Muss ich die Musiktheorie kennen?

7 Antworten

Seit ich mit Gitarre angefangen habe, hat es kein "MUSS" gegeben und das ist auch bis heute so geblieben. Wenn Du Deine Überei als etwas ansiehst, daß Du tun "darfst", das Dir gegönnt ist, und Du Dich freuen kannst, wieder einmal etwas Neues hinzubekommen, und alles ohne jedes "Muss!", dann kann es auch Spaß machen, mir ging es jedenfalls so, sich stundenlang mit fünf Tönen eines Solos von einem Wahnsinnigen herumzuquälen und sie am Ende dann doch nicht hinzukriegen, und auch das "musste" nicht sein, nur ging es eben nicht anders ...

"Lagerfeuer - zu Hause - Hobby", das passt schon irgendwie, und "am Ende einfach spielen zu können" geht auch recht einfach ohne viel Theorie, eben wenn dieses "einfach" zu "Lagerfeuer" passt. Meinst Du das etwas anders, dann wäre ein wenig Beschäftigung mit Musiktheorie nicht verkehrt, etwas Noten lesen können und auch die Zeichen usw., Quintenzirkelgeschichte, eigentlich alles gar nicht so toll, und bloß nichts übertreiben, kannst ja nebenbei noch etwas Schlagzeug üben, 🥁 🪘 dann freuen sich auch die von gegenüber ...

🥳

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Musikant - Git - Uku - Drums - Klav - Sax - Pos - Ges - Baß

Anthonyo74 
Fragesteller
 07.12.2022, 23:09

Habe mir jetzt 2 Videos zu Tonleiter (so ein Youtuber hat eine Playlist mit "Musiktheorie" und due gehören dazu) angesehen aber ich verstehe Bahnhof.

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Vando  07.12.2022, 23:42
@Anthonyo74

Du sag mal. Nichts für ungut, aber sind dir die ganzen Antworten die dir die Leute schreiben nicht mal ein Klick auf Hilfreich oder Danke wert?

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Anthonyo74 
Fragesteller
 08.12.2022, 00:08
@Vando

Hat das dann so viel Bedeutung ? Ich bin Dankbar für jede antwort die ich Kriegen kann. Auf hilfreich oder Danke zu drücken ist kein Muss.

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Vando  08.12.2022, 01:56
@Anthonyo74

Ist schon ein Zeichen von Wertschätzung. So kommts halt so rüber als, ob du dich für die Antworten Null interessierst.

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Hallo Anthonyo74

Nur wenn du irgendwann überall beeindrucken willst ^^

Die Theorie ist wichtig wenn du eigene Melodien Komponieren willst oder auf die schnelle mit der Gitarre aushelfen falls irgendwo etwas gesungen wird....

Also wenn du einfach etwas Gitarre spielen willst und lernen willst wie du Songs auf der Gitarre spielen lernst, ist die Theorie völlig unwichtig... Die Wiederholung macht den Meister in der Hinsicht und schwuppdiwupps kannst du auch ganze metalsolos aufs Parkett legen...

Willst du aber nicht nur imitieren sondern deinen ganz eigenen Stiel Entwerfen, Gitarre auf einem anderen Niveau spielen, dann solltest du dich ebenso intensiv mit der Theorie befassen wie mit den Wiederholungen deiner Übungen..

LG,

Lacrimis

Hi! Das ist alles eine Frage des Ziels und des Anspruches. Du kannst mit Akkordbildern Tabs etc. schon viel für Dich anfangen, aber Dir wird so verwehrt bleiben, warum etwas wie ist. Und wenn Dein Ziel über Hobby hinaus in Richtung Beruf geht, wirst Du über Musiktheorie nicht hinweg kommen.

Ich mache immer gerne Bilder zum Verständnis: ein Koch, der weiss was seine Zutaten können, der wird die ganz anders einzusetzen wissen, als jemand der nur nach Bildern kocht.

