Marxismus?

Emespy  16.10.2021, 22:09

Was ist das nochmal? Sorry haha

098abc321 
Fragesteller
 16.10.2021, 22:12

Die Idee von Karl Marx einer klassenlosen Gesellschaft also ganz knapp zusammen gefasst

5 Antworten

Marx über sich selbst, "ich bin alles nur kein Marxist".

Der Begriff "klassenlose Gesellschaft" steht so nur im "Manifest des Kommunismus".
Eine Auftragsarbeit von Marx für den Bund der Kommunisten.
Und wurde ob dessen zum Katechismus der Kommunisten.

Seine selbsternannten Erben machten hernach aus Marx schlichten Murks.

Marx selbst war Philosoph, eben dort der Materialismus und seine Anlayse des Kapitalismus, "Das Kapital".
Er entwickelte keinen Gesellschaftsentwurf oder sonstig andere Ökonomie.
Eben das versuchten seine selbsternannten Erben, mit eben einer "Diktatur" (des Proletariats).
Das einzige was diese "Erben" als einzigen Begriff von Marx verstanden.
Lenin, "bevor es Kommunismus geben kann, braucht es eine Dikatur".
Stalin, "genau so machen wir das, 'ne Diktatur, meine".

Wie hier schon in einer anderen Antwort steht, hat Marx es abgelehnt, sich selber als "Marxist" zu bezeichnen. Der Grund dafür ist, dass Marx immer überzeugt war, dass es sich die menschliche Gesellschaft fortwährend weiterentwickelt und sich dadurch immer wieder neue Erkenntnisse, neue gesellschaftliche Tatbestände und neu Entwicklungsmöglichkeiten ergeben. Es wäre ihm deshalb im Traume nicht eingefallen, ein Regelwerk zu schaffen, nach dem sich alle künftigen Generationen zu richten haben.

Als "Marxismus" bezeichnen heute viele Linke deshalb nicht das, was Marx gesagt und geschrieben hat, sondern das, was später von linken Parteien und Regierungen als "Marxismus" ausgegeben und verkauft wurde. Und was oft gar nichts mit Marx zu tun hatte.

Wenn Du eine Geschichtsarbeit über "Marxismus" schreiben sollst, genügt es aber wohl nicht, einfach zu schreiben "Marxismus hat mit Marx nichts zu tun, sondern ist eine spätere Erfindung von selbsternannten "Marxisten"!". Das wäre zwar richtig, aber wohl nicht das was der Lehrer erwartet.

Wenn man unter "Marxismus" das versteht, was die Schriften von Marx originell und einzigartig machen und ihn von anderen Schriftstellern unterscheidet, so kann man vielleicht Folgendes sagen:

Marx war der erste, der erkannt hat, dass die menschliche Geschichte nicht in erster Linie von "Ideen" bestimmt wird, sondern vom jeweiligen Stand der Produktivkräfte. Je nach dem Stand dieser Produktivkräfte gestalten die Menschen ihre Gesellschaftsform. Ds tun sie größtenteils nicht bewusst und planvoll, sondern in einem sehr verwickelten dialektischen Prozess, worin einerseits der jeweilige Stand der Produktionskräfte eine Rolle spielt, und andererseits die Art und Weise, wie die Menschen dies psychologisch und ideologisch verarbeiten. Dass es früher z.B. eine Sklavenhaltergesellschaft gab, lag nicht an der "Dummheit" oder der "Grausamkeit" der damaligen Menschen, sondern einfach daran, dass man auf dem damaligen Stand der Technik gar keinen Wohlstand (für wenige) hätte schaffen können, ohne Arbeiter als Sklaven auszubeuten. Denn man musste erreichen, dass Menschen mehr arbeiten, als sie für sich selbst verbrauchen, und das ging eben nur durch Zwang. Die ideologische Verarbeitung führte dann zu bestimmten philosophischen und religiösen Vorstellungen, die wiederum ihrerseits auf die Realität zurückwirkten. Und so zieht es sich durch die gesamte Menschheitsgeschichte hin.

