Mein Hund hatte einen Krampfanfall?

7 Antworten

Ich selbst bin auch Epileptikerin und weiß entsprechend auch wie es sich anfühlt.

Wenn dein 🐕 4 Anfälle hatte, wird er auch sehr müde sein und wahrscheinlich auch postiktal erschöpft und verwirrt. Durch die unkontrollierten Muskelzuckungen kann man auch Muskelkater bzw. Muskelverletzung oder -verspannungen davon tragen, die sehr schmerzhaft sein können. Vllt. dadurch das bellen.

Jedoch gibt es bei manchen Epileptiker ja auch so einen Initialschrei, weiß aber nicht ob es bei Tieren Abkürzung so vorkommen kann. Wäre aber auch eine Möglichkeit für das komische Bellen.

Bei uns Menschen kann ein Krampfanfall ja im Extremfall auch zum Tod führen, aber hey Kopf hoch.

Wenn der Krampfanfall vorüber ist, kann man eigentlich nicht mehr einen SUDEP erleiden.

Gruß

Mein 5 jähriger Bully hat(te) auch Krampfanfälle, sogar mehrere hintereinander. Ich bin dann mit ihm zum TA und er hat Medikamente verschrieben bekommen. Anfangs Pexion, ein Präparat für Tiere. Das hat aber leider nicht den gewünschten Erfolg gebracht und die Anfälle wurden zwar weniger, aber immer noch ca. ein Mal im Monat, was definitiv zu viel ist um es einfach so weiter laufen zu lassen.

Anschliessend bekam er Aphenylbarbit, ein Menschenpräparat (btw kostest das einen Bruchteil des Pexion). Die Umstellung hierauf war schwierig, kannst ja mal meine damalige Frage dazu lesen:
https://www.gutefrage.net/frage/aengstliches-verhalten-nach-aphenylbarbit-beim-hund-epilepsie
Aber nach den auch im Beipackzettel angegebenen zwei Wochen hat sich das normalisiert und seitdem ist er wieder ganz der Alte und hatte auch keinen einzigen Anfall mehr.

Die Anfälle selbst sehen schlimmer aus, als sie tatsächlich sind. Der Hund bekommt davon nichts mit, ist aber nachher natürlich verwirrt weil er Schaum ums Maul hat und meistens auch noch Urin ablässt, was für ihn nach dem Anfall unerklärlich ist.

Dein Vater ist ja bereits auf dem Weg zum TA, da wird ihm sicherlich mehr dazu gesagt. Sollte der Hund weiterhin Anfälle haben, darauf achten dass er sich nicht verletzt und während des Anfalls den Hund auf keinen Fall in der Nähe des Kopfes berühren - er weiss dann nicht was er tut und beisst dir unter Umständen böse in die Hand. Wenn möglich eine Decke unter den Kopf legen, damit er sich diesen nicht so fest stösst.
Wenn der Anfall vorüber ist, wird er verwirrt sein und zeigt dann aber ziemlich deutlich, was er braucht. Meiner muss dann immer ganz fest gestreichelt und gekuschelt werden, trinkt viel und ist noch einige Zeit danach unsicher. Durch Spielen und Ablenkung legt sich das dann auch wieder.
Oft kündigt sich ein Anfall bereits im Vorfeld an. Wenn du deinen Hund gut kennst, kannst du meist schon vorher sehen, dass es bald so weit ist und dich drauf vorbereiten.

Aber - wie gesagt - warte erst mal den Bericht des TA ab und schau dann weiter. Vielleicht hat dein Hund auch etwas falsches gegessen, auf einen Duft übertrieben reagiert, war lauten Geräuschen oder grellem Licht ausgesetzt,... Es gibt 1000 Gründe, warum ein Anfall ausgelöst werden kann und es heisst noch lange nicht, dass dies zum Dauerzustand wird.
Mach dir erst mal nicht zu viele Sorgen, Epilepsie ist - wie du ja von dir selber weisst - kein Todesurteil und man kann durchaus ein normales Leben damit führen.

Alles Gute für deinen Kleinen :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit vielen Jahren glücklich verheiratet

Meine 16 jährige Hündin hatte letztes Jahr auch mal einen, ich war beim Tierarzt und wir haben vereinbart das wir nichts unternehmen sonder erst mal schauen ob sich das wiederholt.

Hat es nicht, es war eine einmalige Angelegenheit die sich meiner Meinung zugetragen hat, weil Handwerker den ganzen Vormittag Krach gemacht haben und unsere ganze Wohnung vibriert hat.

Denn auch bei alten Hunden gilt, genau wie bei alten Menschen das zu viel Aufregung nicht gut tut und zu Krankheiten führen kann.

Alles gute für deine Fellnase.


TinaUndEnja  21.04.2020, 14:54

Hm das ist interessant. Denn bei uns ist eine riesige Baustelle... und es macht Wahnsinns Krach...

wir hatten beim ersten Anfall laut Tierambulanz auch erst mal abwarten sollen ...

der zweite Anfall kam aber nach 3 Std wieder..

dann sind wir doch zum TA. Er meinte es sei Epilepsie, doch diese Tabletten halfen auch nichts. So ging es dann weiter. Ein Anfall nach dem anderen.

es war nur so komisch für mich dass sie am Mittag u d am Abend immer noch keine Leichenstarre hatte ?!

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Meine Hündin hatte plötzlich 5 Anfälle innerhalb eines halben Tages. Tierarzt hat geröntgt, Ultraschall gemacht , Blut abgenommen . Es war alles bestens.

er vermutete dann eine Vergiftung und pumpte den Angaben aus, lies sie über Nacht in Leuchter Narkose und an Infusion angeschlossen .

am Morgen wollte er sie leicht zu sich kommen lassen . Sie verdrehte dann aber die Augen nach hinten weg, dann zur Seite und hörte auf zu Atmen. Sie starb 😢

der TA vermutete dann nicht mehr die Vergiftung sondern ein schnell gewachsener Hirntumor.

man hätte nichts mehr tun können .

ich las dann später dass ein Hirntumor durch Stoffwechselprobleme entstehen kann und durch Hormonprobleme.

zb einige Zeit nach der Kastration.

ich hoffe du findest schnell raus an was es liegt damit du ihm rechtzeitig helfen kannst.

ich hatte meiner Hündin zuvor nichts angemerkt und leider war alle Hilfe dann zu spät 😢

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Kcxax 
Fragesteller
 19.04.2020, 13:38

Mein Hund wurde eingeschläfert 2 Tage danach

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Es kommt darauf an was die Krampfanfälle auslöst. Das kann wirklich alles sein. Von einer Epilepsie-Veranlagung über Krebs bis hin zu Gift ist alles möglich. Das muss sich ein Tierarzt anschauen.


TinaUndEnja  21.04.2020, 14:56

Er stellte nichts fest.... er dachte drum es wäre vermutlich am ehesten ein Hirntumor gewesen

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