Ökotoxikologie-Spezialisierung oder eigener Studiengang?
Hi Ist Ökotoxikologie ein eigener Studiengang? Ich lese immer wieder, dass das nur ein Bereich des Masterstudienganges Toxikologie ist. Andererseits seh ich, dass einige Unis Ökotoxikologie als eigenen Master anbieten.
Falls das erste der Fall ist, wie funktioniert das genau? Kann man während des Masterstudiums angeben in welchem Gebiet der Toxikologie man sich spezialisieren will?
Was die Karriere als (Öko)toxikologe angeht hab ich auch ne frage. Braucht man einen Doktor um als Toxikologe in der Forschung zu arbeiten selbst wenn dies nicht an einer Uni sondern in einem ausseruniversitären Forschungsinstitut wäre? Ich bin mir sicher dass man als Forschungsleiter/Projektleiter schon einen Doktortitel braucht aber ich meine jetzt als "einfacher" Laborant (also keine leitende Position).
Trifft dies auch bei Ökotoxikologie zu? Welche berufsaussichten hat man mit einem Master in Ökotoxikologie?
Falls man doch einen Doktortitel braucht um in der Forschung zu arbeiten, wie läuft das ab mit der Arbeitssuche? Ich lese oft, dass Leute nach dem Doktor gleich an einem Institut tätig werden jedoch ist bei sehr vielen Arbeitsstellen eine mehrjährige Arbeitserfahrung notwendig. Wie geht das? Lassen sich der Doktor/ die Praktika in dem Master als Arbeitserfahrung qualifizieren?
1 Antwort
Masterstudiengänge gibt es wie Sand am Meer mit tausenden an unnötigen Spezialisierungen, die dafür sorgen, dass noch mehr unflexible Fachidioten die Unis verlassen, die dann in Fachfremden Gebieten arbeiten müssen. So ist das auch hier. Man kann das Fach nicht von Anfang an studieren, aber nach dem Bachelor in Toxikologie oder einem anderen ähnlichen Fach diesen Master machen. Ob es sich empfiehlt, ist die Frage. Ein Master ist ja, so wie es sich heute in Deutschland darstellt, keine Spezialisierung nach dem Studium, sondern überhaupt erstmal ein vollständiges Studium.
In den meisten Fächern dieser Art ist ein Doktor nützlich, man braucht ihn aber nur absolut bei der Forschung an der Uni. In privaten Unternehmen ist es nicht ganz so wichtig.
Nein, Praktika oder ein Doktor zählen nicht als Arbeitserfahrung, besonders nicht wenn man in die Privatwirtschaft geht. Hier ist auch die Frage, welchen Vorteil einem Ökotoxikologie im Gegensatz zur normalen Toxikologie bietet - im Grunde eine eingeschränktere Stellenauswahl.
Ich wäre da nicht so voreilig mit dem Verteilen von "sinnfrei"-Prädikaten an alle Spezifikationen über die Standart Biologie hinaus.
Gerade solche Stellen wurden mit Bedacht wegen einer Lücke auf dem Arbeitsmarkt (fehlender Nachwuchs) verstärkt gefördert in den letzten Jahren. Außerdem stellen interdisziplinäre Studiengänge wie Ökotoxikologie die notwendige Verbindungen zwischen bspw. der Ökologie und Toxikologie und den ingenieurwissenschaftlichen Berufen in der Land- und Agrarwirtschaft her.
Erstmal danke :)
ein Toxikologie studium gibts nur als master. Von daher kann man keinen Bachelor in Toxikologie machen. Und das ist ja mein Problem.
Wie du auch schon gesagt hast, ist die differenzierung in meinen augen auch vollkommen sinnfrei.
Dennoch gibt es beide Masterstudiengänge und das ist halt auch was mich irritiert.
Wenn beides masterstudiengänge sind was sind dann die wesentlichen Unterschiede?
Deswegen hab ich ja auch angenommen, dass Ökotoxikologie nur ein kleiner Themenbereich von Toxikologie ist.
Die Unis die aber Ökotoxikologie als EIGENEN studiengang anbieten scheinen da klare unterschiede zu haben, da sie sonst wohl kaum Ökotoxikologie als einzelnen Studiengang anbieten würden.