Damit will ich sagen, dass Deine Kreativität deutlich höher sein wird wie auch das Erlernen neuer Songs, wenn Du Dir theoretische Grundlagen erarbeitest und diese auch anwendest. Notenlesen hilft z.B. sich mit Songbooks zu befassen und ermöglicht es, sich einen Song auch anhand einer genauen Aufschrift anzueignen.

Ansonsten verweise ich auf die Antwort von joerosac.

Gruss

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Musiktheorie, puh schwierig. Ich denke das kommt auch auf deinen Gitarrenlehrer drauf an. Ich spiele nur mit Tabs also keine Noten, weil ich das einfach besser kann und jeder mag was anderes. Grundsätzlich musst du wenn du damit anfangen willst erstmal noch nichts wissen, schließlich willst du ja anfangen und stellst dich nicht morgen auf die Bühne und spielst wie IronMaiden.

Ich spiele seit 8 Jahren E-Gitarre und es war die beste Entscheidung damit anzufangen, weil wenn man es dann endlich kann, muss man auf ein Stück nicht ewig hin üben sondern schaut sich die Tabs/Noten an und rattert den Song einfach runter :)

Es ist aber trotzdem ein schwieriges und Nervenauftreibendes Instrument, dafür lohnt es sich aber wenn man dann immer besser wird.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Lacrimis27  08.12.2022, 03:03

Tabs haben jedoch den Nachteil das sie kein tempo und Rhythmus angeben - das findet man in den Noten... Ein gewisses Grundwissen sollte daher vorhanden sein, um die Noten über den Tabs zu haben - das erleichtert massiv das lernen von Tabs ^^ der einzelne Tab sagt schließlich nicht ob er ein ganzer, halber, Achtel, sechzehntel Ton usw ist...

Auch den tackt - ohne zu wissen ob ein Ton nun eine halbe Note ist oder eine Achtel, lässt sich nichtmal den tackt er-zählen... Zwar sind tackte eingezeichnet, aber selten in welchem tackt es gespielt wird - nur welche Tone alle in einen tackt gestopft werden soll...

Grundwissen über tackte sollte man vllt auch besitzen um eigene Abwandlungen in fertige Stücke einzufügen.. eine Pause kann ja bspw auch eindrucksvoll mit einer Bridge überwunden werden ^^

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SecretBiker07  08.12.2022, 19:35
@Lacrimis27

Stimme ich dir zu 100% zu. Ich will nur sagen ich spiele schon sehr lang Gitarre und komme mit Tabs super klar, da ich meistens die Songs einfach anhöre und dann den Takt ja meistens raushöre :)

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Hey!

Ein paar Grundlagen zu kennen ist durchaus vorteilhaft. Diese sind auch nicht sehr kompliziert. Du musst dich aber da nicht unbedingt vertiefen, wenn es für dich nur ein Hobby ist.

Ganz liebe Grüße

hummie 🧡🤗

Woher ich das weiß:Hobby – Spiele seit ca 8 Jahren Harfe 🎵

Anthonyo74 
Fragesteller
 07.12.2022, 22:24

Ich Lerne aktuell gitarre um am Ende einfach spielen zu können ab und zu am Lagerfeuer oder zuhause aber ja is'n Hobby ^^

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goldenannanas  07.12.2022, 22:26
@Anthonyo74

Cool!

Grundverständnis, was Akkorde, Tonleitern, Intervalle, Tonarten, Rhythmus etc. sind, solltest du schon haben. Mit dem, was darüber hinausragt, musst du dich nicht unbedingt beschäftigen.

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Lacrimis27  08.12.2022, 03:26
@Anthonyo74

Für Lagerfeuer brauchst keine Theorie..

Bisschen Rhythmusgefühl das kommt von allein und ansonsten eben die Akkordwechsel lernen ^^

Ich denke sogar die Tonleiter, Intervalle und Tonarten sind dafür fast schon irrelevant also das lernen darüber - das nötigste kommt von selbst... Ein paar Akkorde klimpern braucht nicht viel knowhow ^^

Aber für dein gamingsoundtrack Vorhaben solltest du dich damit bisschen mehr befassen es wird dir so verdammt viele schmerzen und Zeit sparen ^^ das wird dann ja Fingerstyle so richtig mit Gefühl.... Und wenn du zeigen willst wie du persönlich das Spiel fühlst, dann musst du kleine Abwandlungen mit einbringen und dafür ist ein fortgeschrittenes tacktverständnis, Intervalle und Tonarten wie auch die Tonleiter allein schon zum Finger aufwärmen, sehr wichtig...

