Passen diese Komponenten zusammen?

3 Antworten

Hallo

Was meinst du mit "einen Einsteiger PC zusammenstellen"? Wenn du damit meinst, einen fertig PC selbst zu konfigurieren und diesen dann vom Händler zusammenbauen zu lassen, dann würde ich dir davon abraten, denn das wird unnötig teurer, als wenn du einen fertig PC nimmst, der bereits entsprechend ausgestattet ist und den nicht selbst "umkonfigurierst". Zu einem selbst zusammengestellten, aber fertig montierten PC, kommen zu den Kosten für die Einzelteile auch noch extra Montagekosten, die z.Z. meistens zwischen 150 und 200,-€ liegen. Deshalb such dir lieber gleich einen entsprechend ausgestatteten und komplett fertigen PC aus, das wird nicht so teuer.

https://hardwarerat.de/computerpc/gaming-pcs/1381/gaming-pc-intel-400-gtx-1650-i3-10100f-16gb-ddr4-512gb-nvme-win11?c=78

Na, kommt der dir bekannt vor? Allerdings mit DDR-3200 RAM und einem H410 Mainboard. Du hast das in ein DDR4-3600 RAM Kit geändert und auf ein B560 Mainboard.

Es wäre besser gewesen, wenn du den PC so gelassen hättest, wie er war, denn mit deine Veränderungen hast du dir jetzt verschiedene Probleme eingehandelt.

Das B560 Board macht den PC nur teurer, aber mehr Leistung kommt durch ein B560 Board auch nicht bei raus.

  • Der Prozessor bringt auf dem H410, wie auf dem B560 Mainboard, die gleiche Leistung.
  • Auch gibt es auf dem B560 Mainboard keine PCIe 4.0 Unterstützung, wenn ein intel Prozessor der 10. Generation darauf eingesetzt wird. Die PCIe 4.0 Unterstützung wird auf einem B560 Board erst durch Einsatz eines Intel Prozessors der 11. Generation verfügbar.
  • Auch wenn auf dem B560 Board zwei M.2 Steckplätze vorhanden sind, so kannst du trotzdem nur den zweiten M.2 Slot benutzen. Der erste M.2 Steckplatz ist und bleibt deaktiviert und jetzt kommts, du wirst es vielleicht schon ahnen, weil du einen intel Prozessor der 10. Generation einsetzt. Der erste M.2 Steckplatz wird auf dem B560 Mainboard nur aktiviert, wenn ein intel Prozessor der 11. Generation eingesetzt wird.

Alle Vorteile die das B560 Board mit sich bringt, werden durch den Einsatz des i3 10105F Prozessor zu Nichte gemacht, weswegen sich der Aufpreis für das B560 Board in dem Fall hier keinesfalls lohnt. Wenn du den i3 10105F Prozessor einsetzen möchtest, dann macht es keinen Unterschied, ob der auf dem H410 oder dem B560 Board steckt. Ersatzweise reicht für den i3 10105F Prozessor auch ein H510 Mainboard völlig aus.

Den DDR4-3600 RAM kannst du dir auch sparen. Der Speichercontroller in dem i3 10105F Prozessor ist nur für den Betrieb mit bis zu DDR4-2666 RAM ausgelegt. darüber hinaus ist es overclocking für den Speichercontroller in dem Prozessor, was zwar funktionieren kann, was aber nicht vorab garantiert funktionieren muss und was aber auf dem Mainboard auch erlaubt sein muss.

Nicht auf allen intel Mainboards ist overclocking erlaubt und wenn das auf dem Mainboard gesperrt ist, dann betrifft das u.U. auch den Speichercontroller. In dem Fall kann dann keine höhere Speichergeschwindigkeit eingestellt werden, als die, die maximal vom Prozessor nativ unterstützt wird, also ohne übertakten des Speichercontrollers. Mit dem i3 10105F wäre dann bei DDR4-2666 Tempo Schluss.

Wenn das übertakten des Speichercontrollers auf einem intel Mainboard freigegeben ist, dann wird die volle vom XMP vorgegebene Speichergeschwindigkeit am Speichercontroller eingestellt, ohne wenn und aber. Wenn der Speichercontroller aber dafür übertaktet wird und dabei nicht mitspielt, dann is Essig, egal was alles in den Mainboard Spezifikationen steht, bzw. was das BIOS/UEFI alles einstellen kann und es ist in dem Fall auch egal, für welcher Geschwindigkeit die RAM Module ausgelegt sind.

Es wird auch nirgendwo garantiert, das DDR4-3600 RAM mit dem Prozessor funktionieren muss. Ich habe bis jetzt jedenfalls noch keinen i3 10105F gesehen, der mit via XMP übertaktetem DDR4-3600 RAM und Speichercontroller funktioniert hat. Die meisten dieser i3 Prozessoren funktionieren via XMP MEM overclocking mit Speichergeschwindigkeiten bis 3000MT/s, was DDR4-3000 Tempo entspricht, wenn das Mainboard MEM overclocking zulässt.

