Medizin oder Lehramt studieren? Persönliche Erfahrung?
Hallo zusammen,
ich weiß ..die Frage wurde schon sehr oft gestellt, trotzdem möchte ich eure Erfahrungen hier hören. Ich hatte bereits einen Studienplatz für Medizin, habe ihn jedoch abgelehnt, hauptsächlich weil ich dachte der Beruf lässt sich schwer mit einer Familie vereinbaren. Zur Zeit studiere ich Lehramt (Deutsch und Kunst) und obwohl ich noch am Anfang des Studiums bin, suche ich schon nach Alternativen und sehe mich selbst nicht ganz als Lehrerin. Ehrlich gesagt habe ich Lehramt wegen der Bedingungen gewählt und weniger wegen der Kinder/ den Jugendlichen. Ich liebe Deutsch und Kunst als Fach, eines oder beides davon ohne Lehramt zu studieren ist mir jedoch, bezogen auf zukünftige Jobaussichten, nicht sicher genug. Ich finde Medizin einfach absolut faszinierend. Zumal mich das Wissen der Mediziner und die Herausforderung am meisten reizt.
Medizin und Kunst ist so entgegengesetzt.. bei beiden hab ich das Gefühl das andere zu verpassen..wisst ihr was ich meine?
Ich muss mich endlich endgültig entscheiden. Ich habe durch meinen Abiturschnitt alle Möglichkeiten offen und interessiere mich für so viele Bereiche. Die Qual der Wahl eben. Aber ich denke mir: Kunst läuft mir nicht weg..Ich kann in meiner Freizeit so viele Bilder malen und Gedichte schreiben, wie ich will..oder?
Wenn ich Medizin tatsächlich studieren möchte, muss ich wahrscheinlich die Stadt wechseln. Es wäre Schade, aber hier geht es um Wichtigeres..
Also was sagt ihr? Ich suche nach persönlichen Meinungen/ Ratschlägen/ Erfahrungen. Gerne von Medizinstudenten oder fertigen Medizinern.
Danke, im Voraus! Sorry für den langen Text..
Ganz liebe Grüße
6 Antworten
Mit dem Medizinstudium hast du eine deutlich größere Anzahl an Optionen was deinen späteren Beruf anbelangt, dieser ist bei Lehramt ja schon sehr stark determiniert. In der Medizin gibt es vielfältigste Tätigkeitsfelder, mit und ohne Patientenkontakt. Natürlich gibt es Fachbereiche, und das trifft nun mal den Großteil der praktisch tätigen Ärzte, in denen man zumindest was die Weiterbildung anbelangt eher familienunfreundliche Arbeitszeiten hat. Es kommt aber eben auch stark auf das Haus und die Disziplin an, darüber hinaus tut sich auch in der Medizin immer mehr, was die Vereinbarkeit von Beruf und Familie anbelangt - eine naheliegende Konsequenz der zunehmenden "Verweiblichung" der Medizin. Ich persönlich würde immer wieder Medizin studieren.
Medizin bringt dir viele neue Möglichkeiten in sehr vielen Bereichen, soziale Anerkennung und viel Geld.
Lehrer ist etwas das an dann wohl eher aus Leidenschaft oder Überzeugung werden würde.
Meine Eltern meinen auch, dass ich Medizin nehmen soll xD
Und was möchtest du wirklich TUN?
Ehrlich gestanden möchte ich weder einen Lehrer noch einen Arzt haben, der seine Berufswahl aus solchen wie den oben genannten Gründen getroffen hat.
Wieso? Stimmt doch.
Unmotivierte Lehrer sind schlechte Lehrer, und wer Medizin nur des Wissens und der Herausforderung wegen studieren will, wird in der Regel auch kein guter Mediziner. Dazu gehört nämlich auch der Umgang mit den Patienten, und der ist bei denen, die die Herausforderung suchen in der Medizin meist lausig.
Du könntest das auch so ein bisschen verbinden und evtl. Kunsttherapie studieren. Da ist beides mit drin, inkl. dem psychologischen Faktor.
Wohl eher nicht. Außer man stellt sich so richtig dämlich an.
http://www.hkt-nuertingen.de/index.php?id=86
Ich finde es schlimm das man hier jedes mal irgendwas beweisen muss, damit es die Leute glauben. Ich erzähl doch nicht einfach so, dass es sowas gibt wenn es das nicht gibt. Vertrauen ist hier echt null wert. Sehr schade.
Hallo.
Mit Medizin hast du viel bessere Chancen wie beim Lehramt.
Das ist aber deine Entscheidung, nach deinem Wissen und lernen.
Meine Schwester war >Lehrerin hätte aber nie Medizin studiert. Lag ihr nicht.
Mit Gruß
Bley 1914
Solche Kommentare sind natürlich super hilfreich