Pferd buckelt wenn es nervös ist um Besitzer

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Hm. Nachdem ihr eh schon nach NHS arbeitet und die gute in ihrem Alter sogar schon Liberty geht, ist das meiner Meinung nach kein Respektproblem (ausnahmsweise mal :D) Mein Verdacht:

Isse rossig? Die ist grade in dem Alter, die Jahreszeit würde auch gut passen, die hat den ersten richtigen Hormonschub ihres Lebens und kennt sich selbst nicht. War der Schreihals auf der Koppel ein Wallach? Unser ältester (27) wird nämlich, trotz eines Vierteljahrhunderts ohne Klöten, bei der leisesten Rosse unserer Stute zum Hengst, und sie dreht dann auch total ab. Kriegt man kaum auseinander, wird fast umgerannt, die beachten einen überhaupt nicht! Dabei sind die beiden die tollsten Pferde, die man sich vorstellen kann, wenn sie nicht hormongesteuert sind. Da stupst keiner den am andern Ende des Stricks auch nur an...

Akut würd ich eben wie ihr schon richtig macht zu zweit mit ihr gehen (wenn überhaupt), und wenn sie spinnt, dann sofort und konsequent korrigieren. zB durch Drehen des Seilendes vor ihrer Nase, wenn sie reinrennt, ist sie selbst schuld an dem Klaps, unsere haben das sehr bald kapiert dass Ruhe ist wenn sie hinten gehen. Ihr müsst nur aufpassen, dass sie das nicht voll überzuckert mit der Wegdreherei, sprich sobald sie den Kopf zur Seite nimmt schon korrigieren... Kenn da so einen Spezialisten, der hat die Technik raus mit der er 10 Leute am Strick hinter sich herschleift...


Tinkertier 
Fragesteller
 04.02.2013, 11:34

Sie war vor 1 Woche rossig, ist es aber nicht mehr (die riecht ziemlich heftig gg). Ja ich glaub das ist ein Wallach, der ist gaaaaanz neu und relativ jung (2,5 Jahre). Ich weiß nicht ob sie Liberty geht, aber sie arbeitet auch mit Trainerin sehr oft vom Boden aus. Ich werde es ihr aufjedenfall sagen, und natürlich mitgehen. Sie war gestern wirklich fertig, sie hatte panische angst das ihrem Baby was passiert (verständlich) und war schockiert das sie so reagiert, weil sie ja sonst eine total brave Maus ist. Und die Trainerin kommt erst im März wieder, sie will aber an ihrer Schwäche arbeiten =) sie wird sich über so viele Möglichkeiten sicherlich freuen =) Danke !

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Aristella  04.02.2013, 12:29
@Tinkertier

Naja, vielleicht hat sie sich ja grade in der Rosse in diesen Wallach verguckt, und macht jetzt erst recht Tamtam... Sie war neu, er war nett zu ihr, die ist auf Wolke 7 ;-)

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Tinkertier 
Fragesteller
 04.02.2013, 12:48
@Aristella

Er ist ja noch neuer als sie. ;) Hoffentlich bekommt sie sich ein!

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Aristella  16.05.2013, 08:01

Danke für den Stern :)

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Ein junges Pferd halt. Man sagt ja, wenn man einem Pferd was von der linken Seite beibringt und das gleiche von der rechten versucht, ist das für die, als müssten sie etwas neues lernen. Also muss Sie wahrscheinlich nochmal lernen, draußen zu gehen. Ist ja was anderes ob man ein junges oder ein altes Pferd hat, die müssen manchmal halt alles doppelt und dreifach lernen. Aber mein Tipp wäre, Sie einfach mal mit raus zu nehmen und i.wo grasen zu lassen, vielleicht nun nich grade an der Hauptstraße oder so. Sie an ne longe machen und wenn sie sich erschreckt oder so, Sie einfach mal machen zu lassen, denn wenn ein Pferd wegzieht is das schlechteste was man machen kann, dagegen zu ziehen. Man muss halt nur aufpassen, wenn man mit der longe unterwegs ist, dass sie sich nich so dagegen stellt, dass ihr keine Chance mehr habt, Sie zu halten.

