Krebsdiagnose eines sehr wichtigen Menschen?

4 Antworten

Wenn du Redebedarf hast, kannst du auch bei der Telefonseelsorge anrufen oder dir vielleicht ein Forum oder so was für Angehörige von Krebskranken suchen. Da hast du die Möglichkeit, dich anonym mit anderen auszutauschen, so dass du dein Versprechen halten kannst, aber trotzdem Hilfe bekommst.

Vielleicht hilft dir auch diese Seite hier weiter: https://www.krebshilfe.de/informieren/ueber-krebs/mit-krebs-leben/hilfe-fuer-angehoerige-von-krebspatienten/

Und auch wenn du dir das gerade schwer vorstellen kannst, man wächst in eine solche Situation rein. Als die Krebsdiagnose bei meinem Vater kam, dachte ich, dass ich daran zerbrechen würde, aber das bin ich nicht.

Bitte vergiss auch nicht, auf dich selbst zu achten. Wenn dich die Geheimhaltung überfordert, sprich mit ihm darüber und frage ihn, ob es okay für ihn wäre, wenn du z.B. mit einem Freund darüber sprichst, der nicht zu seinem/eurem gemeinsamen Bekanntenkreis gehört, so dass nicht zu befürchten steht, dass er es ausplaudert. Du kannst auch darum bitten, dass er dir mitteilt, wenn er es auch anderen Personen gesagt hat, damit du einen Ansprechpartner hast, gerne verbunden mit dem Versprechen, dass du dann natürlich auch nur mit dieser Person darüber sprichst.

So eine Diagnose ist erst einmal ein Schock, nicht nur für den Erkrankten, auch für das persönliche Umfeld. Versuche für ihn da zu sein, aber achte zugleich bitte unbedingt auch auf ein gutes Maß an Selbstfürsorge. Tue dir etwas Gutes, geh an die frische Luft spazieren, kümmere dich um dich. Das schreibe ich dir, weil man in so einer Situation mitunter schnell vergisst, dass man auch auf die eigenen Kraftreserven achten muss. Lade deine inneren Akkus auf, wann immer du kannst, damit du die Kraft dann hast, wenn du sie brauchst.

Und gehe bitte nicht direkt vom Schlimmsten aus. Krebs ist natürlich eine harte Diagnose, aber keineswegs zwingend ein Todesurteil. Auf viele wirkt das aber so. Da muss man sich selbst einfach immer wieder mal dran erinnern, nicht zu sehr ins Dramatisieren zu geraten.

Alles Gute dir und viel Kraft!

Sprich mit einer Person, mit der dein Bekannter einverstanden ist oder mit jemanden darüber, der ihn nicht kennt.

Ich war selbst in der Situation, dass eine mir sehr nahe stehende, von mir geliebte Person so eine Diagnose erhalten hat.

Ich hab mich bei der Krebshilfe gemeldet, (allerdings habe ich selbst eine Weile gebraucht, um den Schock ein wenig zu verdauen) und hab mir einen Termin für eine Gesprächstherapie bei einer Psychoonkologin ausgemacht.

Es tat mir gut.

Ich wünsche Dir, dass es für euch gut ausgeht.

Alles Liebe, Fluppi

Er hat mich gebeten niemandem davon zu erzählen

Es ist eine Bitte. Bitten kann man abschlagen.

Rede mit jemandem, der dich trösten kann!

Krebs muss nicht gleich Sterben bedeuten!