Problemfragen zu Atheismus und Agnostizismus

6 Antworten

Was für Probleme im Bereich Atheismus oder Agnostizismus sind aktuell oder interessant?

Was könnte es für Probleme im Bereich Atheismus oder Agnostizismus geben?

Es gibt ungefähr 500.000 historisch belegbare Götter. Die große Mehrheit der Menschen glaubt an mindestens 499.999 davon nicht.

Und noch nie gab es ein einziges Problem, das durch den Nicht-glauben ausgelöst wurde.

Die Atheistischen Buch Klassiker von Dawikins und Hitchens haben natürlich Statements, was daran interessant sein könnte. (Der Goteswann/ Der Herr ist kein Hirte). Hier ein Vorschlag meinerseits. Kann es eine Ehtik ohne Gott geben? Und wenn ja, sähe diese Ethik dann anders aus (als mit Gott)? Dazu gibt es Tonnen von Material unter anderem auch bei Dawkins und Hitchens, aber auch in der Philosophie. Auch Ratzinger hat dazu einiges geschrieben.


DeutscherIdiot  26.04.2014, 16:29
Kann es eine Ehtik ohne Gott geben?

Das ist sicherlich kein Thema. Diese Frage ist längst hinreichend mit ja beantwortet, auch, wenn gewisse Kreise das nicht anerkennen wollen. Die Liste von Ethiken ist lang- Kants kategorischer Imperativ, der Utilitarismus, die Mitleidsethik Schopenhauers, die Diskursethik sind nur vier Beispiele für Ethiken, die ohne Gott auskommen(wobei Kant ja im Gegensatz zu anderen kein Atheist war.)

Dieses Thema zu wählen, wäre nur ein Beweis für ein Denken auf einem ähnlich niedrigen Niveau wie das des ehemaligen Papstes.

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SolVeritatis7  26.04.2014, 18:42
@DeutscherIdiot

Die Frage ist nur, ob und wie wir konkret ohne Gott tatsächlich moralisch richtig leben können, ohne einem Relativismus zu verfallen, der dem Bauch der Reichen dient.

Theorien sind schön und gut. Doch was ist, wenn die Menschen nach dem Glück und der Liebe als einer Person suchen und nicht als einem Prinzip?

Was ich eigentlich damit sagen will: Wissen wir überhaupt, nach was wir suchen und welche Ethik vollkommen in die Praxis umgesetzt werden kann, ohne dass an einen Gott geglaubt wird?

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pheondiesn  26.04.2014, 19:49
@SolVeritatis7
Die Frage ist nur, ob und wie wir konkret ohne Gott tatsächlich moralisch richtig leben können, ohne einem Relativismus zu verfallen, der dem Bauch der Reichen dient.

Die Frage ist, wie könnten wir das mit Gott?

Es gibt heutzutage weit über 10000 Götter, die aktiv angebetet werden. Theismus schützt einen sicher nicht vor Relativismus.

Und zweitens zeigt die Geschichte klar und deutlich, wie das Christentum erfolgreich dazu benutzt werden kann, den "Bäuchen der Reichen" zu dienen. Der Ablasshandel hat nicht nur der Kirche große Reichtümer beschert, sondern auch einigen wenigen Privatpersonen (z.B. Fugger).

Wissen wir überhaupt, nach was wir suchen und welche Ethik vollkommen in die Praxis umgesetzt werden kann, ohne dass an einen Gott geglaubt wird?

Nein, aber ob an einen Gott geglaubt wird, spielt hier keine Rolle.

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SolVeritatis7  26.04.2014, 20:43
@pheondiesn
Und zweitens zeigt die Geschichte klar und deutlich, wie das Christentum erfolgreich dazu benutzt werden kann, den "Bäuchen der Reichen" zu dienen.

Das ist kein Christentum. Das ist Ausbeutung sehr weltlicher Art.

Nein, aber ob an einen Gott geglaubt wird, spielt hier keine Rolle.

Das wird vielfach behauptet. Ich weiß nicht...

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SolVeritatis7  26.04.2014, 20:45
@pheondiesn
Die Frage ist, wie könnten wir das mit Gott?

Der Geist der Wahrheit wirkt durch uns, wenn wir ihn nur gewähren lassen und daran glauben, dass wir durch das Kreuz Christi all unser Leid überwinden können.

