Passt dieses Thema für eine Seminararbeit zum Thema Sport?
Wir müssen dieses Jahr in der Schule eine Seminararbeit schreiben - das Ober-Thema ist "Bewegte Schule".
Denkt ihr das Thema "Beeinflusst Sport unser persönliches Wohlergehen" passt zu diesem Thema? Weil es ja im Prinzip nicht direkt was zur Bewegung an der Schule beiträgt, sondern eben "nur" eine Beantwortung dieser Fragestellung ist - welche aber ja eigentlich viel mit dem Thema zutun hat - da Bewegung ja mit Sport zusammenhängt.
Was sagt ihr, kann ich das Thema zu diesem Ober-Thema so nehmen?
1 Antwort
Es wäre mir bei dem Oberthema zu allgemein, aber anpaßbar, indem man daraus
Sport und Gesundheit [Wohlergehen] - besteht ein Zusammenhang und ist der aktuelle Schulsport geeignet, förderlich für das Wohlergehen der Schüler zu wirken?"
Hier wäre allgemein zunächst zusammenzufassen, in welcher Weise/ in welchem Ausmaß und unter welchen Bedingungen Sport sinnvoll ist, welche Spezifika sich bei Schülern ergäben, nach Alter und physischen Unterschieden differenziert, und ob Schulsport geeignet ist, hier positive Entwicklungen anzuschieben bzw. ob die Benotungsstruktur ggf. gerade bei unsportlichen Schülern kaum bis keine Anreize schüfe oder gar belastend und damit auch das Negativempfinden beeinflußt.
Drei Beispiele aus meiner Schulzeit (80er Jahre), die mir den Spaß an Sport verleideten:
- Es waren 31 Grad im Schatten und die 7. Stunde, also 13:15 Uhr bis 14:00 Uhr. Auf dem Programm: 5000 Meter warmlaufen, 1.000 Meter auf Zeit, Weitsprung auf Zensur, 100 Meter auf Zensur und 3.000 Meter zum Abschluß.
- Es wurde eine bestimmte Figur am Barren geübt, bei der man mit den Schultern über den Barren rollt. Ich durfte mit dem Üben aufhören, als das Blut mir über die Schultern lief.
- Es war Winter, die Temperaturen lagen bei - 3 °C, Tage vorher hatte es auf ungefrorenen Boden stark geschneit, danach kam eine kurze Tauphase, aber der neuerliche Frost ließ den teilweise getauten Schnee gefrieren. Wir gingen alle von Hallensport aus, aber der Lehrer meinte, wir sollten draußen Fußball spielen, wir in Sporthallenmontur, er mit Trainingsanzug.
Da kommt richtig Laune auf Sport auf (und zum Glück gehörte ich nicht zu den Unsportlichen, denn die wurden regelmäßig ganz nach BW-Manier vor der versammelten Schülerschaft erniedrigt).
Ein möglicher pädagogischer Ansatz wäre hier, von einer absoluten Benotung zu einer relativen überzugehen, die auch die Besonderheiten eines Schülers berücksichtigt, was auch durch eine Differenzbetrachtung denkbar wäre, also die individuelle Verbesserung in einem Halbjahr z.B. .