Kleinanzeigen phishing reingefallen?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Der will Dich nicht hacken, Dein Passwort zu ändern macht also wenig Sinn.
Der Betrüger will Dir eine Fake-Mail schicken, die behauptet, von "Sicher bezahlen" zu kommen. Darin steht dann, daß der Käufer Geld gesendet hat, das Du nun abrufen sollst.
Entweder steht in der Mail eine Adresse, an die Du die Ware versenden und dann den Sendungsnachweis als Antwort auf diese Nachricht per Mail schicken sollst, damit man Dir Dein Geld auszahlen kann.
Manchmal behauptet die Fake-Mail auch, von Paypal zu kommen, will aber ebenfalls einen Sendungsnachweis, um das Geld an Dich auszuzahlen.
Wenn Du daraufhin die Ware versendest, kommt natürlich niemals eine Zahlung und Deine Ware ist weg.

Oder in der Mail wirdst Du aufgefordert, Deine Kreditkartendaten in ein Formular einzutragen, damit man Dir Dein Geld auszahlen kann.
Kein Zahlungsdienstleister schickt Geld auf eine Kreditkarte. Wenn Du da Deine KK-Nummer samt Prüfnummer angibst, gehen die Betrüger anschließend mit Deiner Kreditkarte im Internet einkaufen.

Das ist inzwischen Standard bei den Kleinanzeigen: Kaum hast Du ein Angebot eingestellt, melden sich zwischen 1-4 angebliche Interessenten, die fragen "Noch da?" oä (obwohl Du grade eben erst das Angebot eingestellt hast) und anschließend immer unbedingt Deine Mailadresse wollen, um Dir dann irgendwelche gefakten Zahlungsnachrichten zu schicken.

Wahlweise wollen sie auch Deine Telefonnummer, damit "mein Mann sie kontaktieren" kann. Es ruft aber nie jemand an. Als nächstes geht der Betrugsversuch stattdessen dann über Whatsapp weiter, damit sichern die sich die Möglichkeit, mit Dir in Kontakt zu bleiben, auch wenn ihre Accounts bei Kleinanzeigen gesperrt wurden.
Auf Fragen nach der Telefonnummer schicke ich daher immer eine Festnetznummer und sage, Handy hab ich nicht. Damit ist man zumindest diesen Teil der Betrüger dann schon mal los.

Fazit:
Am Besten akzeptiertst Du bei Versand nur Überweisung auf Dein Bankkonto.
Inzwischen bieten fast alle Banken auch Echtzeitüberweisung an, das geht genauso schnell wie Paypal und eine Mailadresse von Dir braucht der Käufer dafür nicht (obwohl er immer wieder verzweifelt danach fragen wird).
Wenn Du Paypal-Zahlung akzeptierst und einem vermeintlichen Käufer Deine Paypal-Mailadresse schickst, ignoriere jede Nachricht per eMail, die einen angeblichen Zahlungseingang vortäuschen will.
Versendet wird nur und ausschließlich, wenn Du das Geld entweder auf Deinem Bankkonto oder eingeloggt in Deinem Paypal-Account wirklich siehst!

Lass Dich auch niemals darauf ein, Verkäufe über Whatsapp oder sonstwie außerhalb des Kleinanzeigen-Nachrichtensystems abzuwickeln!!

Und Finger weg von "Sicher Bezahlen" über Kleinanzeigen.
Biete das auf keinen Fall an, denn auch mit der echten Option hast Du als Verkäufer nichts als Ärger!! Abgesehen davon: Wenn Du es nicht anbietest, kannst Du sicher sein, daß jede Mail, in der behauptet wird, es stünde Geld auf diesem Weg für Dich bereit, immer ein Fake ist.

Von Experte Margita1881 bestätigt

Du wirst jetzt mails erhalten dass Dein Artikel gekauft wurde und eine Zahlung geleistet. Zahlung erfolgte natürlich nicht! Das sollte es dann gwesen sein.

Hallo,

auch wenn es dein Fehler war, melde ihn bei der Leitung der Anzeigen.

Gruß

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Im gesamten Leben aufgepasst

Ansich könnte der Dude ohne deinem Passwort nichts verändern. Jetzt hat er zwar deinen Email, aber ohne Passwort bringt es ihm eh nichts...glaube ich zumindest