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Iflar  26.04.2014, 23:41
@SolVeritatis7
ohne einem Relativismus zu verfallen, der dem Bauch der Reichen dient.

Also Kapitalismus ? Dem sind wir doch längst verfallen...

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Archimedeshiwi  28.04.2014, 15:36
@DeutscherIdiot

Also zur Klärung: Ich selbst bin Atheist. Ich halte die Frage aber für wichtig, gerade in etwas jüngeren Jahren, da man von religiöser Seite sehr oft damit konfrontiert wird. Das ganze ist eine Prüfung in der Schule und diese soll Denken und Argumentation schulen. Das kann man mit der Frage schon. Wenn man was zum Thema Atheismus machen will, warum dann nichts zum Hauptvorwurf? Denke, dass wir in der Antwort übereinstimmen. Joseph Ratzinger ist so ziemlich der gebildetste Kopf der konservativen Auslegung des Katholizismus. Er hat auch schon vor dem Papstamt einiges geschrieben und das ist in sich sehr viel geschlossener als evangelisches Kirchentagsgeblubber. Das ich mit ihm nicht im geringsten übereinstimme ist kein Kriterium. Als Schüler muss man zwei Positionen verstehen und darstellen können und sich dann positionieren. Seinen Gegner zu unterschätzen ist das dämlichste was man machen kann. Abgesehen kannst du in einer Reli-Prüfung nicht nur mit den von mir zuvor angeführten Hitchens und Dawlins ankommen. Bei der Frage bennene die Gegenargumente zu Dawkins wirds schwer. Man kann dann ja schleht mit Hitchens argumentieren.

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Archimedeshiwi  28.04.2014, 15:41
@SolVeritatis7

Das wissen wir nie! DIe Frage nach dem richtigen Verhalten ist nie endgültig beantwortet. Zu sagen, ein heiiges Buch sagt A ist doch sehr willkürlich. Es tut so, als ob die Frage damit beantowortet wäre. AUch die Setzungen eines (heiligen) Texts müssen überprüft werden und gerade die Bibel ist in vielen Hinsichten moralisch sehr fragwürdig.

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Ich bin Atheist seit ca. 20 Jahren. Für viele Jahre davor war ich aktiver Christ.

Seit dem versuche ich zu verstehen, welches Kriterium intelligente Menschen dazu veranlaßt, den Glauben an einen Gott für relevanter zu halten, als den an die Zahnfee oder rosa Einhörner.

All dies sind von Menschen ersonnene Phantasiegestalten, für die es in der realen Welt keine überprüfbare Entsprechung gibt. Oder eben zwischen den unzähligen verschiedenen Göttern, die in verschiedenen Kulturen geschaffen wurden.

Welches Kriterium kann geeignet sein, daß ein Mensch sich glauben macht, es gäbe bessere Gründe an seinen Gott zu glauben als an irgendeinen anderen? Diese Frage konnte mir noch niemand beantworten.

Natürlich sollte es dazu auch Informationen im Netz geben, sonst suche ich mich dumm und dämlich.

Ist Selberdenken heute keine Anforderung mehr beim Abitur?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lange Jahre aktiver Christ. Dann vom Glauben abgefallen.

Wastuich  26.04.2014, 17:47

Warum intelligente Menschen Gott für relevanter als bspw. die Zahnfee halten:

Weil es für die Zahnfee etwa keinen logischen Grund zur Existenz gibt. Was nützt sie uns, außer einer Münze nach verlorenen Zähnen? Es wird wohl kaum ein Wesen geben, welches entstanden ist um verlorene Zähne zu honorieren.

Gott aber ist der einzig logische Grund, warum es gibt, was es gibt. Und zwar alles, nicht bloß Zähne. Der Ursprung, die Allmacht, die einzig wahre Kraft des Lebens... Natürlich ist die Existenz des Universums nicht gleich die Existenz Gottes, denkst du jetzt sicher. Aber das behaupte ich. Frag mal einen theoretischen Physiker ob es Gott gibt. Wenigstens die Hälfte wird JA schreien, da die Komplexität, Vielseitigkeit und Perfektion des Universums unmöglich Folge einer unabhängigen Entwicklung aus dem Nichts sein kann. Intelligent Design wird gerne verlacht, aber ohne einen "Schöpfungsplan" und von alleine, kann unser Universum kaum funktionieren.

