Ofenheizung Vorteile Nachteile?Und monatliche Kosten für Brennstoff?

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Es hat Vor- und Nachteile. Zur Zeit habe ich selbst noch eine Wohnung mit Kohleofen, ziehe aber zum Ende des Monats um.

Nicht wegen dem Ofen, sondern aus anderen Gründen. Eine Ofenheizung ist was feines. Diese Wärme bekommt man mit keiner anderen Heizungsart zu stande. Hält ausserdem recht lange an. Heizt man mal einen Tag nicht kühlt die Wohnung nicht gleich aus. Nachteil ist halt der Dreck. Es fabriziert viel Kohlenstaub, vor allem auf den Schränken.

Die Kosten sind sehr unterschiedlich. Kommt darauf an womit Du heizen willst. Die Kaminbriketts sind recht günstig, aber ist halt Braunkohle mit niedrigem Heizwert. Die Tonne liegt bei ca. 280,- €. Ganz anders ist da die Antrazit Kohle. Eine sehr harte Steinkohle. Hier kostet die Tonne allerdings rund 330,- €. Im letzten langen und kalten Winter habe ich für meine 84 m2 Wohnung für rund 1100,- € geheizt. Also so richtig billig ist was anderes.

Kleiner Tipp: Jetzt noch bis mitte September mit Kohlen eindecken. Sind bei den Kohlehändlern noch zu Sommerpreisen zu haben. Da gibt es schon mal im Schnitt so 20 - 30 € Rabatt auf die Tonne Kohlen.

Von den Heizkosten dürfte sich das ungefähr die Waage halten. Kohle ist relativ günstig, dafür arbeitet die Ofenheizung in der Regel nicht so effizient. Unter dem Strich bleibt Dir noch der günstige Mietpreis.

Ich würde einem jungen Menschen zu einer Ofenheizung raten. Es ist eine Urwüchsige erfahrung. Man bekommt wieder einen Bezug zum Wert von Wärme. Aber es ist eine Herausforderung die man annehmen wollen muss. Dafür wird man mit einer wohligen Wärme belohnt. Ein guter kompromiss sind die oben erwähnten Ölöfen.

Ich wohne mit meiner Familie in einem Berliner Altbau und habe als letzte Mietpartei in diesem Haus noch Ofenheizung in der ganzen Wohnung. Das hat Vor- und Nachteile:

Vorteile: • Man ist nicht abhängig von den Gaspreisen • Die alten Stucköfen sehen sehr gut aus • Private Dokumente können leicht verbrannt werden (wir brauchen bis heute keinen Aktenvernichter) • Die Öfen erzeugen eine sehr angenehme Wärme

Nachteile: • Die Kohlen müssen immer aus dem Keller geschleppt werden, da aufgrund von Brandschutzbestimmungen nur eine sehr geringe Menge in der Wohnung gelagert werden darf. • Holz kann auch verbrannt werden, erzeugt auch eine starke Wärme die aber nur sehr kurz anhält. Wer nicht alle paar Stunden nachheizen will, muss auf Kohlebriketts zurückgreifen! • Bis die Kohlen komplett durchgebrannt sind, und das dauert gerne mal 2-3 Stunden, kann man die Wohnung nicht verlassen. Da man die Ofenklappe nicht komplett schließen darf wenn die Kohlen nicht wirklich „durch“ sind. • Regelmäßig muss die Asche aus dem Ofen entfernt werden und zu den Mülltonnen gebracht und dort entleert werden, was in der Regel eine große Sauerei ist. • Die Öfen müssen spätestens alle zwei Jahre professionell gereinigt werden, sonst ziehen sie nicht mehr richtig. Das bedeutet Dreck, Geld- und Zeitaufwand. • Es ist schon lange nicht mehr so günstig wie man denkt: Wir heizen drei Öfen in unserer 4 Zimmer Wohnung und zahlen für einen Winter gut und gerne 1000 € • Der Staub und Dreck aus den Öfen verteilt sich in der gesamten Wohnung. Ich meine man hat ihn wirklich überall! Spätestens alle zwei Tage muss man alles durchsaugen. Besonders gerne setzt er sich auch auf PCs, Laptops, Büchern, Fernsehern usw. ab….

Fazit: Wenn es nur darum geht z.B. ein Ferienhaus/Wochenendhaus zu beheizen, würde ich durchaus zu einer Ofenheizung raten. Wenn es um den Hauptwohnsitz geht, würde ich nach zig Jahren mit einer Ofenheizung als einzige Wärmequelle auf jeden Fall abraten!

Einer der Stucköfen - (Wohnung, Tipps, Kosten)

tu dir das nicht an. Willst du jeden Tag Kohlen/Holz in den 3. Stock schleppen? Hast du einen entsprechenden Kellerraum zum lagern von Kohle und Holz? Jeden Tag musst du den Ofen anschmeissen....

Elektroheizung im Bad ist auch nicht gerade billig und einen Altbau mit alten Fenstern heizt du teilweise zum Fenster raus.

Kosten kann ich dir nicht sagen kenne die Preise für Kohle nicht. 1 cbm ofenfertiges Holz kostet ca. 70 €.

Wieso stellst du dir nicht einen Oelofen da hin. Diese heizen im kalten Winter 2 -3 Tage ohne was zu tun. Dann füllst du den Oeltank (ca. 10 Liter) der seitlich eingebaut ist. Das ist die ganze Arbeit. Einfach gut lüften beim Oeleinfüllen, dann stinkt nichts in der Wohnung. Das ist die ganze Arbeit. Heizöl kann man auch in Fässer kaufen, bis ein Tank (gebraucht) gefunden ist. Auch liesse sich eine Leitung bis zum Ofen legen. Eine automatische Oelpumpe, würde dann kontinuierlich Oel nachfüllen.

Denke, das wäre eine Alternative für dich. Kein Staub, und nicht täglich einheizen.

Diese Oelofen (Schalenbrenner genannt) sind schon lange auf dem Markt und haben sich bewährt. Auch vollautomatische mit Thermostat gibt es. Dann hättest du das non plus ultra.

Früher war die Heizöl Qualität schlecht und verschmutzt. Das hat sich geändert. Das neue Heizöl hat praktisch keinen Schwefel mehr drin, deshalb sind die Störungen verschwunden und es russt auch nicht mehr.