Nicht eingeladen zu JGA?
Hi zusammen
ein Kollege von mir hat geheiratet. Der Termin seines Fests wurde aber durch die Pandemie etwas über den Haufen geworfen und findet nun erst diesen Sommer statt.
Vor der Pandemie habe ich (dummerweise) zugesagt, an seiner Hochzeit zu fotografieren. Unentgeltlich versteht sich (da ich ein Gewerbe als Hochzeitsfotograf habe).
Während Corona habe ich dann allerdings nichts mehr von ihm gehört. Auch auf Nachrichten von mir, hat er selten reagiert.
Jetzt habe ich auch noch mitbekommen, dass ich an seinem JGA nicht eingeladen wurde.
Nun bin ich etwas gefrustet, weil die Hochzeit bereits nächsten Monat ansteht und ich eigentlich keine Lust mehr habe, da vorbeizuschauen und den gesamten Tag zu fotografieren.
wie würdet ihr mit so einer Situation umgehen?
7 Antworten
So wie ich das aus deinen Kommentaren gelesen habe, hast du scheinbar keine Lust mehr was für ihn zu tun (fotografieren an der Hochzeit).
Für mich gibt es da nur eine Möglichkeit sauber herauszukommen. Ruf ihn an und frage warum er eure Beziehung vernachlässigt. In dem Gespräch kannst du ihm dann mitteilen, dass du unter diesen Umständen an seiner Hochzeit nicht als Fotograf zur Verfügung stehst. Er kann sich um einen neuen Fotografen kümmern und du bist raus.
Sollte er mehrfach (2-3mal) nicht ans Telefon gehen, dann hat er halt Pech gehabt.,
Wenn du nicht mehr fotografieren möchtest, sag es ihm gleich, da er sich auf dich verlässt.
Meiner Meinung nach, muss er dich nicht zum JGA einladen, ich hatte meinen Fotografen auch nicht eingeladen 😉
Dann war es dein Fehler, es ihm unentgeltlich anzubieten. Für ihn reicht eure Beziehung eben nicht aus, dass er dich beim JGA dabei haben wollte.
Aber Achtung, kann sein er hatte die „Gästeliste“ des JGA gar nicht geschrieben, sondern er wurde vom Trauzeugen komplett überrascht. Voreilige Schlüsse können manchmal nicht langsam genug sei 😉
Halt dein Versprechen ein.
Nö. Beantwortet aber meine Fragen nicht 🙂
Wie ich bei anderen Antworten schon kommentiert habe, ist der JGAja nur einer von mehreren Faktoren. Keine Antworten auf Nachrichten, also keinerlei Interesse an einer weiteren Beziehung ist da ein weiterer Punkt.
Was hast du denn von einer puren Trotzreaktion?
Versprich nur Dinge, die du halten kannst und verlang dafür keine Gegenleistung. Wärst du gerne mit auf einen JGA gegangen, auf dem dich keiner haben möchte?
Naja, jetzt bin ich auf ner Hochzeit „an der mich keiner haben will“ außer für ne kostenlose Dienstleistung.
und mir gehts auch nicht um eine Trotzreaktion. Mir gehts drum, dass ich Lebenszeit verschwende, die ich anderweitig besser investieren könnte. Z.B. mit Menschen die mich gern haben ;)
Dann nur zu, wenn du damit leben kannst sag halt ab. Aber dann bitte zeitig, damit sie noch Ersatz finden können...
Hast du denn irgendwie guten Kontakt zu ihm oder wie hast du von der Hochzeit erfahren wann sie stattfindet? Immerhin muss ja vieles geplant werden und man kann nicht einfach sagen dann ist die Hochzeit und den rest machst du alleine o.ä.
Du kannst ihm ja sagen das dir was anderes dazwischen gekommen ist. Das zb. eine Hochzeit für die du gebucht wurdest auch an dem Tag stattfindet und du nicht auf zwei Hochzeiten gleichzeitig sein kannst. Und da diese "vor" ihm gebucht hatten musst du natürlich dort arbeiten und kannst daher leider nicht bei ihm Arbeiten.