Die Menschen gehen unbewusst gewisse Beziehungen zueinander ein, die durch die Produktivkraftentwicklung vorgegeben ist. Die Beziehung zwischen einem Sklavenbesitzer und seinem Sklaven ist eine völlig andere als die Beziehung eines Kapitalisten zum Arbeiter. Beides - Sklavenhaltergesellschaft und Kapitalismus - haben die Menschen aber nicht bewusst "geplant" - weder die Menschheit insgesamt noch eine kleine Gruppe. Marx sagt nun: solange die Produktion von Reichtum von der Ausbeutung anderer Menschen abhängt, hat die Gesellschaft eigentlich eine erbärmliche Grundlage. Es ist unter menschlichen Aspekten eine "falsche" Gesellschaft, die notwendigerweise dann auch "falsche" Vorstellungen über sich selbst produziert. Solche falschen Vorstellungen nennt er Ideologien. Der Kapitalismus entwickelt die Produktivkräfte so stark, dass der Reichtum immer weniger von der Arbeit abhängt. Immer neue Erfindungen und immer neue Technik machen den Reichtum von der Arbeit unabhängig. Damit ist nach Marx die Bedingungen dafür gegeben, dass die Menschen endlich frei und selbstbestimmt ihr Leben gestalten können, ihren kreativen, musischen usw. Fähigkeiten und Bedürfnissen nachkommen können, ihre Individualität voll entfalte können. Dann erst ist die "Vorgeschichte der Menschheit" zu ende und es beginnt das eigentliche menschliche Zeitalter. Aber es gibt ein Hindernis, das überwunden werden muss: Der Kapitalismus hat als einzige Gesellschaftsform in der Geschichte der Menschheit eine euer Reichtumsform als herrschend etabliert, nämlich nicht den Reichtum an Gegenständen, sondern den Reichtum an Geld. Marx nennt das "abstrakten" Reichtum, denn eigentlich kann man ja mit Geldmünzen und Gelscheinen unmittelbar gar nichts anfangen. Im Kapitalismus wird nicht produziert, um Reichtum in Form von Gebrauchsgegenständen zu schaffen, sondern um Mehrwert zu schaffen. Das genau ist das Kapital: Kapital ist Geld, das investiert wird, um zu mehr Geld zu kommen (Profit). Das unterscheidet den Kapitalismus sowohl von der Sklavenhaltergesellschaft als auch vom Feudalismus. Die Sklaven haben für ihre Herren die Felder bestellt, ihre Häuser gebaut, ihre Kinder unterrichtet usw. Die Sklaven bekamen keinen Lohn, sondern wurden vom Sklavenhalter "durchgefüttert". Es ging in der Sklavenhaltergesellschaft also nicht um Geld, sondern direkt um die Gebrauchsgegenstände und Dienstleistungen. Ähnlich im Mittelalter: Bis zum Spätmittelalter mussten die Bauer ihren Lehensherren kein Geld abgeben, sondern Getreide, Geflügel usw., damit der Burgherr mit seiner Familie und den ganzen Bediensteten davon leben konnten. Auch da spielte Geld kaum eine Rolle. Noch die Baumeister des Kölner Doms sind größtenteils mit Fleischbraten, Bier, Wein und Kleidung "bezahlt" worden.