Warum es keine logischen Beweise für diesen Gott gibt:

Vielleicht gibt es sie und du siehst sie nur nicht ein? Schon einmal bedacht, dass dein Denken, wie das jedes Menschen, Grenzen hat? Es gibt unglaublich vieles, was du dir nicht vorstellen kannst. Dein Verstand, deine Sinne - Sie haben einen festen Rahmen, den du nicht überschreiten kannst.

Stell dir vor, du hockst als Krümel in eine Kaffeetasse und glaubst nicht, dass es außerhalb des Porzellans noch etwas gibt, du stellst dir nicht einmal die Frage, weil du nicht darauf kommst, dass es sein könnte. Trotzdem gibt es das.

Warum es verschiedene Gründe gibt an Gott zu glauben:

Der Grund an Gott zu glauben ist eigentlich immer derselbe. Weil es unvorstellbar ist, dass es KEINEN Gott gibt. Zu dieser Erkenntnis aber zu gelangen, gibt es viele Wege. Einem ist unglaubliches Glück widerfahren, oder besser: Man wurde "zufällig" von großem Unheil verschont. Oder man benutzt seinen Verstand, entdeckt die Welt und gelangt dadurch zur Überzeugung - Wie ich übrigens. Oder man hat es so gelernt und nie reflektiert, oder doch reflektiert aber bewusst als wahr angenommen. Aus Gewohnheit oder ersterem/ zweiten Grund.

Dazu gibt es noch Argumente der jeweiligen Religionen. Beim Christentum sind es die angeblichen Wunder im Namen Jesu... welche Jesus übrigens selbst nicht gutheißt... Im Islam die Vollkommenheit und wissenschaftlichen Hinweise des Koran... und so weiter und sofort.

Ab hier muss man selbst sein Köpfchen bemühen.

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realsausi2  26.04.2014, 20:23
@Wastuich
Weil es für die Zahnfee etwa keinen logischen Grund zur Existenz gibt.

Gibt es für Gott auch nicht.

Es wird wohl kaum ein Wesen geben, welches entstanden ist um verlorene Zähne zu honorieren.

DIe Wahrscheinlichkeit ist genauso groß wie für die eines Gottes.

Gott aber ist der einzig logische Grund, warum es gibt, was es gibt.

Keineswegs. Jeder wissenschaftliche Ansatz ist logischer.

Der Ursprung, die Allmacht, die einzig wahre Kraft des Lebens...

Alles unbewiesene und unbeweisbare Behauptungen. Klassischer Zirkelschluß.

da die Komplexität, Vielseitigkeit und Perfektion des Universums unmöglich Folge einer unabhängigen Entwicklung aus dem Nichts sein kann.

Die Wissenschaft argumentiert so nicht. Aber genau das behaupten religiöse, insbesondere der christliche, Schöpfungshymnus.

aber ohne einen "Schöpfungsplan" und von alleine, kann unser Universum kaum funktionieren.

Es gibt nichts in der Natur, für dessen Erklärung wir bisher auf ein "Gott war´s" angewiesen gewesen wären. Auch für die noch nicht erklärten Umstände ist jede andere Erklärung wahrscheinlicher und stünde weniger im Widerspruch mit belegten Erkenntnissen.

Es gibt unglaublich vieles, was du dir nicht vorstellen kannst.

Es gibt nichts, was wir uns nicht vorstellen können. Die menschliche Phantasie ist unendlich. Aber was nutzt uns das bei der Erkenntnis?

Weil es unvorstellbar ist, dass es KEINEN Gott gibt.

Völlig falsch und völlig irrelevant. Ich kann mir natürlich vorstellen, daß es keinen Gott gibt wie ich mir auch vorstellen kann, daß es einen Gott oder derer mehrere gibt. Ich kann mir auch vorstellen, daß das Universum von einem Karnickel nach dem Genuß von karierten Krawatten ausgeschissen wurde. Wie gesagt, es gibt keine Grenzen dessen, was wir uns vorstellen können.

Entscheidend ist aber, daß nicht das, was wir uns vorstellen von Bedeutung ist, sondern allein das, was wir feststellen.