Ist zwar nicht so fein aber das wäre wenigstens eine bessere Ausrede als zu sagen das du nicht mehr willst, weil du nicht auf die JGA eingeladen wurdest.
Es ist zwar schade das du nicht eingeladen wurdest aber dort sind ja auch nicht alle dabei sondern nur die engsten Freunde mit dem man auch guten Kontakt hat aber da du wohl nicht dazugehörst, kann man verstehen das an dich nicht gedacht wurde. Kann auch sein das es nicht der Bräutigam entschied wer mitkommt sondern zb. ein Freund/Trauzeuge geplant hat und ihn damit überrascht hatten und auch nur da enge Freunde auserwählt wurden.
Dank auch dir für deine ausführliche Antwort.
Das mit der Ausrede finde ich etwas seltsam, denn den Terminkonflikt hätte ich ja schon längst bemerken müssen.
Und offenbar kam das mit dem JGA falsch rüber. Das ist nur ein weiteres Problem. Keine Reaktion währen Corona auf Nachrichten haben da auch ihren Teil zu beigetragen.
Und normalerweise arbeite ich eigentlich auch nur für „gute Kollegen/Freunde“ unentgeltlich. Aber das hat sich ja offenbar geändert…
Kann ja trotzdem sein das dir ein Termin übersehen wurde, viele entscheiden auch spontan, weil man nicht weiß ob sich die Lage bald wieder ändern könnte und nimmt dann das was man bekommt.
Oder du bist ehrlich und sagst das ihr euch entfremdet habt und der Kontakt zwischen euch auseinder geht das du nicht mehr willens bist die Arbeit für ihn zu machen. Das du auch von seinem Verhalten enttäuscht bist, denn immerhin hattest du ihm unentgeldlich helfen wollen und sein Dank dafür ist das er sich gar nicht mehr meldet und trotzdem blind davon ausgeht das alles normal ist. Wenn er schon so ist, wer weiß ob du an dem Tag wenigstens Essen und Trinken bekommen würdest oder ob du doch selber drum kümmern hättest müssen.
Sag dann das du die Arbeit nicht machst und das sie sich jemanden anderes suchen sollen sofern sie das nicht bereits getan haben und dich ggf. nicht abzusagen oder das sie denken das sie so zwei Leute haben die Fotos machen wobei sie nur einen Bezahlen müssten.
Du wirfst da verschiedene Dinge durcheinander. Du hast dich freiwillig bereit erklärt, ihm einen Gefallen zu tun. Damit erwirbt du ja aber nicht automatisch das Recht auf Teilnahme an seinem Privatleben.
Du hast zugesagt, also gehst du auch hin und machst die Fotos.
Nun ich hab die Zusage gemacht, weil ich da vermutlich von einer falschen Ausgangslage ausging. Und zwar, dass wir Kollegen seien.
Offenbar ist das aber nicht der Fall. Deshalb ändert sich für mich auch die Situation ein wenig.
Ihr seid ja auch Kollegen. Trotz allem hast du deswegen keinen Anspruch darauf, an seinem Privatleben teilzunehmen. Dass du von völlig falschen Voraussetzungen ausgehst, kannst du ja schwerlich ihm zum Vorwurf machen.
Davon ab wird der JGA ja von Freunden organisiert. Und die wissen vielleicht gar nichts von dir.
Doch. Ich kenn ja auch den Trauzeugen und die weiß auch, dass ich fotografieren werde. Also man weiß schon etwas von mir ;)
Un nein, ich seh da eine Kollegialität ein wenig anders. Wer nicht oder kaum auf Nachrichten antwortet, der ist kein Kollege. Eher eine flüchtige Bekanntschaft.
Das wäre für mich auch vollkommen ok. Nur dann ändert sich halt wiederum für mich auch eine Gefälligkeit, die ich so eigentlich nur Freunden oder Kollegen anbieten würde.
Nun ja, die Ausgangslange ist ja nicht so, als ob ich „nur“ der Fotograf gewesen wäre.
Denn dann hätte ich das ja auch nicht unentgeltlich angeboten.