Macht Studium Sinn?
Ich mache 2024 wahrscheinlich eine Ausbildung als Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung und mache danach vielleicht 1 Jahr Fachabitur.
Mein Ziel: Als Softwareentwickler bzw. Web-Entwickler in Deutschland arbeiten , Kapital aufbauen , eine Haus oder eine Wohnung in der Türkei kaufen und dann in der Türkei im Home-Office für ein ausländisches Unternehmen arbeiten.
Mich interessiert die Theorie der Mathematik nicht so, auch wenn es vielleicht helfen kann. Aber sind 3 Jahre studieren wirklich nötig?
Mein Cousin in der Türkei hat Abitur gemacht und studiert. Dort ist Mathe schwerer. Er baut gerade ein Unternehmen in seinem Heimat Dorf für Strom und Leitung usw. auf.
Er ist mein Vorbild.
Macht Studium überhaupt Sinn, wenn es mir zu 90% um Praxis geht in der Software-Entwicklung? Seit dem ich 14 war, sagten mir Pädagogen, dass ich studieren sollte, irgendwas 😂
3 Antworten
Das Studium macht deswegen Sinn weil du vertiefte und Breite Kenntnisse bekommst was im besonderen Sinn macht wenn man mit verschiedenen Partner zusammen Abreiten will also nicht jeden Tag das gleiche tut / die gleiche Sprache programmiert.
Beruflich gesehen macht Praxiserfahrung einen großen unterschied aber ein Studium hilft weil es viele Türen öffnet und die Jobsuche einfacher macht.
Nötig ist es nicht aber zu empfehlen.
Eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung ist schonmal eine sehr coole Wahl. Ich selber studiere nämlich Software Engineering dual.
Grundsätzlich reicht die Ausbildung, um Softwareentwickler zu werden. Du wirst auch gut bezahlt und kannst unzählige Weiter- und Fortbildungen, sowie Zusatzqualifikationen machen. Keine Frage, super Ausbildung.
Nur hast du mit einem Studium ein viel breiteres Spektrum an Wissen, was du dir aneignest. Du hast nicht nur Ahnung von Softwareentwicklung, sondern auch von Mathematik (was dir sogar in der Softwareentwicklung hilft), Netzwerk-Infrastrukturen, Betriebssysteme, Datenbanken, IT-Sicherheit, Algorithmen, Datenstrukturen etc.
Aus diesem Grund hast du viel größere Aufstiegschancen, als ausgebildete Personen und wirst zum Teil auch besser bezahlt (heißt nicht, dass jeder akademische Softwareentwickler mehr verdient, als ein ausgebildeter. Es kommt ja auch auf die Firma an).
Nun liegt es an dir. Interessiert dich das alles überhaupt? Würde es dir Spaß machen? Ist es dir das überhaupt Wert, das ganze zu lernen?
Ich persönlich studiere Software Engineering, wie gesagt, dual. Heißt, ich gehe 2 mal die Woche zur FH und mache nebenbei die Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung. Dazu muss man natürlich sagen, dass das sehr anstrengend ist und viel Freizeit raubt. Dazu muss man auch die Kraft und Lust haben.
Wenn du das alles nicht willst, dann bleib bei der Ausbildung. Auch die wird dir auf jeden Fall gut tun. Du kannst sogar danach noch studieren, wenn du das willst. Selbst, wenn du dann merkst, dass es nicht passt, kannst du abbrechen und hast trotzdem deine Ausbildung.
Ein Studium ist für viele Firmen die Voraussetzung zur Einstellung auf verschiedenen Ebenen. Dass Du anschließend nur minimal wenig vom Studium Wissen einsetzen kannst spielt keine Rolle. Ein Studium wird auch als Projekt gesehen, dass Du selbst motiviert in absehbarer Zeit ein Ziel erreichst. Und gibt dem Unternehmen Sicherheit, dass Du Dich gut schlägst im Wahnsinn der heutigen Arbeitswelt.