Könnte man theoretisch Kinder aus sich selbst kriegen?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das wäre eine sog. Selbstung. Also die sozusagen rigoroseste Form von Inzucht.

Und wie würde das Kind dann sein? Weil es wären ja die komplett gleichen gene?

Die Gene, die das Kind hätte, hättest du zwar auch, die Kombination der Gene wäre aber eine andere. Allgemein erhöht die Selbstung den Homozygotiegrad, d. h. die Wahrscheinlichkeit, dass man von einem Gen auf beiden Chromosomen dieselbe Genvariante besitzt. Das ist nicht unbedingt gut, weil Homozygotie häufig mit einer geringeren Fitness einhergeht und weil viele Erbkrankheiten rezessiv vererbt werden, also nur in der homozygoten Form in Erscheinung treten.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium, Universität Leipzig
Tinti11 
Fragesteller
 07.05.2024, 15:05

Vielen Dank :)

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Theoretisch schon ja.

Mit allen entsprechenden Konsequenzen.

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Tinti11 
Fragesteller
 07.05.2024, 15:03

Schau ich mir mal an. Danke.

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Pomophilus  07.05.2024, 17:56

Nein, ein Klon wäre das aber nicht, was der FS meint!

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Das wäre im wesentlichen das Klonen von sich selbst.

Mit all seinen Nachteilen.

Tinti11 
Fragesteller
 07.05.2024, 15:04

Stimmt ja. Danke

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Pomophilus  07.05.2024, 17:57

Nein, ein Klon wäre das nicht!

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Kelec  07.05.2024, 19:01
@Pomophilus

Was würde es denn von einem Klon unterscheiden wenn es nur die Erbinformation einer Person enthält?

Klar es ist keine 1 zu 1 Kopie der Information aber mir würde jetzt auch kein passender Begriff einfallen.

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Pomophilus  07.05.2024, 21:42
@Kelec

Du hast 23 Chromosomenpaare in deinen Körperzellen. In jedem Paar stammt eines davon vom Vater, eins von der Mutter. Wenn du Keimzellen bildest, landet darin jeweils immer nur eines davon aus jedem Paar, welches ist Zufall. Wenn zwei Keimzellen, Ei- und Samenzelle, verschmelzen, dann sind die Paare wieder komplett. So wie der FS das beschreibt, wäre es ein extrem großer Zufall, wenn bei den beiden Keimzellen vom einzigen Elternteil die Chromosomenpaare so aufgeteilt wären, dass genau wieder in jedem der 23 Paare das vom Vater und das von der Mutter des Elters zusammen kämen. In der Realität werden mehrere Male die Paare aus jeweils dem gleichen Chromosom bestehen. Das Kind besitzt somit viel Erbinformation nicht, die das Elternteil besitzt. Und dort werden sich viele rezessive Merkmale ausprägen, die das Kind im Gegensatz zum Elternteil homozygot trägt.

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