Machen viele Hundehalter den Fehler ihren Hund wenn er Angst hat streicheln, auf ihn einreden usw., weil sie ihn dadurch in seiner Angst bestätigen/bestärken?
Was sollte man als Hundehalter statt dessen tun, die Angst des Hundes ignorieren?
8 Antworten
Ich habe eine Hündin, die damalig massive Ängste hatte, vor unbelebten sowie belebten Gegenständen.
Ich habe ihr immer Unterstützung gegeben, sie gestreichelt, mit ihr geredet und heute kommt sie zu mir und sucht meine Aufmerksamkeit wenn da mal was ist, was sie schaurig findet.
Angst = Stress = Adrenalin, Noradrenalin, Cortisol alles Stresshormone, Aktivierung des Sympathicus auch Stressnerv
Social Support also Zuwendung = Beruhigung = Oxytocin, Serotonin, beruhigende Hormone, Aktivierung des Parasympathicus auch Ruhenerv
Einzige Voraussetzung, man ist selbst gelassen und die Zuwendung kann vom Hund angenommen werden, hat der Hund Vertrauen zu seinem Besitzer, ist streicheln und ruhiges Zureden nie falsch, jeder der etwas anderes behauptet, dem fehlen einfach die nötigen Kenntnisse und leider ist genau das noch viel zu oft der Fall. Auch ist das ganze wissenschaftlich belegt, gegenteiliges behaupten nur Leute ohne die nötigen theoretischen und praktischen Kenntnisse.
Zudem sieht ein Hund das ignorieren als asoziales Verhalten an, denn man kann auch unter sich zusammenlebenden und sich gut verstehenden Hunden sehen, das sie sich in beängstigenden Situationen gegenseitig unterstützen.
Es ist mir persönlich unbegreiflich wie man so empathielos sein kann und seinen Hund in beängstigenden oder gar panischen Situationen alleine lässt.
Das ist nun nicht auf Dich bezogen, versteh mich nun nicht falsch, aber erfahrungsgemäss und bedingt meiner Ausbildung habe ich gelernt, Hund in angsteinflössenden Situationen Hilfestellung zu leisten, auch wenn ich vorher meinte es wäre falsch, denn allen nachfolgenden ängstlichen Hunden, habe ich Hilfestellung geleistet und man konnte zusehen, wie sie nach und nach immer offener wurden.
Einen Hund also zu streicheln wenn er es annehmen kann bei Angst, kann verhaltensbiologisch schon gar nicht falsch sein.
Nein, es geht auch nicht darum ein Drama abzuziehen, sondern darum, das man den Fels in der Brandung für den Hund darstellt.
Ich wollte bei all meinen Hunden das sie sich immer an mich wenden, wenn sie etwas ängstigt, so gehe ich auch auf Nummer sicher, das der Hund ohne Leine in beängstigenden Situationen nicht kopflos flüchtet, sondern nach einem kurzen Schockmoment zu mir kommt.
Das kann man so pauschal gar nichr sagen, dass es auf den Hund, die Reaktion, den Auslöser und den aktuellen Zustand ankommt und auch die Art und weise wie sie ihren Hund beruhigen.
In erster Linie muss man als Halter in der Lage sein dem Hund sicherheit zu vermitteln, ängste bei Hunden lassen sich (sofern sie nicht durch gesundheitliche Probleme entstehen) mit dem richtigem Training beheben, dieses Training ist aber individuell und hängt von der individuellen Situation ab und muss auf den Hund zugeschnitten werden, je nachdem wie extrem die Angst ist.
Wird man selbst unruhig, wenn es der Hund wird, verschlimmert man das ganze nur noch. Allerdings kann auch zu intensives Trösten eher kontraproduktiv sein, was aber eben nicht heißt dass man den Hund ignorieren sollte, kurze Streicheleinheiten oder ruhig ansprechen ist gar kein Problem.
Wenn man es übertreibt KÖNNTE es aber eben auch in die falsche Richtung gehen, dass ist eben abhängig vom jeweiligem Fall.
