Meditation keine Gedanken da?
Hallo,
Bei der Meditation erscheint bei mir einfach kein Gedanke. Ist das Normal? Andere Menschen reden immer davon, dass ihr Kopf sei voller Gedanken sei und dass sie nicht zur Ruhe kommen können. Was mache ich falsch ? Ich frage mich immer was ich denke.
lg markus
6 Antworten
Hallo django,
störende Gedanken, die man nicht abstellen kann, sind ein häufiges Problem. Aber es muss nicht auftauchen. Bei mir ist es mal so, mal so. Mal sind keine Gedanken da und mal rattert der Verstand vor sich hin. Es muss ja nicht so sein. Vielleicht sind die Gedanken auch nur sehr subtil und Du merkst sie erstmal nicht. Vielleicht ist es auch einfach still. Da ist nichts verkehrtes dran.
Du schreibst "Ich frage mich immer, was ich denke"
Ich weiss natürlich nicht, welche Form von Meditation du praktizierst, aber versuche mal, dich nur auf die Haltung zu konzentrieren, ohne dich mit dem Denken überhaupt zu beschäftigen.
Lass es einfach völlig egal sein, ob oder woran du denkst und achte stattdessen nur auf deine Haltung.
Gedanken sind bei der Meditation nicht hilfreich, du solltest ohne Gedanken sein und das Licht empfangen. Sei froh dass du keine Gedanken hast.
stell dir deine gedanken wie ein see vor. Der See kann auch nicht immer in bewegung sein, manchmal ist er auch völlig still.
Ist doch grade das Ziel der Meditation, frei von jeglichen Gedanken zu sein. Wenn du an deine unterbewussten Inhalte rankommen willst, musst du schon erwartungsfrei sein und ein bisschen mehr geduld haben - sprich meditiere ohne dabei eine Absicht zu haben.
Das mache ich , aber während der Meditation sind kein Gedanken vorhanden , außer die ich Bewusst gedacht habe . Keine automatischen oder unwillkürlichen Gedanken
Hallo,
da wo Du Dich fragst was Du denkst ist doch schon der Gedanke.
Dieser hält Dich genau so von der Absichtslosigkeit ab wie die Betrachtung Deiner selbst das keine Gedanken in Dir sind. Was dann wieder dazu führt das Du darüber nachsinnst was Du grade denkst.
Sei ohne Absicht!
lg
Pasknalli
Was mir geholfen hat den Aspekt "ohne Absicht zu sein" zu verinnerlichen war das üben des "leeren Blicks". Das ist eine Art zu schauen ohne zu Fokusieren, halt ohne Absicht.
Am einfachsten kann man es damit vergleichen das Du - die Augen entspannt - versuchst das gesammte Blickfeld zu erfassen jedoch ohne etwas zu fokusieren, sei es mit dem Blick, oder mit den Gedanken. Einfach schauen. Das kann man überall üben wo man grade etwas Zeit hat. Beim Spazieren gehen, beim Warten bem Relaxen, beim Sport ect. Besonders einfach habe ich den Weg zum leeren Blick gefunden nach dem ich vom Sport ordentlich ausgepowert war.
Dieses Konzept des "lleeren Blicks" habe ich dann mit in meine Meditation eingebaut da ich nicht zurecht kam mit dem "leicht an der Nasenspitze vorbei schielend nach unten schauen und die Zungenspitze nach vorn unter den Gaumen... bla bla bla" Das fühlte sich alles so unnatürlich und erzwungen an. Der leere Blick hat mir geholfen. vieleicht hilft er auch Dir.
lg
Pasknalli
... noch ein kleiner Tip um den leeren Blick zu meistern. Das ist für eine ruhende Meditation zwar nicht nötig doch eine Herrausforderung.
Wenn Du vom Gefühl her glaubst den leeren Blick zu haben, dann beweg mal Deinen Kopf langsam hin und her und überprüfe was dabei geschieht.
Springen Deine Augen von Fokus zu Fokus? Wenn Du es schaffst ohne diese Sprünge zu schauen dann hast Du es voll erfasst.
Hi Pasknalli67,
ich hab ein Problem und zwar denkt mein Verstand automatisch über sich selbst nach. Er hört auch nicht damit auf. Wenn ein gedanke mal erscheint , sagt er " ah das sind also meine gedanken " usw solche sachen . Das macht mich so durcheinander . Hast du einen Ratschlag wie ich dass ändern kann ?
Danke für die Antwort. Aber ist es nicht normal, dass sich in jedem Bewusstsein ein Strom von Gedanken vollzieht?