Dieses zeigen wie man es selbst fühlt - das ist die Kunst in der Musik... Und für die Kunst brauchst du die Theorie damit du weißt wie du dich ausdrückst.... Es gibt viele Kunstsprachen - Musik ist eine davon... Auch Worte können Kunst sein.. Bilder und vieles mehr - alles eine eigene Sprache... Und alles hat seine eigene Linguistik... Wer ein Kunstwerk mit Worten erschaffen will, wird es leichter haben wenn er zuvor Linguistik studiert hat oder sich zumindest damit befasst.... Wer mit der Sprache Musik ein Kunstwerk erschaffen will, also, sein Gefühl zum Ausdruck bringen, der wird es ebenso einfacher haben mit dem Wissen über die theoretische "Linguistik" der Musik ^^ und wer Malern will braucht die Farbenlehre sonst wird auch er es schwer haben wenn er jedesmal den Zufall sprechen lässt ob zwei Farben nun das gewünschte ergibt.... Ob zwei töne zueinander passen oder sich nur grausig anhört oder wie man Leser dazu bringt die Zeit zu vergessen anstatt nach der ersten Seite das Buch zu verbrennen....

Wir haben Tausende von Wörter - wir müssten lernen welche zusammen gehören... Wenn du KEINE Theorie lernst, wirst du ein Wörterbuch auswendig lernen (Tonfolgen und wie man Akkorde greift) du wirst aber nie verstehen was du da tust.... Dir wird zitiert, du liest vor.... Das gleiche mit der Musik - und genau so wird diese Musik dann klingen... Wie vorgesetzt und abgelesen... Genauso wird ein Bild aussehen... Wie vorgegeben und angemalt.....

Du solltest die Theorie lernen, damit du verstehst was die Worte bedeuten und du eigene Sätze bilden kannst... Damit du richtig betonen kannst sodass du etwas sagst das man dir glaubt.... Die ganze Kraft deiner Worte steckt im Verständnis darüber - ein erfahrener Musiker hört den Unterschied im Spiel genauso deutlich raus wie du einen Akzent bei Ausländer... Du stehst nicht hinter den töne weil du sie nicht verstehst - je besser du diese verstehst, desto besser kannst du den Ton betonen... Musik soll etwas übermitteln und nicht nur die Aneinanderreihung von Töne sein

So, ich hoffe ich habe dir verständlich gemacht wofür die Theorie so wichtig ist - sie ist die Linguistik der Musik... Selbst wenn du alles 1zu1 so umsetzt wie die Noten es vorschreiben, wird es anders klingen als das Original ^^ das ist der Ausländer mit Akzent....

Akzente muss man lernen - und wenn man weiß wie sie entstehen, kann man damit auch arbeiten... Das macht aus einer Aneinanderreihung von Töne, Musik

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Anthonyo74 
Fragesteller
 08.12.2022, 09:42
@Lacrimis27

Egal wie oft ich was 1 zu 1 abspielen kann, solange ich mein Instrument nicht verstehe wird man es Merken. Richtig ?

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Lacrimis27  08.12.2022, 11:20
@Anthonyo74

Genau... Denn einzelne töne werden Mal härter, Mal weicher gespielt.. Mal von unten, Mal von oben gezupft es macht sogar einen Unterschied mit welchem Finger du diese zupfst... Und vieles mehr

Wenn du all diese tricks nicht kennst, reihst du einfach nur töne aneinander aber es wird kein Gefühl bei Run Kommen.... Oder noch schlimmer - du bringst zu einer sehr schönen Melodie, ein kaudawelsch von Gefühle.. das sind dann die Momente wo man sich denkt das die Noten nicht stimmen weil das gespielte etwas völlig anderes ist als das gehörte original obwohl die Töne stimmen ^^

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