Pauschalisierung der LGBTQ+ Community?
Hallo Community.
Immer wieder fällt auf, dass es Menschen gibt, die queere Menschen zu pauschalisieren scheinen. Sie haben grundsätzlich ein Problem mit Menschen aus der LGBTQ+ Community und sind diesbezüglich auch relativ stur; mit ihnen zu reden scheint nichts zu bringen.
Diese Menschen schreiben dann Dinge wie "die sollen mir fern bleiben" oder "ich hab nichts gegen die, aber sie treiben es zu weit" etc. Damit implizieren sie, dass sie denken, dass alle queeren Menschen zu weit gehen/ es übertreiben.
Nun gibt es natürlich queere Menschen, die es durchaus übertreiben. Aber mit Sicherheit nicht alle.
Daher die Frage:
Ist es gerechtfertigt, etwas gegen die ganze LGBTQ+ Community zu haben, wenn nur ein geringer Teil übertreibt?
Gerne mit Begründung, aber bleibt respekvoll.
Das Ergebnis basiert auf 43 Abstimmungen
16 Antworten
Ist es gerechtfertigt, etwas gegen die ganze LGBTQ+ Community zu haben, wenn nur ein geringer Teil übertreibt?
Das ist es natürlich nicht.
Aber die LGBTQIwhatsoever Community muss halt eben auch damit leben, dass die Leute, die am lautesten schreien eben die massivste Außenwirkung haben. Wenn die 'Community' tatsächlich eine Art Zentrum hätte und dieses Zentrum ganz klar Stellung beziehen würde von wegen 'wir distanzieren uns von diesen Aussagen, wir möchten eigentlich dies und das und jenes', dann wäre das was anderes.
Doch letztlich IST die Community halt eben eher eine wüste Zusammenfassung, unter der sich unzählige Standpunkte und Interessensgruppierungen lose auf Basis eines Merkmals vereinen, nämlich 'wir entsprechen mit unserer sexuellen Orientierung oder Identität nicht heterosexuellen, sich mit dem Geburtsgeschlecht identifizierenden Norm'.
Und letztlich sind diese Ansichten teilweise nachvollziehbar, teilweise aber auch zu extrem... alles fällt aber letztlich unter diesen Schirm der LGBTQusw. Community, gegen die man sich ja irgendwie auch nicht in der Gesamtheit aussprechen kann, denn 'Toleranz' usw. usw.
Insofern... es ist falsch aber irgendwo z.T. verständlich. Es bräuchte einfach eine Linie. Und bis es die nicht gibt werden viele, so auch ich, wohl bei dem Gedanken bleiben:
"Ich behandle den Menschen als Menschen aber mit der Community will ich nichts zu tun haben'.
Nein, das ist meiner Meinung nach überhaupt nicht gerechtfertigt.
LGBTQ+ ist ja kein Verein o.ä. mit dem man ein Problem haben könnte, sondern eine Community von Menschen, die Merkmale haben, für die sie nichts können.
Ich habe bis jetzt noch nicht mitbekommen, dass es jemand aus der Community zu weit getrieben hätte und ich kann mir auch nicht so richtig vorstellen, wie man da beispielsweise zu weit gehen könnte, aber selbst wenn ist das noch lange kein Grund etwas gegen die gesamte Community zu haben.
Menschen die etwas gegen andere Menschen haben aufgrund von Dingen für die sich nichts können sind in meinen Augen einfach menschenverachtend.
Nein ist es nicht.
Genau so wenig wie in anderen Bereichen wie Klimaaktivismus etc.
Es sollten nicht immer alle verurteilt werden wegen ein paar ausreißern.
Dazu vergessen viele das man sich weder die sexuelle Orientierung noch die Geschlechtsidentität aussucht.
Queer zu sein bedeutet nicht, sich LGBTQ zuzuordnen. Die Differenzierung macht es nur schwierig, wenn das viele Menschen nicht zulassen wollen. Und damit meine ich sowohl Anhänger als auch Gegner. Die Community an sich hat aber definitiv ein paar ernsthafte Probleme, die behoben werden sollten.
Pauschalisierungen finde ich generell problematisch. Die LGBTQ+ Community sehe ich momentan sowieso als Opfer, da sie von rechter Seite permanent übel diskriminiert wird. Die Würde des Menschen ist unantastbar!