Im Kapitalismus geht es aber wie gesagt nur drum, aus Geld mehr Geld zu machen. Das ist weder böse Absicht noch hat das irgendwas mit "Gier" zu tun, sondern liegt in der Logik des Systems: kein Mensch investiert eine Million, wenn er nur genau eine Millionen zurückbekommt. Das ganze funktioniert nur, wenn es einen Profit gibt. Das ist sozusagen ein Zwangsgesetz des Kapitalismus, dem sich jeder unterwerfen muss. Auch der Kapitalist selber. Der Kapitalist, das schreibt Marx im ersten Band des "Kapitals", ist deshalb gar nicht der Herr, sondern er ist selber eigentlich nur ein Rad im Getriebe. Allerdings ein Rad, das ganz gut dabei lebt. Aber nicht der Kapitalist beherrscht die Gesellschaft, sondern "das Kapital". Das ist Marx zweite Erkenntnis: der Kapitalismus ist eigentlich eine subjektlose Herrschaftsform. Es gibt nicht mehr wie vorher irgendwelche Herrscher, die bestimmt haben wo es langgeht. In der ideologischen Verarbeitung der Menschen kommt ihnen die neue Gesellschaftsform daher als freier vor. Und in der Tat denken ja viele Menschen heutzutage, dass sie freier wären als Menschen früherer Epochen. Allerdings ist das ein Trugschluss, und das ist Marx nächste Erkenntnis: In der kapitalistischen Gesellschaft müssen sich alle Menschen, vom Kapitalisten bis zum Arbeiter, den Gesetzen des Kapitals unterwerfen. Also dem Zwang des Kapitals, sich zu verwerten, mehr zu werden. Das ist das berühmte "Wirtschaftswachstum", vom dem alle Welt redet Frühere Jahrtausende sind völlig ohne Wirtschaftswachstum ausgekommen. (Es ist also dummes Zeug, wenn oft behauptet wird, "der Mensch" wolle immer mehr und zerstöre deswegen die Natur. Das ist nicht die eigentliche Natur des Menschen, sondern nur seine kapitalistische Natur.). Und wenn Politiker mehr Wirtschaftswachstum fordern, so meistens nicht, um uns ein schönes und reicheres Leben zu versprechen, sondern Wirtschaftswachstum wird gefordert, um alle möglichen Probleme zu lösen: Arbeitslosigkeit, Armut, Unterernährung in der Dritten Welt, alles soll durch Wachstum gelöst werden. Umgekehrt gilt: ohne Wachstum geht alles den Bach runter. Das Verrückte ist: das stimmt sogar! Aber die Menschen glauben, das müsse so sein und sei das natürlichste der Welt. Sie glauben an den "Fetisch" (so lautet ein Ausdruck von Marx) von Geld und Kapital. Eine Welt ohne Geld, ohne Kapital, ohne Lohnarbeit usw. kann sich gar keiner mehr vorstellen. Marx hat deswegen immer dafür gekämpft, die Ideologie des Kapitalismus erkennbar zu machen und so den Kapitalismus zu überwinden. Ein großer Teil seiner Schriften, auch des "Kapitals", sind eigentlich Ideologiekritik. "Ideologie" war für Marx ein negativer Ausdruck. Man sieht das Verbrechen, was sowjetische und DDR-Regierungen begangen haben, die die "Ideologie des Marxismus" gefeiert haben.

Wenn man von "Marxismus" reden will, muss man also drei Punkte hervorheben, die Marx wichtig waren und übe die vorher nie in dieser Klarheit geschrieben wurde:

Erstens die Erkenntnis, dass die Menschen ihre gesellschaftliche Organisation nicht bewusst und nach irgendwelchen Idealen gestalten, sondern unbewusst in Abhängigkeit vom jeweiligen Stand der Produktivkräfte (der "Technik").

Zweitens dass die Menschen dies dann in einer spezifischen Wiese psychologisch verarbeiten, über ihre eigene Geschichte und Gesellschaft gewisse Theorien aufstellen, die als Ideologien herrschen. ("Das Sein bestimmt das Bewusstsein"). Dadurch entstehen Religionen, Philosophien, Staatstheorien usw.

Drittens die Theorie über die Funktionsweise des Kapitalismus: Kapitalismus ist eine ganz neue Form der Reichtumsproduktion, nämlich Reichtum in der Form vom Mehrwert. Das Kapital hat den immanenten Zwang, sind zu verehren (sich zu "verwerten"). Dieser Verwertungszwang beherrscht alle Menschen. Deshalb herrscht im Kapitalismus nicht etwa die Kapitalistenklasse, sondern das Kapital. Der Kapitalismus schafft ganz neue Fehlvorstellungen und Verblendungen. Diese Fehlvorstellungen mit ihrem Fetischglauben müssen überwunden werden. Dabei ging Marx davon aus, dass dies aber nicht dadurch geschehen kann, dass man die Menschen (oder die Arbeiter) "aufklärt". Vielmehr glaubte er daran, dass die Arbeiter (das "Proletariat") das aus eigenem Antrieb bewirken werden, da die Proletarier diejenigen sind, die am meisten unter den kapitalistischen Zuständen leiden. Seine eigene Rolle sah er darin, dem Proletariat mit seinen Theorien und Erkenntnissen zu helfen. Er sagte sogar, dass Kommunisten nicht mit Leuten zusammenarbeiten könnten, die die Proletarier für zu dumm hallten würden, um die Gesellschaft zu ändern. Wenn man sich das Proletariat heutzutage so anschaut, muss man aber leider sagen: in diesem Punkt hat sich Marx dann leider doch geirrt.


