Katze erholt sich nicht 2 Wochen nach Zahn OP?
Hallo erstmal,
ich brauche eure Hilfe, weil ich nicht weiter weiß. Meine Katze ist 5 Jahre alt und ein BKH Mischling. Ich war schon vor ca. einem Jahr bei der Tierärztin und damals wurde mir schon gesagt dass sie viel Zahnstein hat und eine Zahnsanierung nötig sein wird.
Ein Jahr später habe war ich nun bei einer Tierärztin die auf Zähne spezialisiert ist und diese hat festgestellt, dass sie an FORL leidet und ihr 10 Zähne entfernt. Nach der OP sollte ich sie dann am gleichen Tag noch holen, jedoch blutete eine Wunde noch und ich sollte ein bisschen später kommen, da sie die Blutung noch stoppen wollte. Ich wurde dann gegen 19 Uhr nochmals angerufen und mir wurde gesagt, dass sich die Blutung nicht stoppen lässt und dass sie sie nochmal in Narkose legen müsste um diese so zu versorgen und sie brauchte meine Einverständnis - bekam sie dann auch.
Ca 1 Stunde später konnte ich sie abholen und außer, dass sie noch wackelig auf den Beinen war, schien es ihr gut zu gehen. Ich habe auch ein Schmerzmittel für sie mitbekommen, welches sie 5 Tage lang trank. Bis dahin schien es ihr auch gut zu gehen.
Eine Woche später ging ich zur Nachkontrolle und da wurde festgestellt, dass bis auf eine Stelle im Unterkiefer alles gut aussah. Die eine Stelle schien entzündet zu sein und die Ärztin verabreichte ihr Chlorhexidin und gab mir das Gel mit nach Hause. Ich verwendete es noch einmal am nächsten Tag, aber ab da veränderte sie sich total. Sie wollte nix mehr fressen und zog sich total zurück.
Ich setzte das Gel ab und ging erneut zur Tierärztin. Diese meinte sie habe Fieber und spritzte ihr ein Antibiotikum und ein Antiübelkeitsmittel. Ich gebe ihr auch seitdem das Schmerzmittel wieder. Sie hat sich aber total verändert. Sie schläft den ganzen Tag, ich muss sie bitten damit sie frisst. Sie will nichts trinken und ihr scheint es im Allgemeinen nicht gut zu gehen. Die nächste Kontrolle ist am Dienstag, jedoch meint die Tierärztin, dass alles gut ist solang sie frisst und, dass kein Grund besteht früher zu kommen.
Was meint ihr? Ich überlege mit ihr in eine Tierklinik zu fahren. Vielleicht braucht sie eine Infusion? Oder ist ihr Verhalten nach all den Strapazen normal?
4 Antworten
Dass die Katze nach so einer Tortur eine ganze Zeit lang brauchen wird um sich zu erholen - das sollte klar sein.
Vielleicht erwartest du einfach zu viel? Du schreibst, dass die Katze frisst - wenn auch nur zögerlich. Aber auch das ist normal. Wenn einem so viele Zähne gezogen wurden. Da stürzt man sich nicht am nächsten Tag aufs Essen.
Animiere sie ein bisschen Nassfutter zu fressen. Öfters kleine Portionen, ein bisschen mit Wasser mit vermischt. Dann hat sie auch genug Flüssigkeit.
Und ansonsten solltest du das Tier in Ruhe lassen und schlafen lassen. Fieber und Entzündungen schwächen den Körper.
Ich bin da ganz bei deiner Tierärztin. Solange die Katze frisst, besteht kein Grund zur Panik. Wenn du sie jetzt wieder in eine Tierklinik schleppst und die wieder von vorne anfangen, dann ist es noch mehr Stress für die Katze und wird nicht förderlich sein für die Genesung
Du musst ein bisschen Geduld haben. kranke Tiere ziehen sich zurück. Das ist völlig normal. Schau, dass sie einen Raum hat wo es ruhig ist und einen Platz, wo sie sich verstecken kann.
Biete ihr mehrfach täglich Futter an sprich leise, und freundlich mit ihr und ansonsten lass sie in Ruhe. Schmerzmittel gibst du ihr weiterhin Und falls du es schaffst, kontrolliere einmal am Tag die Wunden. Gut wäre natürlich, wenn du Fieber messen könntest aber das dürfte schwierig sein bei Katzen, die das nicht wollen.
gute Besserung !
Du musst halt einschätzen können, ob es wirklich schlechter wird in den nächsten Tagen. Hast du denn noch Schmerzmittel und Antibiotika zu Hause?
Aber es ist eigentlich nicht verwunderlich, dass es einer Katze nach einer Zahn OP und gleich zwei Narkosen und danach noch einer Infektion nicht gut geht
Das Problem bei diesen Zahngeschichten ist immer die Infektionsgefahr. Als Mensch würde man ChlorHexamed etc spülen und extrem auf Mund, Hygiene achten. Beim Tier geht das halt nicht. Deshalb ist eine ausreichende Antibiotikagabe notwendig. Nur davon wird es den Tieren oft schlecht - deshalb fressen sie dann nicht. Das ist immer eine schwierige Zeit. Vielleicht kannst du ja ein bisschen Katzenmilch anbieten etc. Mach das Futter auf jeden Fall so flüssig, dass sie es nur schlabbern muss.
Es tut mir leid zu hören, dass deine Katze sich nicht erholt hat und du dir Sorgen machst. Ich kann verstehen, dass du darüber besorgt bist. Es ist jedoch schwer zu sagen, was genau mit deiner Katze los ist.
Chlorhexidin kann in höheren Dosen giftig für Katzen sein, insbesondere wenn es versehentlich verschluckt wird. Symptome einer Überdosierung können Erbrechen, Durchfall, Speicheln, Schütteln, Krämpfe und Schwierigkeiten beim Atmen sein.