Einem ist unglaubliches Glück widerfahren, oder besser: Man wurde "zufällig" von großem Unheil verschont.

Wie? Das soll nun als Beleg für die Existenz eines Gottes herhalten? So dünn hat das kaum jemand zu begründen versucht. Für die, die dann doch vom Unglück getroffen werden, ergibt sich dann die Konsequenz, daß es keinen Gott gibt? Und wenn es gerade der Gott ist, der das Unglück austeilt?

Beim Christentum sind es die angeblichen Wunder im Namen Jesu.

Angebliche Wunder reichen Dir? Es wird immer dünner...

Im Islam die Vollkommenheit und wissenschaftlichen Hinweise des Koran

In Bezug auf was sollte der Koran vollkommen sein? Wie könnte eine den Koran betreffende Vollkommenheit definiert sein, die auch für mich als Atheisten relevanz hätte?

wissenschaftlichen Hinweise des Koran

Solche gibt es nicht. Die häufig präsentierten Irrtümer diesbezüglich sind alle hinlänglich widerlegt und können nur darum entstehen, weil die Vertreter dieser Idee i.d.R. keine Ahnung von der wissenschaftlichen Seite der Medaille haben.

Also zusammengefaßt:

was Du hier präsentierst, ist nicht im Ansatz geeignet, irgendein Unterscheidungskriterium herzuleiten, daß zwischen verschiedenen Göttern oder anderen Phantasieprodukten wie der Zahnfee zu unterscheiden hilfreich wäre.

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Iflar  26.04.2014, 23:39
@Wastuich

Ich bin u.a. Physiker und stimme dir da vollends zu. Ich bin zwar kein Christ oder Muslim oder Jude, sondern Buddhist, halte es aber dennoch für sehr wahrscheinlich, dass eine höhere Instanz in irgendeiner Form existiert, ohne aber zu beten oder zu denken sie hat Einfluss auf uns. Ich bin dann praktisch deistischer Buddhist.

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Iflar  26.04.2014, 23:45
@realsausi2
Es gibt nichts, was wir uns nicht vorstellen können. Die menschliche Phantasie ist unendlich

Das wäre schön...

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Karl37  26.04.2014, 20:49

Um Wahrscheinlichkeiten im Sinne von Gödel verstehen zu können, erwarte ich nicht von einem Nichtmathematiker. Vielleicht hilft aber dieser Beitrag aus dem PM die Gesetzmässigkeiten der Logik und Wahrscheinlichkeiten besser verstehen zu können.

http://www.pm-magazin.de/a/die-gottesformel

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pheondiesn  26.04.2014, 23:54
@Karl37

Mal ehrlich, hast du diesen Artikel überhaupt gelesen?

Wenn Gott allmächtig ist, dann liegt es nahe, dass er auch etwas Großes, Bewundernswertes wie den Kosmos hervorgebracht hat. Als ewiges Wesen könnte er das Universum auch aus dem Nichts geschaffen haben, im Einklang mit der Urknalltheorie. Die Wahrscheinlichkeit, dass Gott das Universum geschaffen hätte, ist also recht hoch.

Hä?

Das ist von 'logisch' ganz weit entfernt.

Zweitens, das Universum hat vielleicht doch keinen Anfang. [...] Dann braucht es zwar keinen Schöpfer im eigentlichen Sinn – aber auch in diesem Fall müsste jemand/etwas die physikalischen Bedingungen in einem solchen Universum festlegen. Aber wer oder was?

(implizit: Nur Gott könnte eine Erklärung dafür sein, also war er es.)

Ein Paradebeispiel für das Argument aus Unwissenheit.

http://www.ratioblog.de/entry/fehlschluss-3-argument-aus-unwissenheit

Und mit diesem Artikel versucht du, irgendjemanden von irgendeiner "Logik" zu überzeugen?

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Karl37  27.04.2014, 17:23
@pheondiesn

Dein Link RatioBlog ist etwas dermassen albernes, dass man damit nicht einmal bei Kleinkindern argumentieren kann.

und wie ich aus deinen Worten erkennen kann, hast du PM Artikel entweder nicht gelesen oder nicht verstanden - was aufs Gleiche rauskommt.