FloreVence  23.10.2021, 14:56
Proletarier das aus eigenem Antrieb bewirken werden, da die Proletarier diejenigen sind, die am meisten unter den kapitalistischen Zuständen leiden.

Marx dachte nur an Männer. Es ist schon interessant, dass sich einiges vom Marxismus zum Feminismus ähnelt bzw. spann.

Ist mir bislang aufgefallen. Kommunistische AnhängerInnen bewerten die Allgemeingesellschaft (u. a. Arbeitsmarkt) ähnlich wie ich das als Feministin tun würde, aber mit anderen Ausdrücken und nicht mit der Motivation für Frauen, Zwitter und weiblich-zwittrige Tiere etwas zu verbessern.

Der Arbeitszwang ist von Kommunisten wahrscheinlich auch nicht wirklich kritisiert worden. Der gehört abgeschafft, stattdessen brauch es Existenzvergütung und Lebensräume besonders für die Unterdrückten als Entschädigung wegen der Geburt und wegen erfahrener Diskriminierung als Gruppe.

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Roland Sperling  23.10.2021, 17:39
@FloreVence

Marx hat sehr wohl den Arbeitszwang kritisiert. Das haben nur viele "Marxisten" bis heute nicht begriffen. Schon vor fast 150 Jahren hat er gefordert: "Nieder mit der Lohnarbeit". Wenn man das "Kapital" aufmerksam liest, so stellt man verwundert fest, dass Marx nicht etwa kritisiert hat, dass der Kapitalist den durch die Mehrarbeit entstandenen Mehrwehrt allein kassiert, sondern dass der Arbeiter überhaupt zu dieser Mehrarbeit gezwungen wird. Er spricht nämlich häufig vom "Diebstahl an der Zeit" des Arbeiters. Wobei man noch etwas genauer sagen müsste: Mehrarbeit ist nicht unter allen denkbaren Zuständen schlecht. Solange die menschliche Arbeit die Hauptquelle des Reichtums ist, ist in einer Gesellschaft immer eine gewisse Mehrarbeit nötig, um allgemeine Wohlfahrt zu erarbeiten. Allerdings macht es einen großen Unterschied, ob die Gesellschaftmitglieder frei und demokratisch entscheiden, ob und wieviel Mehrarbeit und für welche Zwecke geleistet werden soll, oder ob mehr oder weniger alle Gesellschaftsmitglieder gezwungen sind, oft sinnentleerte Mehrarbeit nur zum Zwecke der öden Kapitalvermehrung zu leisten.

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Marxismus setze ich mit Kommunismus gleich. Es gibt bei den AnhängerInnen (ich meine eher Frauen) Ähnlichkeiten zum Feminismus also dabei, wie die Allgemeingesellschaft und dazu zählt ja auch der Arbeitsmarkt, bewertet wird.

Einiges heißt anders. Im Kommunismus wird von "Besitzenden und Besitzlosen" gesprochen und geschlechterreflektiert ist dort nichts. Beim Feminismus heißt es richtig "Unterdrücker (Patriarchen) und Unterdrückte" und es wird aufgedeckt wer was ist, außerdem wird Mittäterschaft berücksichtigt. Unterdrückte sind nicht mehr nur Opfer - sobald sie die Dogmen der Unterdrücker annehmen werden sie Mittäterinnen.

Ein Beispiel sind Hartz4erinnen die sich einreden lassen, sie seien selber dran schuld, dass sie arm sind und in Hartz4 gedrängt worden, statt Unterdrückungsstrukturen zu benennen.

Persönlich glaube ich nicht an eine klassenlose Gesellschaft, aber ich kann mir eine männerleere Welt vorstellen, bei der die Unterdrückten nicht mehr unterdrückt werden.

