Liebe ich ihn oder nur das Gefühl, dass er mir gibt?

9 Antworten

Liebe ist ein Geben und Nehmen. Solange du ihm so viel zurück gibst, wie er dir schenkt ist doch alles prima :) Du solltest aufhören Probleme zu suchen wo keine sind! " Girl, you've got to give a little, take a little Pay the price and make the sacrifice You've got to give a little, take a little True loves a game of give and take" The Pioneers

"Glück ist Liebe, nichts anderes. Wer lieben kann, ist glücklich." (Hermann Hesse)

Du kannst lieben und solltest glücklich sein!

"Ich habe das Gefühl, dass er mich komplettiert, dass wir auf einer abstrakten Ebene im Gleichklang sind, ich kann ihm hundertprozentig und ohne mit der Wimper zu zucken vertrauen, wir wissen was der andere denkt etc. Ich habe immer gedacht, dass das genau das ist, was man Liebe nennt, ..." Das ist es auch, u. a.

"Woran macht man es fest, dass man eine bestimmte Person wirklich liebt und nicht einfach nur das Gefühl, dass man von jemandem geliebt wird?"

Man erkennt es daran, dass derjenige, den man liebt, eben nicht irgendjemand ist; sondern ein besonderer Mensch für einen selbst. Klar kannst du auch von jemand anderem geliebt werden, aber deshalb verliebst du dich noch lange nicht in denjenigen, und auch nicht in das Gefühl. Das Gefühl, geliebt zu werden, kann einem nicht jeder X-Beliebige geben! Das ist meiner Ansicht nach der springende Punkt.

Dein jetziger Freund gibt dir das Gefühl, geliebt zu werden. Er wiederum fühlt sich offenbar von dir geliebt. Also genieße eure gemeinsame Zeit und denke nicht allzu viel über Probleme nach, wo keine sind ;-) Es scheint alles intakt zu sein. Weiterhin viel Glück!

Nimm doch einfach nur das ''nur'' aus deinem Fragetitel und schon wird aus deinem ''entweder/oder'' etwas das ''sowohl als auch'' sein kann. Klar kann man jemanden lieben und dennoch auch das Gefühl lieben das er einem gibt. ''Lieben'' kann man ja auch einseitig, du kannst jemanden lieben sogar wenn du ihm am Allerwertesten vorbei gehst, wird die Liebe aber erwidert, dann wirst du selbstverständlich auch lieben wie er mit dir umgeht. Das ist doch nichts schlimmes, wer hat dir nur verboten auch die Liebe zu genießen die dir entgegengebracht wird? Natürlich darf Liebe auch ''nehmen'', sonst hieße es doch nicht sie wäre ein nehmen und geben!

Würde sich das bestätigen, würde ich Schluss machen, denn er ist ein wunderbarer Mensch, der es verdient hat, um seiner selbst geliebt zu werden [...] viel zu schön ist sein Lachen, ich würde es am liebsten jede Minute sehen. Ich will, dass er glücklich ist

So u.a. definiere ich (für mich) Liebe. Doch jeder definiert sie anders, das siehst du ja allein an den Antworten hier. Ich würde dann noch ein paar Kleinigkeiten hinzufügen wie, dass ich mich bei ihm selbst dann wohl fühle wenn es mir schlecht geht, so weit es die Umstände erlauben natürlich nur. Aber du siehst, die Definitionen greifen immer auf dich und dein Gefühl zurück, das hat nichts mit Egoismus zu tun, das liegt in der Natur der Sache, sie existiert nun mal zunächst in dir.

Allerdings muss man eines sehen, alle diese ''Definitionen'' passen so weit auch auf die Liebe zu einem besten Freund, Bruder, Kind, etc. Für eine ''eheähnliche Gemeinschaft'' braucht es dann doch noch eine Prise obendrauf, sozusagen das ''Topping'', da sollte man sich nichts vormachen.

aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich ihn nicht glücklich machen kann...

Vielleicht liegt aber auch darin dein Problem. Dein Gefühl trügt dich nicht, auch wenn wir diese Forderung gerne an eine ''Beziehung'' stellen, das bleibt unmöglich. ''Machen'' in dem Sinne, wie wir ein Haus sauber machen, also eine einseitige Aktion, ist nicht möglich. Ebenso wenig wie wir einen Menschen satt machen können, wenn er seinen Mund nicht aufmacht, können wir einen Menschen glücklich mache, wenn dieser sich das Glück nicht in sich hinein lässt oder lassen kann. Eine ''Zwangsernährung'' per Infusion gibt es beim Glück nicht. Dein Freund kann sich glücklich fühlen weil er dich hat ... oder eben auch nicht, das liegt ganz allein bei ihm. Vielleicht tut er es auch und du nimmst es nur nicht wahr weil du zu sehr auf deine Ansprüche an dich und die seltsamen Verbote gegen dich starrst.

Also zu deiner Frage im Titel hab ich mich erst mal gefragt - ist das so ein großer Unterschied? Natürlich ist Liebe total vielschichtig, aber im Grunde auch die simpelste Sache der Welt. Guck ihn an - wie geht es dir dabei? Wenn du unwillkürlich lächeln musst und so stolz auf ihn bist, dann sch** auf die Gründe und freu dich, dass du jemanden wie ihn gefunden hast!

Im Grunde weißt du es, ob du ihn selbst liebst oder nicht. Entscheide selbst, ob du mit der Antwort irgendein Problem hast. ;)

Probleme machen, wo gar keine sind, ist zwar normal, aber auch überflüssig. ;P

Raus aus dem Kreis: Du würdest dich nicht so fühlen, wenn er nicht da wäre. Wo sollst du die Liebe denn sonst fühlen, wenn nicht in dir? Liebe ist NICHT Selbstaufgabe und nur das Gute für den anderen wollen. Liebe ist gemeinsam ein tolles Gefühl erleben, aufrecht erhalten, weiter zu entwickeln.

Lies mal Martin Buber, ich-du. Das wird dir glaube ich weiter helfen.