Kasus gehen?
Das wort geht ist doch der Nominativ oder? Denn man sagt er Geht da ist die frage wer oder was.
Ist die Frage: "Wie geht es dir?" dann gramamtikalisch nicht Falsch, wenn es sich nicht so eingebürgert hätte?
5 Antworten
Wie geht es dir?
Das Subjekt ist hier "es": Nominativ Singular Neutrum.
Das Prädikat "geht" kongruiert im Numerus (Singular).
Deutsche Verben haben aber keinen Kasus (Fall) und kein Genus (Geschlecht).
Die Frage nach dem Kasus eine Verbs ist somit gegenstandslos und in sich unmöglich.
Du nennst hier aber einen Spezialfall sogenannter "unpersönlicher Verben". Hier kannst du mehr darüber erfahren: http://www.canoonet.eu/services/OnlineGrammar/Wort/Verb/Valenz/Pers-Unpers.html
Toll, aber wenn das schon 3 Mal geschrieben wurde braucht es nicht nen 4. Also mach was du willst aber eigentlich reicht bei sowas immer einer
Keine vorige Antwort war umfassend und korrekt formuliert. Ich habe zudem auf die unpersönlichen Verben hingewiesen.
gehen ist ein Verb. Nominativ ist ein Fall. Verben haben gebeugte Formen, aber keinen Fall. Nur Nomen haben Fälle.
Adjektive haben keinen Kasus. Ein Artikel auch nicht. An einem Artikel erkennt man aber in welchem Kasus das Nomen steht.
Naja, das Nomen und der Artikel bestimmen den Fall. Das Adjektiv richtet sich dann auch nach dem Fall, bestimmt es aber nicht. Ein Adjektiv allein kann also keinen Fall haben.
Na ja, Adjektive und Artikel werden dekliniert. Nomen meint in der Grammatik aber auch mehr als nur Substantive. :-)
Substantive, Adjektive, Artikel, Pronomen kann man deklinieren. Sie haben alle also auch einen Kasus.
Es gibt Linguisten, die Nomen als Sammelbegriff für alle diese deklinierbaren Wortklassen benutzen. Dann hättest du Recht. Aber Kasus sind definitiv nicht nur auf Substantive beschränkt.
Richtig ist aber, dass Verben im Deutschen keinen Kasus haben (Partizipien, die adjektivisch verwendet werden, allerdings schon).
Der Satz ist grammatisch so richtig. Bei dem Wort "gehen" handelt es sich hier nicht um (spazieren)gehen, sondern der veraltete Ausdruck "ergehen". Der wird nur noch hochsprahlich verwendet.
Wie ist es dir ergangen? - Moderner: Erzähl doch mal, wie es war?
Das wurde dann sprachlich verschliffen zu der Frage "Wie geht es dir" Sie wird oftmals nur rhetorisch, oder aus Höflichkeit gestellt, und vom Gefragten selten mit einer konkreten Aussage beantwortet.
Fragt man so aber einen Chinesen, beginnt er gleich in die Vollen zu gehen: "Ich habe ja soche Magenprobleme, war damit schon ein paar mal beim Arzt ... und seit letzer Woche ist mein Chef natürlich gar nicht mit meiner Leistung zufrieden ..."
Bei "gehen" handelt es sich um ein Verb. Verben haben grundsätzlich keinen Kasus, sondern stehen maximal mit einem Objektiv. Das ist hier aber nicht der Fall.
Im Deutschen stimmt das. Aber es gibt auch Sprachen, da haben Verben durch aus Fälle
Verben nehmen keine Kasi an, nur Substantive, Adjektive etc. Also nein
Lat. casus, casus, 4. (u-)Deklinaktion. "Kasi" wäre 2.(o-) Deklination (wie "dominus")
Ich nehme an, dass du Adjektive Artikel zu Normen zählst?