Ökosystem Arktis

3 Antworten

Stockwerke wie im Wald gibt es nicht, allenfalls Wassertiefen gegliedert nach Lichteinfall. Überhaupt ist das Wasser der einzige Raum der Arktis mit bedeutender Bioproduktivität (abgesehen von Flechten, Algen und Bakterien auf festen Oberflächen der Antarktis). Neben dem Freiwasser spielen noch die Grenzflächen zwischen Wasser und Eis(unterseite) eine Rolle, da hier spezielle Krebstiere Algen abweiden, die sich im Eis (bei Belichtung) entwickeln und beim Schmelzen des Eises in großen Mengen für sie zugänglich werden. Das spielt besonders in der Antarktis eine Rolle, wo Eis vom Festland ins Meer schiebt und Mineralien mit sich bringt, die das Algenwachstum (Basis der Nahrungskette) fördern. Im Nordpolarmeer tragen eher Flüsse Mineralstoffe ein (neben Grönlandgletschern).


Zoelomat  23.08.2014, 21:39

Zur Abwechselung mal eine fundierte Antwort statt Dampfplauderei. DH dafür!

Meine kritische Einstellung im Allgemeinen kennst du ja?

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Hi DanceStar!

Ich will dir nichts vorkauen, sondern Anregungen geben. Auch im hiesigen Wald gibt es Stockwerke. Das auffälligste sind vielleicht die Frühblüher am Boden im Frühjahr. Denn die Luft erwärmt sich vom Boden her, wenn die Sonne scheint. Im März und April können daher Blumen wachsen und blühen, wenn in der Höhe noch kalte Seeluft reinströmt und die Bäume noch kahl sind.

In den Tropen mit Sonne ohne Ende und Regen ohne Ende gibt es mehr Stockwerke, jedes eine Welt für sich. Und je ungünstiger die Bedingungen werden, desto weniger Stockwerke gibt es. Wenn in der Arktis überhaupt was überlebt, dann bestimmt nicht im Schatten.

So solltest du dich auf die Zonen konzentrieren. Eiswüste, Tundra und beginnende Taiga, die dann nicht mehr dazu gehört. Und die Arktis ist halt hauptsächlich Meer, und viele Menschen leben auf dem Land aber vom Meer.

Du musst dich einfach in das Thema vertiefen, 10mal soviel lernen, wie in die Hausaufgabe letztlich einfließt. Das kann auch Spaß machen. Wenn du aber mit möglichst wenig Aufwand möglichst viel schreiben willst, dann merken das alle. Auch dein Lehrer. Und auch du irgendwann, denn Echtheit ist durch nichts zu ersetzen.

Gruß, Zoelomat

Zonierung: Tundrengebiete (Waldtundra, Strauchtundra), Frostschuttzone, Zone des "ewigen Eises". Oder wähle die räumliche Zonierung des Periglazialbereiches (da gibt es auch einen Meso- und Mikrowandel der Landschaft mit der Höhe, also "Stockwerke"). Gute "Seiten" dazu findest du vor allem in der Lieratur, die dir Uni-Bibliotheken bzw. Bibliotheken der Geographischen Institute bieten. Im Internet wird man dazu wenig fündig.