Lehrer ohne meisterbrief?

4 Antworten

Wenn er Lehrer werden will, also zum Beispiel Berufsschullehrer im Bereich Holzverarbeitung, sollte er sich am besten mal im Kultusministerium des Bundeslandes informieren (kann lokal unterschiedlich geregelt sein).

An sonsten hat er (wie jeder andere Erwachsene) die Möglichkeit sich weiterzubilden und evtl. auch ein Studium zu machen. In einigen Bundesländern wird eine abgeschlossen Berufsausbildung und Berufserfahrung mit der allgemeinen fachbezogenen Hochschulreife gleichgestellt, wenn ein Realschulabschluss (oder gleichwertig) vorhanden ist. Das Problem dabei ist, dass man nicht mehr der Schulpflicht unterliegt und daher teilweise (je nach Studiengang) die Gebühren selbst zahlen muss. Hier muss man mit einer fünfstelligen Summe rechnen, kann sich aber vorher darüber informieren. Diese Studiengänge sind in der Regel Abends und am Wochenende, was eine hohe Selbstdisziplin abverlangt (auch evtl. von der Familie).

Das gleiche gilt für das Meisterstudium.

Natürlich hätte er auch die Möglichkeit sich in einen andern Berufs zu bewerben und diesen ohne Ausbildung auszuüben. Er muss halt jemanden finden, der ihn tatsächlich einstellt.

Er hat auch im Grunde die Möglichkeit nochmal ganz von vorn eine Ausbildung zu machen oder eine Umschulung zu besuchen. Überbetriebliche Umschulungen, etwa vom Arbeitsamt würde ich aber meiden. Eine Ausbildung (inkl. Berufsschulbesuch) mit Mitte Fünfzig dürfte auch nicht mehr jedermanns Sache sein, da hier u.a. die Vergütung erstmal niedriger ist. Aber die Möglichkeit besteht grundsätzlich.

Er kann sich theoretisch auch Selbständig machen.

Dabei zu beachten ist nur, dass er seine Firma nicht "Schreinerei" nennen darf.

Da gibt es mehrere Möglichkeiten.

da muss er zum arbeitsamt bzw. agentur für arbeit gehen und fragen, ob die ihm eine umschulung bezahlen.. bei " nicht mehr gefallen" ist das aber eher unmöglich...