Aber viel Erfolg :)


Tinkertier 
Fragesteller
 04.02.2013, 10:58

Ok, das verstehe ich. Aber sie stellt sie gerade so dass sie sich wegreissen kann, sie läuft einfach genau von ihr weg, ich glaub sie hat den Kopf eingerollt und da konnte sie sie nicht mehr halten. Ich werde es ihr mal vorschlagen, ich glaube aber mit Longe ist das verletzungsrisiko noch höher :/

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Mischongo  04.02.2013, 11:44
@Tinkertier

Für das Pferd ja, deswegen muss man ja auch aufpassen. Aber ein bockendes und steigendes Pferd is gefährlich, wenn man es am strick hält. Nachher passiert was, denn manchmal schalten Pferde einfach aus, wenn Sie so austicken.

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Tinkertier 
Fragesteller
 04.02.2013, 12:14
@Mischongo

Ja, aber da kann man ein 7m Arbeitsseil auch nehmen =) das ist nicht ganz zu lang

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Mischongo  04.02.2013, 13:13
@Tinkertier

Ne longe hat doch 8m :D also so groß is der Unterschied nich.. aber klar, das kann man auch nehmen.

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Das Pferd ist in einem Jugend-Alter, ist also in der Lernphase.

Steht es denn im Stall- was vermehrten Bewegungsdrang verursacht, oder habt Ihr Offenstallhaltung ?

Ein Pferd kann zudem nicht an einem Strick ziehen, der locker geführt wird. Nur der Mensch als Greiftier zieht. Und Druck löst bekanntlich Gegendruck aus.

Mit genauen Details zu euren Beobachtungen können euch sicherlich einige der mittlerweile über 1450 Pferdefreunde in dieser Gruppe mit gutem Rat weiterhelfen:

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Tinkertier 
Fragesteller
 04.02.2013, 10:53

Sie steht 24/7 im Offenstall mit Riesenkoppel mit anderen Jungpferden (auch mit älteren Pferde). Hat Heu ad Lib.

Wir arbeiten nach NHS - Parelli Einschlag, ihr Pferd bleibt zuerst stehen, trabt dann plötzlich los, wo sie versucht sie wieder zu beruhigen, in dem Fall rennt das Pferd in den Strick hinein. Sie versucht möglichst seitlich zu stehen um mehr Einwirkung zu haben. Dadurch das dieses eine Pferd immer mehr nach ihr schrie (oder generell nach unseren Pferden), wurde sie immer hibbeliger und aufgedrehter, zog sie dann im Trab hinter sich her, riss sich los, galoppierte zu meinem dann zu den schreienden Pferd, dann wieder zu meinem, wo wir sie fangten. Mir viel auf sie trabte los, schaute nur gen dem schreienden Pferd, nicht mehr zu ihr. Ich kenne die Stute so gar nicht, sie war immer sehr ruhig, brav, ausgeglichen und an der Besitzerin orientiert das viele die Beziehung zwischen ihnen beneideten. Ich schaue mir mal die Seite dort an =)

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Mischongo  04.02.2013, 10:55
@Tinkertier

Das hört sich dann aber mehr so an, als wäre das Pferd entweder nich erzogen oder respektlos.. aber das kommt i.wie nicht hin mit dem, was du sonst so schreibst.

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Tinkertier 
Fragesteller
 04.02.2013, 11:02
@Mischongo

Mischongo:

Eben, dass ist ja das seltsame. Sie hat bis jz nie Probleme mit dem Respekt gehabt, sie arbeitet sehr sehr oft vom Boden aus mit ihr. Am Viereck arbeitet sie ohne Strick nur mit Stick, die Stute reagiert auf Blicke, oder leichteste Signale. Das Gestern kommt ihr gar nicht ähnlich, die Besitzerin und auch ich kennen diese Stute so nicht :/

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GWIFACH  04.02.2013, 11:44
@Tinkertier

Führen an der Seite stammt aus Kavalleriezeiten und wird beim natürlichen Umgang mit Pferden scherzhaft "Kumpelposition" genannt, was aus pferdesprachlicher Sicht ein "gleichrangig" bedeutet bei dem man auch mal die Rangfolge ausfechten darf.

