Nachteile am Richterberuf?

7 Antworten

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Je nach Ausrichtung wirst du Urteile fällen müssen, die du vielleicht selbst für hältst, die aber aufgrund der Rechtslage so entschieden werden müssen.

Wie andere schon gesagt haben, wirst du bei vielen Themen unter Zeitdruck stehen. Die Arbeit von Richtern und Staatsanwälten besteht zu einem großen Teil darin, lange, komplizierte Texte zu komplexen Sachverhalten zu lesen. Muss man mögen...

man muss damit leben müssen das leben von Menschen zerstört zu haben und wenn man pech hat sogar von menschen die unschuldig sind


Orchidee998  27.10.2020, 22:23

Die Menschen, welche Verbrechen begangen haben, haben ihr Leben selbst zerstört. Ein Richter der sich nach einer Verurteilung sagt, dass er gerade ein Menschenleben zerstört hat, ist in diesem Beruf einfach falsch am Platz. Zumal die Fakten sagen, dass ein Angeklagter schuldig ist (oder eben nicht).

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Orchidee998  27.10.2020, 22:27
@Orchidee998

Und auch falls ein Verurteilter unschuldig ist, ist der Richter dennoch davon überzeugt, dass dieser schuldig war. Wissen tut er es ja sowieso nie, die Fakten sagen es.

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bimnies  27.10.2020, 22:28
@Orchidee998

da sagt mir aber die suizid rate bei den richtern mir aber was anderes

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Orchidee998  27.10.2020, 22:28
@bimnies

Quelle? Und falls das stimmt (was ich bezweifle), dann wären diese Richter nicht für diesen Job geschaffen. Wenn man Richter werden will sollte jener im Vorhinein wissen worauf er sich einlässt.

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bimnies  27.10.2020, 22:33
@Orchidee998

einigen wir uns einfach darauf das wenn einer sich dazu entscheidet Richter zu werden das er/sie anfälliger für Depressionen ist

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Richter wirst Du wunschgemäß nach einem Jurastudium, kannst aber auch Staatsanwalt oder Rechtsanwalt werden. Es sind jeweilige Berufe, die auch nicht anstrengender sind als Rechtspfleger, die dürfen als Beamte auch nicht streiken.

Es ist schon sehr viel, was da auf den Schreibtisch kommt, man ist in einem Hamsterrad. Man muss die Fälle schnell durchbügeln, damit man hinterher kommt und nach oben aufsteigt. Wer groß Fälle abgeben muss, weil er sie nicht schafft, wird nicht befördert. Man kann also nicht mit Muße urteilen, ggf. in Finanzgerichten.

Beruf sollte von Berufung kommen! Wer also aus Leidenschaft Richter wurde, wird dich nicht über die Überstunden und Überlastung beschweren.