Mutter zwingt mich zur Nachhilfe
Meine Mutter versucht mich mit allen Mitteln jetzt noch zur Nachhilfe zu zwingen,ich versteh aber ehrlich nicht gesagt warum ich jetzt( 2 Wochen vor den Ferien) noch dahin gehen soll. Sie meint sie ruft an und die von der Nachhilfe sollen mich dann abholen oder mein Vater soll mich abholen...der ist dann nur wieder für was gut,weil sie sich nicht durchsetzen kann. Ich weiß auch das ich ganz sicher die Schule wechseln werde,weil ich das wegen Latein nicht schaffe(wirklich kein Ausgleich möglich).Mir liegen Sprachen einfach nicht und ich werde Latein auch nie verstehen.
Bringt es eurer Meinung noch was zur Nachhilfe zu gehen? Was haltet ihr davon,dass man zur Nachhilfe gezwungen wird ich denke nicht das ich mehr lernen werde wenn sie mich zu Sachen zwingt.
7 Antworten
Was haltet ihr davon,dass man zur Nachhilfe gezwungen wird
Nichts. Was Du nicht freiwillig machst, machst Du überhaupt nicht - das ist die Erfahrung, die ich bei meinen Kindern gemacht habe.
Also ich bin vor meinem Abschluss ganz freiwillig zur Nachilfe gegangen weil ich mich verbessern wollte. Mir hat das sehr geholfen aber wie gesagt es war ja Eigeninitiative.
Ich finde so etwas von Eltern immer schwierig. Sie meinen es ja nur gut und wollen das du gute Noten schreibst um später einen guten Job zu bekommen. Aber wenn man selber keinen Willen hat dann wird die Nachhilfe auch nichts bringen.
Hallo LadyGaladiel,
gib deiner Nachhilfe eine Chance. Vielleicht ist es ja der erste Schritt zurück auf die Erfolgsspur oder du hast, wenn dein(e) Nachhilfelehrer(in) merkt, dass du den Anschluss wirklich nicht mehr finden kannst, jemanden, der (hoffentlich) deiner Mutter ins Gewissen redet, so dass du zur Realschule runterwechseln kannst.
LG Octopamin
Nein, natürlich bringt Zwang nichts. Mir hat die Nachhilfe auch nichts gebracht; außer ein schlechtes Gewissen meinem Klassenkameraden gegenüber (bei dem ich Nachhilfe hatte), wenn ich trotz seiner Hilfe wieder eine Arbeit versemmelt hatte. Nachhilfe bringt nur dann etwas, wenn man sich selbst dafür entscheidet. So, wie man sich entscheidet zum Arzt zu gehen, wenn man krank ist. So wie man sich entscheidet zu essen, wenn man Hunger hat.
Die Schule macht es doch vor. Man zwingt alle Sechsjährigen für mindestens 9 Jahre eine Schule zu besuchen und schreibt ihnen detailliert vor, was sie zu lernen haben. Was dabei herauskommt, kann man allenthalben sehen. Ca. 7 Mill. funktionale Analphabeten, zwischen 7 und 8% der Schulabgänger haben keinen Abschluss usw..
Was glaubt denn Deine Mutter damit zu erreichen? Sie soll Dir mal genau erklären, was sie sich davon verspricht. Und sie möge Dir ein erfolgreiches Beispiel ihrer Vorgehensweise präsentieren. Bleib stark und lass Dich nicht zwingen.
Gruß Matti
So ganz ohne Kommentar verstehe ich den Zusammenhang nicht. Ist die Verlinkung nun Zustimmung, Bestätigung oder Ablehnung meiner Antwort?
Der Absatz: "Man zwingt alle Sechsjährigen..." hat mich an diesen Beitrag in der Welt erinnert, den ich als zustimmende Ergänzung zu dem, was du geschrieben hast, sehen will.
Dann will ich Dir auch einen Artikel senden. Lesen bildet schließlich. Selbstverständlich ist die Kenntnisnahme freiwillig. (-;°
www.streifzuege.org/2013/bildung-braucht-gastlichkeit
Es handelt sich um die Rede einer ehemaligen Lehrerin und heutigen Professorin für Erziehungswissenschaften. Ich habe sie hier schon öfter verlinkt.
Zwang hat in diesem Fall zwei Seiten: Ihren Willen und Dein Widerstand. Die Nachhilfe bringt sehr viel, wenn Du Deinen Widerstand aufgibst. Nachhilfe ist eine sehr gute Sache, nimm es mit.
Aber dafür musst Du erst mal das innere Nein mit einem inneren "schauen wir mal" tauschen. Also es liegt mehr an Dir als an ihr, wenn es nichts bringt.
http://www.welt.de/vermischtes/article118147140/Auf-dem-besten-Wege-in-die-absolute-Verbloedung.html