Der Umgang mit der Angst ist etwas was man mit dem Hund üben muss, damit es besser wird, je nachdem ist auch die Hilfe eines Hundetrainers empfehlenswert, wenn es eine schwierige Angst ist oder man selbst z.B. keine Erfahrung damit hat.
Angst ist eine Emotion und man kann Emotionen nicht durch Aufmerksamkeit verstärken. Man kann Angst nur verstärken wenn man aus der Situation, in der der Hund Angst hat etwas Besonderes macht. Also wenn man den Hund bedauern würde oder selber Angst hat und diese auch zeigt. Wenn man den Hund streichelt und auf ihn einredet verstärkt man die Angst dadurch nicht.
Ignorieren ist nicht fair dem Hund gegenüber.
Ich bin selbst ziemlich unaufgeregt und gelassen. Wenn sich die Hunde unbehaglich fühlen, dann kommen sie einfach etwas näher zu mir. Da gibt es dann weder extra Leckerchen noch extra Streicheleinheiten, denn die Hunde müssen ja spüren, dass sich nichts Außergewöhnliches ereignet. Dementsprechend sind denen auch Feuerwerk oder irgendwelche Musikkapellen völlig egal.
Das sagt man eben nur, wenn man schon x Hunde in die erlernte Hilflosigkeit gebracht hat, absolute Tierquälerei oder wenn man von Lerntheorie, Verhaltensbiologie und an sich von Hunden keinerlei Ahnung hat!
Klarer Fall von emotionalisierter Verdammung einer anderslautenden Meinung.
Sowas ist nie hilfreich.
Hundeerziehung ist keine Meinungssache, sondern eine Kenntnissache, die Deinige und die des Kommentators zuvor entsprechen dem „wissenschaftlichen Stand“ der 90 ziger Jahre, der heutige Standard funktioniert nach verhaltensbiologischen aktuellen Kenntnissen und nicht nach kenntnislosen Meinungen, die man von irgendwelchen genauso kenntnislosen TV Gurus nachplappert. Aber ein Affe äfft vor und die anderen Äffchen äffen nach.
Aber Du hast sicherlich ethologisch haltbare Quellen, woraus Du Deine „Ahnung“ schöpfst!?
Übrigens, das was ihr propagiert, ist tatsächlich nie hilfreich, nie für das arme Hundewesen welches ihr quält!
Ich kritisiere nicht den Inhalt Deiner Antwort oder Deiner Kommentare, sondern Deinme inquisitorische Art und Weise. Damit erreichst Du nur das Gegenteil.
"das arme Hundewesen welches ihr quält??? Da ich keinen Hund habe, kann ich auch keinen quälen! Aber wenn ich mir einen zulegen würde, dann würde ich mich selbstverständlich über den aktuellen Stand der Wissenschaft informieren.
Nichts Anderes tue ich hier übrigens.
Würdest Du das tun, dann würdest Du anderen keine Meinung vorwerfen, zumal man sich nicht in Foren informiert, sondern bei Trainern mit einer wissenschaftlich fundierten Ausbildung, davon gibt es hier auch welche, aber hier wirst Du von 20 Leuten 15 verschiedene Meinungen lesen und da wären wir auch wieder bei den Meinungen.
Des weiteren erzählt der betroffene User hier immer wieder solche und ähnliche unhaltbaren Meinungen, nur leider komplett an der Realität vorbeigeschossen, da nicht erkannt wird, das der Hund darunter zu leiden hat!
Da ich überhaupt nicht vorhabe mir einen Hund zu zu legen, macht es doch auch keinen Sinn dass ich zu einem spezialisierten Hundetrainer gehe, oder?
wenn er in seiner Angst entspannt gestreichelt wird , bestärkt es die Angst nicht
Ich selbst habe gar keinen Hund. Meine Frage ist rein theoretisch.
Ich selbst würde immer mit dem Hund reden, ihm stimmlich Sicherheit geben, aber kein ach-du-armer-Drama abziehen.