Feminismus unterscheidet sich stark vom Kommunismus, beim Hauptanliegen. Kommunismus ist immer noch patriarchal, Feminismus ist antipatriarchal d. h. frauensolidarisch und misandristisch, separatistisch, aber muss auch solidarisch gegenüber von Zwittern und Tieren sein. Letzteres hat auch einen Begriff, welcher sich Antispeziesismus nennt.

Kommunismus hat das alles nicht, es ist vom Mann geschaffen und will nur Männer gleichstellen.

Woher ich das weiß:Hobby

Na ja - eien IDEE - O - LOGIE.

 

Warum ist der Marxismus außer Mode?

 

Karl Marx war Pflichtlektüre für Milliarden. Heute ist er nahezu bedeutungslos.

Die sozialistische Utopie überzeugt niemanden mehr.

Gegenfrage von Multi: Wieso thematisiert es dann die "Presse der Bourgeois"? Wahrscheinlich aus Furcht, der Marxismus sei vielleicht doch nicht tot und lauert schon wieder um die Ecke?

 Gerald Braunberger, FASZ 2007:

 Man könnte es sich bei diesem Thema leichtmachen: Ein Kollege schlug vor, unter der Überschrift "Warum ist der Marxismus außer Mode?" lediglich ein großes Bild verfallender Häuser oder Fabriken aus der Endzeit der DDR abzubilden und darunter nur ein Wort zu schreiben: "Darum". Wir wollen es etwas ausführlicher versuchen.

Denn man kann sich heute kaum mehr vorstellen, wie einflussreich Karl Marx (1818 bis 1883) postum einmal war. "Kaum eine andere Persönlichkeit hat die politischen, ökonomischen und kulturellen Verhältnisse in der Welt des 19. und 20. Jahrhunderts so nachhaltig beeinflusst wie Karl Marx", schrieb der Tübinger Ökonom Alfred Ott, der kein Marxist war, vor rund 20 Jahren. Marx-Statuen standen nicht nur in der Sowjetunion und in China, die mit ihren Satellitenstaaten vorgaben, dem Vorbild des Meisters aus Trier zu folgen.

Die Hauptthese von Marx, der privatwirtschaftliche, durch freie Märkte geprägte Kapitalismus beute die Arbeiter aus und sei zum Untergang verdammt, an den sich eine kommunistische Idylle anschließen werde, war populär.

Auch im Westen besaß Marx Anhänger, vor allem an Universitäten und in Medien. Noch in den siebziger und frühen achtziger Jahren waren viele Soziologen, Politologen und Literaturwissenschaftler in Deutschland marxistisch inspiriert.

In der Ökonomie sah es nicht ganz so schlimm aus, aber auch hier gab es Marx-Fans mit Schwerpunkten in Marburg und Bremen, denen die Marktwirtschaft ein Graus war.

Und heute?

Nichts mehr.

Der Marxismus funktioniert nur hinter abgeschirmten Klostermauern, mit einer kleinen Gruppe asexueller Menschen mit dem gleichen Ziel.

Die vielen Versuche diese „Pseudoreligion“ Marxismus im realen Leben umzusetzen sind kläglich gescheitert, mit Millionen Todesopfer, die den Säuberungen und Bürgerkriegen zum Opfer gefallen sind.
Meine Bewertung in Punkten: - UNGENÜGEND 👎🏻


Lolw678  24.10.2021, 14:03

Und ich sag dir auch warum: Weil imperialistische Großmächte sozialistische Staaten sanktionieren, und alles daran setzen die Regierungen zu stürzen.

Gutes Beispiel ist Venezuela oder Kuba.

Es braucht eine gute Führung der Revolution. Ich bin immernoch begeistert davon wie Tito es geschafft hat, trotz dem Druck von außen, eine vergleichsweise gut ausgeprägte Meinungsfreiheit und Demokratie herzustellen.

Natürlich war Jugoslawien eine Diktatur, aber für einen ein-Land-Sozialismus finde ich das schon beeindruckend.

Genauso wie Thomas Sankara, in Burkina Faso, es in großen Teilen geschafft hat das Land von der Neokolonialherrschaft und dem Imperialistischen Westen zu befreien.

Das sind einige gute Beispiele, die man im Westen vor lauter Antikommunismus, garnicht wahrnimmt.

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