Mit starken Übergewicht, ca. 115-120 Kg, Fahrrad fahren auf einem Fahrrad ohne Gewichtsangabe?
12 Stimmen
7 Antworten
Bei einem vernünftigen Fahrrad sollte das kein Problem sein.
Lg Sonnenbrille61
Die Gewichtsangabe bezieht sich ja nur darauf, bis wohin der Hersteller eine Gewährleistung übernimmt. Sprich, mit so kleiner Wahrscheinlichkeit was passiert, dass der Hersteller das Risiko eingeht.
In den meisten Fällen passiert auch bei Fahrrädern, die explizit überladen sind, nichts.
Und, ohne dir zu nahe treten zu wollen: Bei der geringen Fahrleistung, die du erbringst, kann es dir auch egal sein wenn das Gewicht auf Dauer zum Problem wird.
Als ich mir ein Kaufland-Citybike vor 12 Jahren (oder war es mehr?) gekauft hatte, hatte ich auch noch 115 kg gewogen und das Fahrrad hat mein Gewicht gut verkraftet. Ich habe es zwar im Laufe der Zeit verbessert, aber das nicht wegen meines Gewichtes, sondern wegen meiner Ansprüche und wofür ich es damals gebraucht hatte.
Und wenn ein Billigfahrrad aus dem Kaufland mein Gewicht damals verkraftet hat, sollte das also an sich kein Problem sein, sofern man das nicht gerade von einem Kinderfahrrad erwartet.
Es kommt auf das Fahrrad an. Zum einen ist das genannte Übergewicht noch nicht so extrem, aber zum anderen halten es manche Fahrräder trotzdem nicht aus. Eventuell merkt man es an der Häufigkeit der gebrochenen Speichen :-)
Kommt auch darauf an, was für ein Rad das ist (es gibt unterschiedlich stabile Rahmen und Anbauteile), und wie das benutzt wird. Außerdem ist es abhängig davon, ob hinter den 120kg auch Kraft für 120kg steckt.
Die meisten Defekte sind Speichenbruch hinten, knacken im Tretlagerbereich, erhöhter Kettenverschleiß und ab und zu mal einen Rahmenbruch - vor allem bei intensiver Nutzung ohne Überdimensionierung des Rades z.B. MTB als Cityrad verwendet.
Mit etwas häufigerem Reparaturaufwand als bei 80kg kommt man aber auch mit 120kg noch gut hin. Grenzwertig wird es bei 140kg.