Niedrigste Brennweite?

4 Antworten

Die Brennweite wird in Millimetern angegeben und bedeutet, streng

genommen, die Entfernung zwischen der Aufnahmeebene (CCD-Chip oder

Film) und der Objektiv-Hauptebene. Das muß man allerdings nicht so

eng sehen, da heutzutage bewegliche Linsengruppen in den Objektiven

die Brennweite verändern können, ohne daß davon die Baulänge des

Objektives betroffen ist.

Je größer die Brennweite, desto enger wird der Bildwinkel und
somit der Bildausschnitt. In anderen Worten: mit zunehmender
Brennweite nimmt auch der Vergrößerungsfaktor zu. Da bei digitalen
Kameras der CCD-Aufnahmechip kleiner ist als der Kleinbildfilm bei
analogen Kameras, ergeben sich andere, wesentlich kleinere Werte
für die Brennweite. Da es auch noch verschiedene CCDs mit
unterschiedlichen Größen gibt, geben Hersteller und
digitalkamera.de-Datenblätter die Brennweite der Einfachheit halber
immer umgerechnet auf Kleinbild-Format an. So hat man eine
einheitliche, vergleichbare Angabe der Brennweite, die nicht in
mühsame Rechnerei ausartet.

In der Praxis bezeichnet man ein 50-mm-Objektiv als
Normalobjektiv, weil es in etwa dem Blickwinkel des menschlichen
Auges (46°) entspricht. Objektive unterhalb von 50 mm bezeichnet
man als Weitwinkelobjektive; der Name verrät schon, dass der
Blickwinkel hier groß bis sehr groß ist. Unter 20 mm spricht man
schon von Superweitwinkelobjektiven, es gibt sogar sogenannte
Fisheye-Objektive, die einen Bildwinkel von 180 Grad besitzen und
meistens ein kreisförmiges Bild produzieren. Brennweiten oberhalb
von 50 mm gehören zur Familie der Teleobjektive, Objektive ab 300
mm Brennweite werden Super- oder Ultrateleobjektive genannt.
Weitwinkel- und Teleobjektive haben, vom Bildwinkel mal abgesehen,
spezielle Eigenschaften was die Perspektive und die Verzerrung
betrifft, die nicht mehr der menschlichen Sehweise entsprechen.
Diese Eigenschaften können dem Bild schaden, aber auch bewusst
eingesetzt werden, um dem Bild einen gewissen Effekt zu verleihen.
Auf diese Eigenschaften kommen wir in separaten Tipps zurück.

Ab bestimmten Winkeln – sei es im Weitwinkel- oder Telebereich
– wird es zunehmend komplizierter, Qualitätslinsen mit guten
optischen Eigenschaften (Auflösung, Lichtstärke, Verzerrung usw.)
kostengünstig zu produzieren. Deshalb sind besonders bei
Zoomobjektiven dem Zoomfaktor und der Lichtstärke einige Grenzen
gesetzt. Obwohl Baugrößen der Objektive bei Digitalkameras
(bedingt durch die kürzeren Brennweiten) kleiner sind als bei
konventionellen Kameraobjektiven, begrenzen die Hersteller den
Zoomfaktor meist auf 3 (z. B. 38-114 mm) bis 5 (z. B. 38-190 mm).

Kameras mit Filtergewinde ermöglichen die Montage optischer
Zusätze, die die Brennweite verkürzen (Weitwinkelkonverter) bzw.
verlängern (Telekonverter).


Zackfair134 
Fragesteller
 15.06.2016, 03:58

Das meiste in dem Text wusste ich schon, aber er beantwortet nicht meine Frage😊! Trotzdem Danke!

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die kürzeste brennweite werden 8mm sein.

das ist natürlich so wenig, da bekommst du extremen fisheye-effekt. ein samyang 8mm f2.8 wäre hier ein günstiger einstieg.

Woher ich das weiß:Hobby – Hobbyfotograf - Erfahrung mit Nikon, Olympus, Ricoh GR

Mit 6mm nicht die niedrigste Brennweite, jedoch mit 220° der wohl gewaltigste Bildwinkel für Kleinbildkameras. 

https://youtube.com/watch?v=RRxUc22xfyE