In einer Herde läuft das führende Pferd meist vorneweg. Gerade ein unsicheres Tier - und das ist es in diesem Fall deiner Beschreibung nach - sollte in seinem Blickfeld eine Führperson haben, der es vertrauen kann.

Versucht doch mal - zunächst am Platz- dass das Pferd der Führperson am langen Zügel (das heißt es könnte dort hinschauen wo es will) folgt und stehen bleibt wenn diese stehen bleibt. Nicht überholen lassen.

Wird es hibbelig, führt ihr kleine Volten - so konzentriert es sich wieder auf die Führperson und nicht auf die Umgebung.

Wenn ihr später draußen die gleich Übung macht, sollte das Pferd alles, was es momentan für unheimlich hält beschnuppern dürfen und dafür belohnt werden. So verknüpft es positive Gefühle damit. Zu Beginn kann auch schon ein nur 50m vom Stall entfernen reichen. Manche Pferde brauchen einfach etwas mehr Zeit, sich an Neuerungen zu gewöhnen und die sollte man ihnen auch gewähren in Hinsicht auf eine langjährig funktionierende Partnerschaft.

Was habt ihr denn für ein Außengelände - Waldwege / Straßen / ..... ?

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Mischongo  04.02.2013, 11:47
@Tinkertier

Meine stute ist auch so, aufm Platz bei der bodenarbeit Top und im Gelände hat sies halt auch manchmal, dass sie so durchdreht, bei ihr liegts halt daran, dass Sie so aufgedreht ist. N paar runden aufm Platz und dann macht Sie das nicht mehr.. aber Siemachts halt wirklich nur wegen der überschüssigen Energie. Lässt sich auch prima halten dabei.

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Tinkertier 
Fragesteller
 04.02.2013, 12:17
@GWIFACH

Sie läuft am Platz schräg hinter ihr her, bleibt steht, trabt an wenn sie läuft, überholt nicht. Wärend dieser Volten buckelt sie ;)

Also Aussengelände haben wir einen Bach und sonst ganz viele Felder, die Hauptstaße ist 300m weg.

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Tinkertier 
Fragesteller
 04.02.2013, 12:18
@Mischongo

Sie macht es normalerweise nie ;) Im Roundpen buckelt sie, aber das wars auch schon ;)

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hoi,

ein pferd, das sich so verhält, übers maul regulieren zu wollen, ist auch sicher nicht der richtige weg.

wenn es besser ist, wenn ihr mit ihr allein geht, geht ihr eben allein mit ihr.

gruppenausflüge sind ab sofort gestrichen. und nehmt besser ein parelli-seil, das ist länger. man kann sich aus dem gefahrenbereich bewegen oder es notfalls mal schnell um ein bäumchen wickeln...

wenn die verletzung es zulässt, solltet ihr einen kappzaum benutzen. der wirkt anders und vor allem präziser.

manchmal sind zusätzlich scheuklappen eine vorübergehende lösung.

was die stute hat?

sie hat pubertät. und heimweh. und eventuell wird sie rossig... und der frühling kommt. und den ganzen winter konnte sie sich nicht ordentlich bewegen...

na, wenn das für ein junges pferd kein grund zum ausrasten ist, weiss ich es aber auch nicht.

wichtig ist, dass ihr selbst bei einer dieser aktionen nicht verletzt werdet.

eine dünne haselrute hilft gegen das ansteigen. einmal kräftig über die vorderbeine, dabei kurzer ruck am seil und ein deutliches "runter" oder "nein"... sie wirds lernen...

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!

Tinkertier 
Fragesteller
 05.02.2013, 09:47

Danke dir =)

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Das Pferd ist noch sehr jung und muss erstmal lernen wie man sich "im Freien" verhält. Wenn die Gebiete unbekannt sind, dann ist alles neu und dadurch nochmal zusätzlich aufregend. Ich würde empfehlen erstmal nur in bekannten Gebieten, die man öfters geht, spazieren zu gehen, bis ihr eine Trense benutzen könnt.

Und übrigens: Wenn ihr mit Halfter statt mit Trense spazieren geht, zahlt keine Versicherung, wenn was passiert. Auch wenns natürlich für das Pferd mit Halfter sicher angenehmer ist.


