Lebt man in der Schweiz besser als in Deutschland wegen dem Verdienst?

1 Antwort

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Naja, das Dreifache ist übertrieben. So ca. das Doppelte ist da eher realistisch (und das ist auch noch von Kanton zu Kanton verschieden). Und ja, die Lebenshaltungskosten sind höher, wobei das stark variiert: Elektronikprodukte, Strom (und zwischenzeitlich sogar der Sprit) sind bspw. sogar billiger als in DE, weil die Mehrwertsteuer (und alle anderen Steuern..) ja deutlich niedriger als in DE ist. Aber alles, was einen höheren Anteil an Arbeitsstunden hat (z.B. Dienstleistungen wie Frisöre, Restaurantbesuche, etc.) ist deutlich teurer. Unterm Strich kommt es also darauf an, wie Dein individueller Lebensstil ist, sprich: Wofür Du Dein Geld ausgibst. Für mich persönlich als gut verdienendem Akademiker hat sich eine im Vergleich zu meinen DE-Zeiten rund doppelt so hohe Kaufkraft ergeben -das haut einen echt um, wenn man zurückdenkt, wieviel von seinem sauer verdienten Geld man damals jedes Jahr an Papa Staat abgeben musste.

Aber: Es ist sicher nicht das Geld allein, das ein Leben lebenswert macht!

Eine ähnliche Frage habe ich hier vor ein paar Jahren schon mal beantwortet (siehe https://www.gutefrage.net/frage/arbeit-und-leben-in-der-schweiz ). Dort findest Du mehr Details dazu.

(Übrigens: Seither hat sich all das, was ich dort vor ein paar Jahren geschrieben hatte, eigentlich nur noch verstärkt: Die Art und Weise, wie DE seine Bürger in der Coronakrise "übergegängelt" hat, die weitere Erhöhung der Staatsquote, die immer weiter steigenden Strompreise, die zunehmende Ideologie, die abnehmende Freiheit, die Unfähigkeit zu echtem Dialog -passt alles. Daher ist (für mich..) die Lage klar: Nie mehr zurück nach DE. Never!)