Muß die Evolution und Genmanipulations-Forschung grundsätzlich neu durchdacht erforscht werden?

7 Antworten

Die evolutionäre Anpassung einer Tierart kann theoretisch innerhalb einer Generation passieren, wenn die entsprechenden Umstände gegeben sind. Lies mal über den Birkenspanner in England, der im Nullkommanichts von Weiss zu schwarz und von schwarz wieder zu weiss wechseln konnte.

Die meisten Tierarten sind innerhalb verblüffend kurzer Zeit entstanden und oft auch wieder verschwunden. Entscheidend dabei ist, wie schnell die Umweltbedingungen ändern und vor allem: ob sie so bleiben.

Der Genpool bleibt der Gleiche bzw. wird immer neu ergänzt, entscheidend ist nur, welcher Aspekt davon sich in den neuen Bedingungen als besonders erfolgreich erweist. Ändern sich die Bedingungen wieder, setzt sich eine andere Variante durch, die restlichen bleiben aber im Genpool erhalten.

Oder mit einem Bild erklärt: Ein Maler kann alle Häuser rot anmalen, wenn das gerade Mode ist - aber die anderen Farbe hat er auch in petto. Wenn es also plötzlich Mode wird, die Häuser grün zu malen, kann er das innerhalb sehr kurzer Zeit ebenfalls verwirklichen, weil die Farbe grün auch schon in seinem Lager steht.

Er muss nur mehr davon bestellen. Er muss die grüne Farbe aber nicht erst "erfinden".

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Justin332G  16.02.2024, 15:34

Wirklich sehr schön dargestellt 👌🏻

GutenTag2019  16.02.2024, 11:00

Danke für diese schöne Erklärung!

Auf arte kommt gerade eine Sendung über die schnelle Anpassung der Tiere auf die Klimaänderung.

Nicht alle Arten sind gleich. Einigen Arten wird es rechtzeitig gelingen, sich an den Klimawandel anzupassen. Viele andere werden das nicht schaffen (Rhadchuk et al. 2019).

Hier die Studienergebnisse allgemeinverständlich zusammengefasst: .https://www.izw-berlin.de/de/pressemitteilung/das-klima-wandelt-sich-schneller-als-sich-die-tierwelt-anpassen-kann.html

Demzufolge sind auch die Forschungen zu Genmanipulationen bei Pflanzen völlig neu auf den Prüfstand.

Die Gentrchnik der heutigen Zeit ist sehr sicher. Es wird dabei im Prinzip nichts anderes gemacht, was nicht auch durch konventionelle Zucht erreicht werden würde, nur eben mit dem Unterschied, dass alles sehr viel gezielter und schneller erreicht wird.

Hierzu z. B. : https://www.ipk-gatersleben.de/news/news/ipk-stellungnahme-zu-eu-votum

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium, Universität Leipzig

Natürlich findet Evolution auch im kleinen und relativ kurzen Schüben statt. Anpassung an gewisse Umstände. Dickeres Fell, besser Stoffwechsel und so.

Aber die Evolution vom Einzeller zum Mehrzeller von Wasser zu Land oder vom Affe zum Menschen passiert nicht in paar Jahren und ein paar Generationen :D

Ich sehe nicht wie das Darwin widerspricht das der Finke sich ans Klima anpasst, wenn dann unterstützt das seine Meinung doch nur oder?

Nicht vergessen so ein Finke geht durch Generationen viel schneller als wir Menschen es zum Beispieltun

Das war schon lange bekannt. Und es verändert nichts an den Grundlagen der Evolutionstheorie. Bei der Sendung ist offensichtlich viel Wind um nichts gemacht worden.