Kunststofffenster und Hersteller. Wer hat Erfahrungen?

2 Antworten

Die Hersteller bei großen, namhaften Kunststofffenstern nehmen sich qualitativ alle nicht viel, natürlich gibt es Dumpingpreise von Produktionen aus Polen oder sonstwo, wo eben auch die Baumarktware herkommt, die sollte man aber sowieso nicht nehmen. Viel wichtiger als der Systemname des Fenster ist eher wer die Fenster einbaut, dabei kann nämlich viel mehr falsch gemacht werden als bei der Wahl des Herstellers.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

nachtflieger  09.02.2020, 14:15

Hast du mit Baumartware schlechte Erfahrung gemacht?

Ich habe mir die "Baumarktware herkommt, die man aber sowieso nicht nehmen sollte" nach reichlicher Abwägung gekauft und die Fenster selbst eingebaut.

Meine Erfahrung:

Ich bin sehr zufrieden damit. Klar ist der Einbau selbst zu leisten und Fenstergriffe sind auch nicht dabei - aber die Kostenersparnis ist enorm. Meine Fenster haben übrigens etwa 100 Euro/Stück gekostet und sind "Made in Germany", 3-fach verglast, 3-fach verglast mit Pilzkopfverriegelung usw. Das Preis/Leistungsverhältnis ist top!

Sofern man weiß was man da treibt und mit den Standard-Maßen zufrieden ist, ist das nach meiner Erfahrung eine echte Alternative. Ich würde mir diese Fenster jederzeit wieder kaufen.

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ChiliWolf  10.02.2020, 08:27
@nachtflieger

Durchaus, meistens sind die Kunststoffe recht "dünn", das ganze Fenster fühlt sich labrig an, weil es nicht so verwindungssteif ist. Darüber hinaus sind manchmal die Grate wirklich schlimm. Für ein Kellerfenster oder die Garage könne ich mir das noch überlegen, aber mein Haus würde ich damit nicht ausrüsten wollen. Es mag durchaus Baumärkte geben, die mit Herstellern wie VEKA zusamennarbeiten und das anbieten, aber die Noname-Fenster die ich bisher in Baumärkten gesehen habe waren eher enttäuschend.

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Weitblick66  30.08.2023, 05:43

'Habe Markenfenster 3-fach-verglast, der Firma Höning einbauen lassen. Sehr gute Wärme- und Schalldämmung.

Alle Fenster des Hauses wurden getauscht. Durch alten Fachwerkbau wurden einige in Steinwände und einige in Fachwerkrahmen verbaut.

Leider senken sich nahezu alle Fenster seit dem Einbau im Okt. 2022, im Monatstakt ab, so dass sie auf dem Kunststoffpolster aufsetzen und (in einigen Fällen) sogar an den Verriegelungen haken.

Der Fensterbauer war bereits siebenmal zum Nachjustieren der Fenster im Haus und sie senken sich weiter oder verziehen sich, wie auch immer man dieses Problem benennen möchte.

Nach der Garantiezeit würden sich wohl die Fenster bis zur Unbrauchbarkeit verziehen. Und dann?

Laut dem Fensterbauer gäbe es nur selten meine Probleme. Er windet sich mit diversen Scheinargumenten heraus.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass er damit Recht hat und vielmehr Fehler beim Einbau gemacht hat.

Er hat z.B. sehr weichen Bauschaum verwendet, der noch heute mit zwei Fingern herausgerissen oder schier eingedrückt werden kann.

Die Verschraubung lässt sich mit einem einfachen Schraubenzieher weiterdrehen, so als ob die Schrauben gar nicht richtig fest in der Wand sitzen würden.

Ich lüfte täglich mehrfach durch vollständiges Öffnen der Fenster um bis zu 90°. Der Lastenwechsel führt meines Erachtens zum Hin- und Herwuchten der Verschraubung im Hundertstel- oder Zehntelmillimeterbereich, welche somit möglicherweise nicht fest genug sitzt und zum Verziehen des gesamten Fensterrahmens führt.

Könnte ich damit Recht haben?

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Also ich selbst habe Fenster von Bayerwald, die allerdings nicht aus Kunststoff sind. Viele Bekannte haben Schüco drin und die sollen recht haltbar sein.