Wenn du dich jetzt fragst warum Hardwarerat dann DDR4-3200 RAM einsetzt, in dem PC mit dem i3 10105F Prozessor und dem H410 Mainboard, dann ist die Antwort relativ simpel. Auf einem H410 Mainboard kann der Speichercontroller im Prozessor nicht übertaktet werden, weil jegliches übertakten auf diesen Boards gesperrt ist. Der DDR4-3200 RAM wird in dem Fall an die CPU Spezifikationen angepasst und läuft mit maximal DDR4-2666 Tempo. Mehr kann auf diesem Mainboard nicht eingestellt werden, auch nicht via XMP. Ich vermute mal, das es die billigsten RAM Module sind, die Hardwarerat auf Lager hat und das sie deshalb DDR4-3200 RAM Module eingesetzt haben, auch wenn die Speichergeschwindigkeit dafür vom BIOS/UEFI nicht eingestellt werden kann.

Auf dem B560M H Mainboard soll aber laut Gigabyte auch kein MEM overclocking möglich sein. Es können nur die Speichergeschwindigkeiten eingestellt werden, die von den einsetzbaren Prozessoren nativ unterstützt werden.

https://www.gigabyte.com/de/Motherboard/B560M-H-rev-1x/sp#sp

Arbeitsspeicher
11th Generation Intel ® Core™ i9/i7/i5 processors: Support for DDR4 3200/3000/2933/2666/2400/2133 MHz memory modules
10th Generation Intel ® Core™ i9/i7 processors: Support for DDR4 2933/2666/2400/2133 MHz memory modules
10th Generation Intel ® Core™ i5/i3/Pentium ® /Celeron ® processors: Support for DDR4 2666/2400/2133 MHz memory modules
2 x DDR4 DIMM sockets supporting up to 64 GB (32 GB single DIMM capacity) of system memory
Dual channel memory architecture
Support for ECC Un-buffered DIMM 1Rx8/2Rx8 memory modules (operate in non-ECC mode)
Support for non-ECC Un-buffered DIMM 1Rx8/2Rx8/1Rx16 memory modules
Support for Extreme Memory Profile (XMP) memory modules

Da mit dem i3 10105F Prozessor auf beiden Mainboards keine höheren Speichergeschwindigkeiten via overclocking genutzt werden können, ja noch nicht mal der DDR4-3200 Tempo erreicht wird, macht es absolut keinen Sinn, den DDR4-3200 RAM durch DDR4-3600 RAM ersetzen zu lassen und dafür auch noch einen Aufpreis zu bezahlen.

Wenn du dich für den fertig PC von Hardwarerat entscheidest, dann lass ihn so wie er ist und konfiguriere da bloß nichts rum. Wenn du nicht weist was du da machst, dann solltest du es auch lassen, sonst handelst du dir ganz schnell Probleme ein.

Falls du einen PC selber bauen möchtest, dann kann ich dir für dein 550,-€ Budget folgenden Vorschlag machen:

Bild zum Beitrag

https://www.mindfactory.de/shopping_cart.php/basket_action/load_basket_extern/id/126e3c221d40bcfc87390aad1d270d561ff2d1e6b37811dbc22

Mehr Leistung, auch für Spiele, wirst du für dein Budget z.Z. nicht bekommen können. Der Ryzen 5 3600 unterstützt auch bis DDR4-3200 RAM nativ, also ohne overclocking und er bietet sogar noch etwas mehr Leistung, als ein Ryzen 5 4500, auch wenn dieser etwas neuer zu sein scheint. Dazu 16GB DDR4-3200 Dual Channel RAM, eine relativ flotte 512GB M.2 PCIe 3.0 x4 SSD und ein RX 6600 Grafikkarte, welche eine GTX 1650 komplett im Regen stehen lässt.

Außerdem habe ich darauf geachtet, das dass Mainboard auch ohne BIOS/UEFI Update mit dem eingesetzten Prozessor kompatibel ist. Wenn dir ein B450 AM4 Mainboard zu einem Ryzen 5 4500, 5500, 5600 oder zu einem Ryzen 7 5700X empfohlen wird, solltest du misstrauisch werden, denn es kann sein, das der Prozessor nicht ohne vorherigem BIOS/UEFI Update läuft. Aber selbst auf den meisten A520, B550 und X570 AM4 Mainboards kann für diese Prozessoren immer noch ein BIOS/UEFI Update notwendig werden.

Windows fehlt noch und müsste bei Bedarf gesondert beschafft und dann natürlich auch selbst installiert werden.

mfG computertom

 - (Mainboard, komponenten pc)

Ich unterstelle einmal, das hast du nicht zusammengesucht, sondern stammt von einem Fertig PC aus einem Shop.

Was da nicht angegeben ist was für ein CPU Kühler verbaut wurde, ich vermute das es sich bei der CPU um eine Boxed CPU handelt bei der dann ein Kühler beiliegt.

Wenn du allerdings eine Boxed CPU mit Kühler kaufst oder dir einen separaten besseren CPU Kühler kaufst, dann liegt den immer Wärmeleitpaste bei, die musst du nicht extra kaufen.


Uslavs 
Fragesteller
 02.04.2023, 17:19

Zusammengestellt habe ich das jetzt nicht ganz selber sondern von HWD eine Vorlage genommen und ich sage mal „erweitert“. Das mit der cpu bzw dem Kühler wusste ich nur dass ein Kühler dabei ist, dass dort schon diese Wärmeleitpaste drauf ist jedoch nicht, aber trotzdem danke!

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Uslavs 
Fragesteller
 02.04.2023, 17:20

Ja das Netzteil habe ich noch, deswegen

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bcords  02.04.2023, 17:27
@Uslavs

Das Netzteil kann man natürlich noch weiter verwenden, das System wird keine 400W benötigen (vermutlich sogar weniger als 300W).

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