Kommen gute Menschen ins Paradies?

21 Antworten

Christen glauben keineswegs, dass nur sie ins Jenseits (zurück)gehen dürfen. Letztlich muss das Gottes Liebe überlassen bleiben, das zu entscheiden.

Auch ist das unabhängig davon, wie jemand stirbt. Angst vor dem Tod kann jeden überfallen, und es ist schon eine Gnade, wenn man durch die Aussicht darauf, ins Jenseits zurückkehren zu dürfen, deshalb seine Angst überwinden, ja den Tod sogar (als Erlösung) begrüßen kann.

Da finde ich es doch wesentlich herausfordernder, mal über diese Aussage hier nachzudenken:

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Thomas Evangelium, Logion 113

Seine Jünger sagten zu ihm: Das Königreich, an welchem Tage wird es kommen? Jesus sprach: Es wird nicht kommen, indem man darauf wartet. Man wird nicht sagen: Seht, hier ist es, oder: Seht, dort ist es. Sondern das Königreich des Vaters ist ausgebreitet über die Erde, und die Menschen sehen es nicht.

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Es gibt nur das, was ist.

In "Gottes Reich" (Paradies) kommen alle Menschen zu "ihrer Zeit" (Offb.20,4-5).

Der "Gott dieser Welt" jedoch wird zu "seiner Zeit" ins ewige Feuer geworfen (Offb.20,10), wo auch die dann noch ungehorsamen Menschen landen (Offb.20,12-15).

Vorher kommt das "Gericht" (Jes.65,20).

Kein Muslime weiss an seinem Lebensende, ob er ins Paradies kommen wird. Dies entscheidet allein Gott.

Die Christen glauben, dass wenn sie Jesus Christus als Sohn Gottes anerkennen und seinen Weg gehen, dass sie dann gerettet sind.

https://www.youtube.com/watch?v=vqQIWa4gwG0

Das Problem mit dem friedlich sterben liegt in der Sache. Glaube heisst nicht ein definitives Wissen. So kann jeder Gläubige in seinen letzten Lebensstunden Angst davor haben, dass es nach dem Tod kein Leben/kein ewiges Leben gibt.

Diese Frage stellte auch jemand. Er sagte, guter Meister was muss ich gutes tun um gerettet zu werden. Was war Jesus Antwort. Was nennst du mich gut, niemand ist gut ausser Gott allein.

Möchtest du aber gutes tun, so halte die Gebote. Das habe ich alles getan. Möchtest du vollkommen sein, so verkaufe dein Besitz und folge mir nach.

Natürlich müssen wir jetzt nicht unseren Besitz verkaufen, es ging hier mehr darum, kann er sich von dem was zwischen Gott und ihm steht trennen. Offenbar nicht. Er war reich, wie er sagte. Wie schwer haben es die reichen ins Reich Gottes zu kommen.

Das Problem hier war die Geldgier. Dieser Mensch hängte am Geld und das trennte ihn von Gott.