Kompasstheorie/ Magnetismus Bermuda Dreieck

4 Antworten

Das soll heißen, dass sich das Bermuda-Dreieck in der Nähe des magnetischen Äquators befindet, wo ein Kompass nicht zuverlässig arbeitet.

Stell dir vor du hast einen Kompass und näherst dich mit diesem einem großen Permanentmagneten. Wenn du dich dem Südpol dieses Magneten nähert, wird ab einem bestimmten Abstand der Nordpol deiner Kompassnadel zum Südpol deines Permanentmagneten zeigen. Aber was passiert, wenn du dich dem Permanentmagneten auf einer Linie näherst, die exakt gleichen Abstand zu Nord- und Südpol des Permanentmagneten hat? Dann reichen kleinste Abweichungen von deiner geplanten Streckenführung, dass die Nadel mal hier mal da hin schwenkt.

Sieh mal hier:

http://www.gfz-potsdam.de/forschung/ueberblick/departments/department-2/erdmagnetfeld/themen/hintergrund/hauptfeld/

Es gibt zahlreiche Regionen auf der Erde, wo ein magnetischer Kompass nicht gut funktioniert.


uteausmuenchen  07.05.2014, 00:31

Hallo WotansAuge,

da möchte ich einmal widersprechen und aus folgenden Gründen den Antworten von NorbertAust und SpitfireFan zustimmen:

Aber was passiert, wenn du dich dem Permanentmagneten auf einer Linie näherst, die exakt gleichen Abstand zu Nord- und Südpol des Permanentmagneten hat? Dann reichen kleinste Abweichungen von deiner....

Richtig. Aber in der Frage ist nicht von einer Linie die Rede. Das Bermuda-Dreieick ist ein Gebiet. Zumal ein Gebiet, das keineswegs in der Mitte zwischen den Polen ist.

Und: Klar hat man zwischen den beiden Polen eines Magneten eine klare Ausrichtung der Magnetfeldlinien. Dein Beispiel passt ja insofern nicht, als Du hier die Kompassnadel nicht von außen in das Magnetfeld einbringst. Das Magnetfeld ist ja global. Wir bewegen unsere Kompassnadel einfach durch das Magnetfeld zwischen den Polen. Und da kann sie sich wunderbar ausrichten. Verrückt spielt eine Kompassnadel direkt am magnetischen Pol.

Ich zitiere einmal Wiki:

"Am magnetischen Äquator ist die vertikale Komponente [des Magnetfeldes] gleich Null. An den magnetischen Polen ist die horizontale Komponente des Erdmagnetfeldes gleich Null.

Lediglich die horizontale Komponente des Erdmagnetfeldes bewirkt die Ausrichtung der Kompassnadel des Magnetkompasses zum magnetischen Nordpol. Deshalb wird die nordweisende Kraft des Magnetkompasses mit Annäherung an den magnetischen Nordpol (oder magn. Südpol) immer schwächer, da auch die horizontale Kraftkomponente des Erdmagnetfeldes abnimmt. In Polnähe versagen dann gewöhnliche Magnetkompasse völlig."

Also: Ein Kompass funktioniert in Äquatornähe bestens.

Außerdem heißt es in der Frage

"Angenommen man dreht die Erdkugel so, dass der magnetische Pol mit dem geografischen Pol übereinstimmt, liegt das Bermuda Dreieck genau zischen den beiden Polen, sodass keiner dominant gegenüber dem anderen ist"

Das ist gleich mehrfach Unsinn.

1) Das Bermudadreieck liegt nicht exakt zwischen den magnetischen Polen. Das ändert sich auch nicht, wenn man den Globus dreht.

2) Was wäre wenn - erklärt bestimmt nichts über die tatsächlichen Verhältnisse im Bermudadreieck.

3) Und wie gesagt: Ein Kompass funktioniert bestens in der Gegend vor Florida. Ist übrigens auch auf der von Dir verlinkten Karte klar zu sehen. Ja, es gibt Schwankungen in der Stärke des Magnetfeldes. Aber Deine Karte zeigt keine Besonderheiten im Bermudadreieck....

Dagegen ist der Mythos von den seltsamen Verhältnissen im Bermudadreieck Teil nicht weniger esoterischer Vorstellungen. Merkwürdige (aber nicht reale) Verhältnisse im dortigen Magnetfeld sind eine gern behauptete Ursache für angeblich gehäuft dort auftretende Unglücke. Allein: Schon das Ergebnis ist nur gefühlt: Es gibt gar nicht mehr Unglücke dort als anderswo. Nach einer natürlichen Erklärung muss also gar nicht gesucht werden.

http://www.skepdic.com/bermuda.html

Grüße

2

Scheint stark esoteriklastiges Geschwurbel zu sein.

Schau Dir mal auf einer Karte an, wo der magnetische Nordpol liegt und wo das Bermudadreieck zu finden ist.

Da ich vermute, dass die beiden magnetischen Pole auf der Erdkugel ziemlich genau gegenüberliegen, kann die Aussage nicht stimmen, wenn Bermudadreieck und magnetischer Nordpol auf der nördlichen Halbkugel liegen...

Natürlich kann man in der Vorstellung alles Mögliche verdrehen, auch aus der Erde eine Banane machen oder einen Würfel - aber was hat das für eine Relevanz für die Realität?

Da das Bermudadreieck ca. genau in der Mitte zwischen dem magnetischen Nord- und Südpol liegt, ist dann auch der Drehpunkt der Magnetachse ganau dort. Magnetisch ändert sich also nichts.

Versteh ich auch nicht, weil das bedeuten würde, dass die Pole gleich geladen sind. Da das aber nicht der Fall ist, funktioniert der Kompass überall und diese Theorie ist Quatsch.