Kommt nun das Parteiverbot der AfD?

Das Ergebnis basiert auf 52 Abstimmungen

Eher unwahrscheinlich 44%
Kommt definitiv nicht 35%
Sehr unwahrscheinlich 13%
Eher wahrscheinlich 8%
Kommt definitiv 0%
Sehr wahrscheinlich 0%

12 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Im Lichte der bisherigen Rechtsprechungspraxis des Bundesverfassungsgerichts, das alleine über ein Parteiverbot entscheidet, müsste mindestens einem Teil der Partei systematische Straftatenbegehung nachgewiesen werden.

Das korrespondiert auch mit den Anforderungen z.B. eines Vereinsverbots:

https://www.gesetze-im-internet.de/vereinsg/__3.html

Der vielversprechendste Ermittlungsansatz dafür wäre die systematische Aufklärung der AfD-Unterwanderung durch Einflussagenten Russlands zum Schaden der Bundesrepublik.

Ein Ansatzpunkt dafür wäre z.B. der AfD-Bundestagsabgeordnete Markus Frohnmaier. Über den heißt es in einem Strategiepapier der russischen Präsidialverwaltung: „So werde Frohnmaier ein unter absoluter Kontrolle stehender Abgeordneter im Bundestag sein.“

https://de.wikipedia.org/wiki/Markus_Frohnmaier#Recherchen_zu_Einflussnahme_aus_und_Kontakten_nach_Moskau

Frohnmaier beschäftigte auch den ehemaligen "Junge Freiheit"-Journalisten Manuel Ochsenreiter als Referenten, der im Auftrag des russischen Geheimdienstes einen Terroranschlag in Polen organisiert haben soll und der 2021 in Moskau an den Folgen eines Herzinfarkts verstorben sein soll.

Solche Verstrickungen ließen sich noch weitere beibringen... Die Ermittlungsbehörden sind da sicher am Ball und werden entscheiden, wann sie genug gerichtsfestes Material haben.

was brächte ein Verbot? die Ansichten einer immer größeren Wählergruppe gehen ja davon nicht weg. im Gegeteil: was verboten ist, ist interessant, und "jetzt erst recht"...

die einzige Möglichkeit, das Problem (?) zu entschärfen, wäre, wenn die Regierungsparteien endlich mal die Wähler und ihre Probleme und Anliegen ernst nähmen, udn die Angelegenheit(en) im Sinne der Wähler regelten.

Eher unwahrscheinlich

Das wäre ein herber Schlag für den demokratischen Staat. Was der Verfassungsschutz und eine NGO meint ist völlig irrelevant - das sind Institutionen, die einzig auf Autorität aufbauen. Auf einem formalem Weg könnte es tatsächlich irgendwann reichen.. Schlimm genug. Ein Verbot würde die Unterstützer der AfD völlig zurecht in ihrer Position bestärken. Meinung lassen sich nicht einfach wegverbieten oder umindoktrinieren.

laengsdenker 
Fragesteller
 05.09.2023, 21:05

Gegen antidemokratische Organe vorzugehen ist höchst demokratisch, da man jene Demokratie damit schützt. Aber dass sich AfD-Wähler damit in ihrer Meinung bestätigt fühlen würden kann ich mir nur all zu gut vorstellen.

0
Miniaturwelt  06.09.2023, 06:41
@laengsdenker
Gegen antidemokratische Organe vorzugehen ist höchst demokratisch

Genau, deshalb ja meine Position. Und jeder, der ein Parteiverbot fordert, erfüllt diesen Sachverhalt in meiner Wahrnehmung.

1
lambda9411  01.10.2023, 13:29
@laengsdenker

Die SPD sind doch auch Antidemokraten, wenn sie illegale Einwanderer unterstützen. Diese Partei gehört vom Verfassungsschutz beobachtet.

0
Eher unwahrscheinlich

... trotzdem sollten die Wähler wissen, dass die AfD Rechtsextremisten und Verfassungsfeinde wählen, wenn sie bei den Blau-Brauen ihr Kreuzchen machen.

Anastasia65  08.09.2023, 13:34

Ist ein Grund und kein Hindernis.

0
lambda9411  01.10.2023, 13:31

Das ist mir sowas von egal. Ich hasse die illegale Migration und das wegsehen. Verstanden Ende.

0
Eher unwahrscheinlich

Wo soll denn das ganze Wählerpotential dann hin? Die werden garantiert nicht plötzlich FDP wählen. Es würde sofort eine Nachfolgepartei gegründet werden. Das dreht niemand mehr zurück. Garantiert nicht.
Eine Partei ist letztlich nur das Exekutivorgan des Wählerwillens. Was ich damit sagen will: Selbst wenn, wäre es am Ende irrelevant.
Wir reden hier über Jahre gereiftes Frustpotential und Vertrauensverlust. Das kann man nicht ausknipsen.

Das Volk entscheidet letztlich von unten über Oben. Nicht die Politik von oben über Unten.

Miniaturwelt  05.09.2023, 17:50

Weder noch bzw. vielmehr sowohl als auch. Es gibt auch genug Staatsorgane, welche den Herrschenden, nicht den Beherrschten dienen.

1