Wie heisst das Chlorhexidin Gel?
Welches Antibiotika spritzte Sie deiner Katze?
Es ist möglich, dass eine Infusion hilfreich sein könnte, um die Katze mit Flüssigkeit und Nährstoffen zu versorgen, insbesondere wenn sie nicht genug trinkt. Eine Dehydration kann bei Katzen schnell zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen. Es ist wichtig, dass die Katze ausreichend hydratisiert bleibt, um ihre Genesung zu unterstützen.
Die Gründe sind vielfältig, warum sie nichts mehr frisst:
Schmerzen,Übelkeit,Stress,Infektion im Mund- oder Rachenbereich Schmerzmittel und Antibiotika können auch Übelkeit und Appetitlosigkeit verursachen.
Ein Tierarztwechsel wäre anzuraten und es ist dringend notwendig, das Sie wieder frisst und trinkt.
Wieso Tierarzt wechseln? Ein anderer gibt auch nur Antibiotika und Schmerzmittel.
die Katze frisst doch. Vielleicht nicht so viel wie sonst aber ob sie dehydriert ist lässt sich ja leicht feststellen?
Weil mir die Chlorhexidin Behandlung und Handhabung nicht gefällt und auch erhebliche Zweifel bei mir sind, ob da alles richtig gemacht worden ist.
Nun - dann sollte man mit dem Tierarzt sprechen. Es bringt nichts ständig den Tierarzt zu wechseln. Wer garantiert Dir dass ein anderer "besser" ist ?
Der Tierarzt der das operiert hat, weiss was gemacht wurde, kennt die Geschichte und kann entsprechend reagieren. Ein neuer Tierarzt weiss gar nichts - in der Regel bringen die Leute ja nicht mal die Röntgenaufnahmen mit. Der kann also auch nur das anschauen was er da vor sich auf dem Tisch hat. Und die erste Massnahme ist immer Antibiose und Schmerzmittel.
Einen Tierarzt zu wechseln - das sollte die letzte Option sein. Sonst hat man nämlich irgendwann gar keinen Arzt mehr der das Tier und die Vorgeschichte etc. kennt und fängt jedes mal wieder bei Adam und Eva an zu erzählen.
Wenn ich Zweifel habe, spreche ich den Tierarzt darauf an und gebe ihm die Möglichkeit zu erklären warum was getan wurde/wird. In dem aktuellen Fall würde ich fragen ob eine Infusion nötig ist und warum das so lange dauert bis es heilt.
Natürlich kann man sich im Zweifel eine zweite Meiung holen - aber auch andere Tierärzte "kochen nur mit Wasser". Wenn das ein TA war der auf Zähne spezialisiert ist wird ein anderer - der das nicht ist - kaum beurteilen können.
Und für die Katze ist jetzt jeder neue Tierarztbesuch Stress. Noch dazu wenn ein neuer Tierarzt z.B. nochmal röntgen will um zu sehen was da los ist oder ein CT benötigt wird. Wieder eine Narkose ? Das würde ich dem Tier nur im äussersten Notfall zumuten.
Manchmal hilft es nämlich schon wenn man sich die Situation mal nüchtern - also ohne Emotionen - betrachtet. So wie es ein Tierarzt auch tut.
Frisst das Tier ? Muss ja nicht soviel sein wie sonst wenn es sich nicht bewegt.
Hat es Fieber ?
Hat es Schmerzen ?
Wie sieht die Wunde aus ?
Ist es wirklich dehydriert ? (Hautziehen?)
Und dann entscheiden ob man nicht einfach noch etwas Zeit gibt bevor man hektisch irgendwelche neuen Ärzte aufsucht.
Der neue Tierarzt wird von mir weiter empfohlen, aus den bisher gesagten Gründen.
Ihr geht es ja gar nicht gut, die arme:/ Wenn sie nicht mehr frisst und trinkst dann hat sie wohl starke schmerzen, vielleicht hilft das mittel ja nicht. Fahr am besten zu einer Tierklinik, wenn eine katze mehrere tage nichts mehr frisst dann bekommt sie keine vitamine und nährstoffe und dann kann sie krank werden.
Fressen will sie Gott sei Dank. Ich gebe ihr Nassfutter weil es 1. weich ist und 2. etwas Flüssigkeit enthält und sie so zumindest etwas Flüssigkeit zu sich nimmt. Aber sie frisst sehr zögerlich und ich muss sie teilweise sehr lange bitten und neben ihr stehen und warten bis sie beginnt zu fressen.
die schmerzen lassen nach:) aber trotzdem erholt sie sich nicht so wie sie sollte
Ich würde auf alle Fälle die nächste Tierklinik aufsuchen!
Hätte vorher versucht FORL durch Bio-Vitalpilze zu behandeln.
Damit habe ich bei unserem Kaninchen sogar ein Thymom behandelt.
Ich kam über meine beste Freundin zu einer ganz bekannten Tierärztin in der Nähe von München, welche mir, nach Rücksprache mit ihrem kompletten Ärzteteam, empfohlen hat, es doch mit Bio-Vitalpilzen zu versuchen.
Zuvor hatte ich niemals davon gehört und war entsprechend skeptisch.
Nachdem meine Tierärztin, Oberärztin in einer großen Tierklinik in unserer Nähe mittels MRT bestätigt hat, dass das Thymom zurückgeht, war ich mehr als überrascht!
Vielen Dank für die Antwort! Das beruhigt mich etwas. Ich habe einfach Angst zu wenig zu tun, aber vermutlich hast du recht und die Tierklinik wäre größerer Stress als jetzt mal abzuwarten.