Multi Kulti gescheitert?

Das Ergebnis basiert auf 43 Abstimmungen

Multi-Kulti gescheitert, Sorgen sind berechtigt. 65%
Andere Meinungen 26%
Sorgen sind unberechtigt. 9%

15 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
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Weder Deutschland noch die EU hat kapiert, dass es endlich strenge Einwanderungsgesetze braucht. Als die USA, Kanada, Austraulien und Neuseeland dass Gefühl hatten es kommen zu viele krimmelle Wirtschaftsflüchtlinge aus Europa ins Land, haben sie entsprechende Gesetze erlassen, die an die Einwanderer Anforderungen gestellt haben. Werden die Anforderungen nicht erfüllt, darf man nicht rein. Unterschiedliche Kulturen und Wertevorstellungen sind ohne übergeordnete Regeln leider nicht unter einen friedlichen Hut zu bringen, das setzt vor allem auch gegenseitigen Respekt und Toleranz voraus, die nicht alle Migranten mitbringen. Manche benehmen sich ähnlich wie manche deutsche Touristen auf Malle eben nicht wie anständige Gäste. Und Gast ist jeder Fremde bis er die Einbürgerung bekommen hat.

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Deine Sorgen sind natürlich nicht unberechtigt, alles andere wäre auch realitätsfern. Ich wohne selbst in Berlin und weiß bestens, wovon ich rede.

Trotzdem sollte man nicht verallgemeinern, viele Migranten sind auch gut integriert und benehmen sich.

Man muss das also alles etwas differenzierter sehen. Solche Probleme mit gescheiterter Integration gibt es überall, nicht nur in Deutschland.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich besuche regelmäßig islamische Vorträge.
Sorgen sind unberechtigt.

Es gibt immer Probleme und gleichzeitig immer auch Erfolge. Man muss beide Seiten der Medaille sehen.

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Meiner Ansicht nach ist das nur ein Schlagwort derer, denen die derzeitige Realität nicht in ihr Weltbild passt.

Was wäre denn, wenn es keine italienischen, griechischen oder asiatischen Restaurants mehr in Deutschland gäbe - also sozusagen Retour zur NS-Zeit mit völkischem Blabla - NEIN DANKE!


Rakey269  28.07.2022, 11:02

Es gibt auch linke Kritik am Multikulturalismus. Ein bekannter Kritiker ist z.B Heinz Buschkowsky. H. Schmidt ebenfalls(Beide SPD). Oder hegelianischer Philosoph Slavoj Zizek, die allesamt der Meinung sind, dass es eine führende Linie geben sollte. Eine Art Leitkultur.

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anonym101208 
Fragesteller
 29.07.2022, 00:23

Das natürlich nicht, meiner Meinung nach gehören die Italiener, Griechen, Döner und Asia Imbisse schon länger zum Deutschen Gastronomiebild. Aber Gastarbeitergenerationen kann man nicht mit dem Bild heute vergleichen. Tut mir leid aber das ist zu einfach. Das alles hat nichts mit den großen Flüchtlingsströmen seit 2015 zu tun. Die Seehofer (CSU) Obergrenze von 200.000 Aufnahmen hört sich immer so lächerlich an. Aber hast du schonmal 200.000 Menschen aufeinmal gesehen? Einfach eine mittlere Großstadt wie Krefeld von Einwohnern mehr im Land? Und dann noch kulturelle Unterschiede? Die humanitäre Aufnahme 2015 war natürlich notwendig und vollkommen richtig von Merkel. Aber unkontrollierte Einreise ist immer Nogo und nur weil es einmal aus Not passierte heißt es nicht, dass man ideologisch jede Kritik daran aussortiert.

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Von Experte ACBRE bestätigt
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Migranten, die in den letzten Jahren nach Deutschland eingewandert sind, machen extrem gute Fortschritte im Bereich der Integration. Ich bin immer wieder erstaunt, wenn ich von jungen Menschen höre, dass sie erst seit 3 oder 5 Jahren in Deutschland leben, aber fast perfektes Deutsch sprechen.

Dennoch muss ich sagen, dass am Hauptbahnhof der Großstadt, in der ich lebe, sehr viele Menschen anzutreffen sind, die ich nicht so angenehm finde (Drogenjunkies, Obdachlose, Dealer), sehr viele davon scheinen im Zuge der Flüchtlingskrise der letzten Jahre eingewandert zu sein. Also es ist meine Vermutung, ich habe die natürlich nicht selbst gefragt.

Viele, die problematische Stadtviertel geprägt haben, sind nicht erst mit der Flüchtlingskrise hergekommen, sondern schon länger da, teilweise Gastarbeiternachkommen etc. da haben wir uns alle nicht sonderlich viel Mühe gemacht die Sprache zu vermitteln oder auch sie aktiv in unsere Gesellschaft zu integrieren, so sind Parallelgesellschaften entstanden.

In Ba-Wü, meinem Heimatbundesland, gibt es eine Menge an türkischen Gastarbeiternachkommen, die alle nicht integriert oder nicht gut integriert sind. Einschließlich meiner eigenen Familie. Problemviertel, wie in Berlin, Hamburg, Frankfurt, gibt es da aber eher weniger.

Grund ist der hohe Lebensstandard, gute Arbeits- und Verdienstmöglichkeiten. Außerdem ist Ba-Wü ein sehr ländliches Bundesland, also viele leben in Dörfern und Kleinstädten, da kommt es selten zu einer "Ghettoisierung". Obwohl viele Deutschtürken nicht immer gut integriert sind, kommt es selten zu Ausschreitungen, weil das Zusammenleben oder Nebeneinanderleben relativ gut funktioniert, aufbauend auf einem hohen Wohlstand.

Ich habe das Gefühl, dass das Scheitern von Multikulti vor allem in ärmeren Teilen von Großstädten und ärmeren Bundesländern zum Vorschein kommt.

Klar sind Integrationsmaßnahmen wichtig, aber noch wichtiger sind lebenswürdige Lebensumstände für Eingewanderte. Das heißt guter Job, Möglichkeiten für gute Bildung, Weiterbildung, gute Wohngegend usw. Dann werden sie nicht nur seltener kriminell, sondern haben auch mehr Möglichkeiten, sich in einer positiven Weise zu verwirklichen, einen guten Beitrag zur Gesellschaft leisten und vor allem weg von den ganzen Drogen zu sein.

Sodass der Hauptbahnhof aufhört ein gruseliger Ort zu sein. Das ist zumindest der Ort, wo ich häufig das Gefühl habe, dass Multikulti gescheitert ist.