Meditationssitz zu begeben.

1