Tinkertier 
Fragesteller
 04.02.2013, 10:42

Sie kennt leider aber nichts dort, weil wir dort erst hingezogen sind. Früher hatte die Stute kein Problem draussen spazieren zu gehen, sie war immer der Ruhepol in unserer Gruppe, auch bei unbekannten Strecken. Deshalb haben wir auch gar nicht damit gerechnet dass sie so austickt. :/

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GWIFACH  04.02.2013, 10:46

Die Aussage bezüglich einer Trensenpflicht stimmt zumindest für die BRD nicht: Gebissfrei reiten und fahren wird von immer mehr Versicherungen akzeptiert und bewusst nicht mehr als zusätzliches Sicherheitsrisiko erachtet. Auch hier im zivilrechtlichen Bereich findet ein Um/Überdenken statt, das sich sicherlich auch mehr und mehr auf Beurteilung von Sachverhalten im Strafrecht unter Anwendung des §28 StVO auswirkt. Ein in dieser Hinsicht oft ziterter vfd-rheinhessen-Artikel –übrigens der einzige seiner Art- taucht immer wieder mal auf. In dieser und ein paar anderen Gruppen, wurde kurz nach Erscheinen bereits darüber diskutiert und vor allem von vielen Mitgliedern tiefgründig recheriert. Ergebnis: Es existierte derzeit kein einziges über Urteilsnummer+Datum+Instanz tatsächlich im Detail nachprüfbares und somit nachvollziehbares aktuelles Urteil, in dem ein Richter lediglich auf Zäumungsbasis hin entschieden hätte. Das in einem Artikel genannte Urteil ist über 50 Jahre alt, die genauen Zusammenhänge lt. Auskunft des zuständigen Gerichtes nicht mehr ermittelbar. Auch Sachverständige haben sich mittlerweile schon zu Wort gemeldet und bestätigt, dass bei der Gutachtenerstellung stets alle Begleitumstände, wie z.B. auch Erfahrung, Ausbildungsstand und Ausbildungsart von Pferd und Reiter und natürlich auch die Außeneinwirkung mit berücksichtigt wird, folglich also gebissfrei keineswegs von vornherein als negativ bewertet wird. Es kommt also stets auf den Einzelfall an. Wer anderes behauptet, möge dies bitte mit konkret recherchierbarer Quellenangabe (also z.B. mit genauer Urteilsnr.+Urteilsbegründung+Behörde …) belegen. Nur wenn man die Gesamtumstände kennt, die zu einem Urteil geführt haben, kann man Schlüsse für sich und die Allgemeinheit ziehen. Die StVO schreibt ausdrücklich eine „ausreichende Einwirkung“ vor. Nicht mehr und nicht weniger. Eine Zusatzverordnung, dass dies nur mit Gebiss möglich sei, existiert nicht - wird jedoch gerne hineininterpretiert bzw.-zumeist unter dem Deckmantel "FN", als rein persönliche Meinung aufgrund ängstlicher Vermutung bzw. fehlender Eigenerfahrung zwischen den Zeilen gelesen. Hier der genaue Wortlaut: Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) I. Allgemeine Verkehrsregeln §28 Tiere (1) Haus- und Stalltiere, die den Verkehr gefährden können, sind von der Straße fernzuhalten. Sie sind dort nur zugelassen, wenn sie von geeigneten Personen begleitet sind, die ausreichend auf sie einwirken können. Es ist verboten, Tiere von Kraftfahrzeugen aus zu führen. Von Fahrrädern aus dürfen nur Hunde geführt werden. (2) Für Reiter, Führer von Pferden sowie Treiber und Führer von Vieh gelten die für den gesamten Fahrverkehr einheitlich bestehenden Verkehrsregeln und Anordnungen sinngemäß. Zur Beleuchtung müssen mindestens verwendet werden: 1. beim Treiben von Vieh vorn eine nicht blendende Leuchte mit weißem Licht und am Ende eine Leuchte mit rotem Licht, 2. beim Führen auch nur eines Großtieres oder von Vieh eine nicht blendende Leuchte mit weißem Licht, die auf der linken Seite nach vorn und hinten gut sichtbar mitzuführen ist.

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