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greenphone  27.04.2014, 21:50
@Karl37

Um Wahrscheinlichkeiten im Sinne von Gödel verstehen zu können

Was soll das sein? Ich wüsste nicht dass Gödel sich großartig mit Wahrscheinlichkeitsrechnung auseinander gesetzt hätte.

Vielleicht hilft aber dieser Beitrag aus dem PM die Gesetzmässigkeiten der Logik und Wahrscheinlichkeiten besser verstehen zu können.

Wohl kaum. Wenn man die Gesetzmäßigkeiten der Logik und Wahrscheinlichkeiten verstanden hat, bekommt man beim Lesen dieses Artikels nervöse Zuckungen.

Der Artikel wird Laien wohl eher in die Irre führen als ihnen zu besserem Verständnis zu verhelfen.

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greenphone  27.04.2014, 22:05
@Karl37
und wie ich aus deinen Worten erkennen kann, hast du PM Artikel entweder nicht gelesen oder nicht verstanden

Es gibt noch eine dritte Möglichkeit: pheondiesn hat den Artikel gelesen und verstanden und die Fehler darin erkannt.

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DarkSepia  28.04.2014, 21:17
@Karl37

Was der Artikel anspricht nennt ishc Inferenz zur besten Erklärung, oder Abduktion. Aber abduktive Argumente für Theismus schlagen auch fehl.

Angenommen, eine Bank wird überfallen. Die Polizei verdächtigt einen Mann, der zuvor bereits eine andere Bank ausgeraubt hat. Nun melden sich Zeugen, die den Verdächtigen zur Tatzeit in der Nähe der Bank gesehen haben. Wie wirkt sich dieses Indiz auf den ursprünglichen Verdacht aus? Natürlich ist es hochwahrscheinlich, dass der Mann in der Nähe des Tatorts gesehen wurde, wenn er die Tat auch tatsächlich begangen hat. Dass er rein zufällig dort war, obwohl er mit dem Überfall nichts zu tun hatte, scheint deutlich weniger plausibel.

Falsche Analogie:

1) "Zufall" und "Intention" sind hier genau definiert. Zufall ist hier die Summe aller bekannten Geschehnisse ohne dass der Verdächtige der Täter ist. Intention ist hier ein typisches menschliches Verhalten. Wir haben somit einen Haufen Hilfshypothsen, die nicht ad hoc sind. Im Gegensatz zu den Design Argumenten von Theisten, die Gotts Motive im Nachhinein frei erfinden, damit sie zu den Faktne passen.

Man kann behaupten: "Wenn es einen Gott gibt, der X erschaffen will, so ist die Wahrscheinlichkeit, dass X exostiert 100%". Wow, natülich, wenn man diesen Gott genau so definiert.

Diese Methode können wir auch auf die Frage nach der Existenz Gottes anwenden

Falsch, da Tehismus keine Hilfshypothesen zul#sst und damit blanker Unsinn ist.

Indiz 1: Die Entstehung des Kosmos

Irrelevant. Weder gibt es einen Grund zur Annahme, ein Gott würde einen Kosmos erschaffen wollen, noch kann man alle Alternativen ausschließen. Es gibt nichtmal Grund zur Annahme, ein immaterielles Wesen könne eine materielle Welt erschaffen. Das ist auch nur spekuliert. Das macht Theismus noch schlimmer, als nur ad hoc.

Indiz 2: Die Ordnung des Kosmos

Falsch, aus denselben Gründen. Obendrein absurd: Gott ist ebenso geordnet und Theisten weigern sich, diese Ordnung mit einem Supergott zu erklären.

Indiz 3: Die Evolution des Lebens

Na wenn das kein lupenreines Gott der Lücken Argument ist.

Indiz 4: Das Gute und das Böse

Jetzt wirds noch dümmer:

Angenommen, Gott existiert: Wie plausibel ist es dann, dass wir das moralisch Gute erkennen und wählen können?

Die Wahrscheinlichkeit würde gegen 0 gehen, weil im Monotheismus das Gute von der unerkennbaren Natur Gottes abhängt.

Indiz 5: Religiöse Erfahrungen

Menschen könne unmöglich erkennen, ob das, was sie erfahren, wirklich ein Gott sei. Im Gegenteil können sie sehr leicht getäuscht werden. Selbst religiöse Leute müssen das annehmen, um all die falschen religiösen Erfahrungen zu erklären, die ihrer eigenen Religion widersprechen. Religiöse Erfahrungen sind das mit das ultimative Beispiel dafür, wie Gott mit frei erfundenen Hypothesen künstlich zur "Erklärung" erhobne wird.

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DarkSepia  28.04.2014, 21:22
@Karl37

Karl, du setzt echt niedrige Maßstäbe für Kritik. Willst du, dass Leute deine Beiträge einfahc mit "Das ist dermaßen albern und du hast nichts verstanden" kommentieren? hätte ich mir meinen eigenen Kommentar etwa sparen sollen, in dme ich den Artikel im Detail kritisierte?

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Bananonymous2 
Fragesteller
 27.04.2014, 15:05

Selberdenken? Glaubst du ein Professor sucht sich für seine Vorlesung keine Informationen aus Büchern oder dem Internet? Nein natürlich, der denkt sich alles selber aus, tut mir Leid. hust

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greenphone  27.04.2014, 21:53
Ist Selberdenken heute keine Anforderung mehr beim Abitur?

Klares Nein.

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Das Grösste Problem des Atheismus ist dass er ohne Theismus garnicht existieren kann, da sonst seine Grundlage fehlt. Zum beispiel wäre ein aktuelles Problem das der Atheismus in letzter Zeit viele Ultra-Atheisten hervorbringt und somit auch zu einer Weltanschauung werden könnte, die der Gesellschaft schaden könnte. Aus dem "Nichtglauben" kann Hass und Verachtung für die Gläubigen entstehen.

http://www.merkur-online.de/aktuelles/politik/steinmeier-spd-hass-religion-zugenommen-zr-2802717.html


realsausi2  26.04.2014, 15:32

Was für ein Unsinn.

Atheismus gibt es als Definition natürlich nur, weil es Theismus gibt. Das ist schon richtig.

Genauso, wie es Nichtraucher nur gibt, weil es Raucher gibt. Gäbe es aber keine Raucher, wären ja sowieso alle Nichtraucher. Es bräuchte nur eben die Defintion des Begriffes Nichtraucher nicht.

Atheismus ist keine Anschauung, keine Meinung, kein Statement, sondern lediglich die Nichtvornahmen eines solchen.

Insofern ist Atheismus auch nicht steigerbar. Es gibt keine Ultra-Atheisten wie es auch keine Ultra-Nichtraucher gibt.

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DarkSepia  28.04.2014, 21:19
Das Grösste Problem des Atheismus ist dass er ohne Theismus garnicht existieren kann

Du verwchsest Atheismus und Theismus mit den Begriffen "Atheismus" und "Theismus". Die Begriffe sind nicht das, wsa sie beschreiben.

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Aktuell ist zum Beispiel das- totgeschwiegene- Problem des Diskriminierung von Atheisten und Agnostikern. Im Gegensatz zur gehypten und übertriebenen Diskriminierung von Christen findet diese nicht bloß in islamistischen Ländern statt, wo Atheisten und Agnostiker häufig die Todesstrafe droht, sondern auch in der westlichen Welt.

Beispiel Deutschland: Hier gibt es eine sehr gute Studie, die du als Quelle hernehmen kannst: http://fowid.de/fileadmin/textarchiv/Czermak_Gerhard/Religioes_weltanschauliche_Diskrimierung_TA2012_2.pdf

Langer Abschnitt zum Thema enthalten.


Wastuich  26.04.2014, 17:49

Also ich habe noch nie einen Atheisten/Agnostiker diskriminiert und noch nie bemerkt, dass sich einer so fühlte oder angegriffen wurde. Das finde ich etwas überzogen.

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pheondiesn  26.04.2014, 19:38
@Wastuich

Ich habe auch noch nie jemanden gesteinigt und noch nie bemerkt, dass sich jemand gesteinigt fühlte oder wurde. Dennoch - und das bleibt Fakt - gibt es Steinigungen.

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gemige  27.05.2014, 21:56
@pheondiesn

Atheisten werden leider noch oft diskriminert. Es gibt viele Länder, in denen Atheisten die Todesstrafe droht. Auch in Deutschland ist die Diskriminerung von Atheisten ein Thema. Das ist keinesfalls überzogen, sondern knallharte Realität, die einfach keiner wahrhaben will.

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