Kann man in de einen Hund privat zum schutzhund ausbilden lassen?

10 Antworten

Das kann man sicher irgendwo für ein paar tausend Euro machen lassen. Das sind aber auch viele, viele Stunden Arbeit, die Du Dir da sparen willst und stattdessen einen Fachmann/ Trainer bezahlen musst. Allerdings kann es sein, daß der Rottweiler dann 1A auf seinen Trainer hört, aber nicht auf Dich, denn Du bist für den Hund erstmal ein Fremder, wenn Du ihn nach monatelangem, Trainig "fertig" abholen willst. Erziehung ist bei Hunden in erster Linie eine Beziehungsfrage.
Also kann Dein Hund Dich als "Chef" ernst nehmen? Wenn Du unsicher bist, weil Du von Hundetraining, -sprache und -verhalten keine Ahnung hast, merkt der Hund das sofort und übernimmt die Chefrolle, Du bist ja in seinen Augen ungeeignet. Also ich würde das niemals machen lassen, sondern immer selber machen. So schwierig ist das nicht, es gibt genug Vereine, in denen Du das lernen kannst.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Einfach Antwort, nicht so einfaches Thema. Ja, du kannst als Privatperson deinen Hund zum 'Schutzhund' ausbilden, bei mir im Landkreis (SH/KI) gibt es auch Kurse direkt von der Polizei angeboten, aber ansonsten findest du die Kurse zur Ausbildung auch in normalen Hundeschulen.

Jetzt zu dem nicht so einfachen Thema - ist dein Hund geeignet eine solche Ausbildung zu durchlaufen? Die Rasse ist in diesem Sinne nicht ausschlaggebend, sondern der Charakter des Hundes. Hat er die Nerven und die notwendigen Voraussetzungen. Wenn du deinen Hund überschätzt, kannst du ihn nachträglich psychisch mit dem Training schaden. Sei dir also auch über die Folgen für den Hund bewusst und höre auf den Trainer! Wenn dieser dir sagt, dein Hund ist nicht dafür geeignet, dann ist er es nicht. Daran ist nichts zu ändern.

Und ja, ich habe Erfahrung damit, meine beiden Schäferhunde haben mit meinem Vater den Begleithund gemacht und danach mit mir den Schutzhund und die hatten Bock auf die Arbeit. Sobald sie den Hundeplatz gesehen haben, sind sie völlig durchgedreht.

VG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ansotica  22.07.2019, 00:53

Hast du dazu ne Quelle? Ich glaube seehr stark zu bezweifeln, dass die Polizei Schutzhundesport anbietet und bei denen mittrainieren fiele unter privates scharf machen.

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Hallo,

in vielen Vereinen wird noch der Vielseitigkeitssport für Gebrauchshunde (IGP) angeboten. Einige sehr gute Vereine die ihre Hunde hoch führen nehmen aber in der Sparte keine Neulinge auf uns viele gute Vereine niemanden der den Hund nur "beißen" lassen will. Dafür ist ihnen logischerweise Helfer und Material zu Schade. Es kostet häufig nur den Jahresbeitrag im Verein + Abnutzungsgebühren der Ausrüstung und eben Arbeitsdienst. Das Ganze ist aber äußerst zeitaufwendig 3x die Woche auf dem Platz + Treffen draußen für Fährten ist keine Seltenheit. Das gilt auch für die anderen Sportarten wie Mondioring (ist immer mehr im kommen) oder die Ringsportarten (hier ka vertreten).

Es gibt auch Trainer die sich darauf spezialisiert haben Wach- und Schutzhunde auszubilden und zu verkaufe, die bilden dir sicherlich auch deinen Hund aua, wenn der Preis stimmt. Was du bedenken solltest ist, dass die Gesetzlage dazu manchmal etwas defus ist. Womit du rechnen musst ist, dass der Hund dann als "gefährlicher Hund" eingestuft ist und entsprechend zu sichern und zu halten ist.


Timbnn 
Fragesteller
 25.07.2019, 01:05

Wohne in Niedersachsen

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Isildur  25.07.2019, 11:47
@Timbnn

Auch NDS kennt "gefährliche Hunde", und u.U. fällt da ein privat "scharf gemachter" Hund rein, was dann für Auflagen kommen kannst du in Paragraph 8 NdsHundG nachlesen.

Vereine gibt in NDS zu Haug, an den Landesgrenzen auch bestimmt welche die Ringsport anbieten

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In Hundeklubs oder -vereinen kann man seinen Hund zur Vielseitigkeitsprüfung ausbilden lassen. Das entspricht dem früheren Schutzdienst. Das kostet jährlich 60-100.-€ Vereinsbeitrag und eventuell ein paar Pflichtarbeiten (z.B. Rasen mähen, Laub harken). Voraussetzung ist eine bestandene BH (Begleithundeprüfung).

Die Ausbildung und Prüfung besteht aus 3 Teilen. Nasenarbeit (Fährtendienst), Gehorsam (Unterordnung) und dem eigentlichen Schutzdienst

https://www.sitzplatzfuss.com/vpg/

Und was möchtest du dann damit?

Dich als private Person darf ein Hund nicht beschützen, beißt der Hund, selbst wenn die Person dich angreift, einbricht oder sonst was, bekommst du Riesen Probleme und der Hund auch.

Zudem DU dem Hund schutzt bieten musst und nicht umgekehrt um ihn sicher zu führen.

Und der, der führt beschützt alle.

führst du oder führt der Hund?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich besitze selber 7 Hunde.

iQhaenschenkl  21.07.2019, 20:27

Ein Schutzhund beschütz der Herrn nicht aus eigener Initiative, sondern nur auf Anweisung seines Herrn.

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Ansotica  22.07.2019, 17:57
@iQhaenschenkl

"Ein Schutzhund beschütz der Herrn nicht aus eigener Initiative, sondern nur auf Anweisung seines Herrn."

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Ansotica  22.07.2019, 19:38
@iQhaenschenkl

Es ist genau das Gegenteil, steht übrigens auch in deinem Link.

Ein Schutzhund kann von seinem Menschen NICHT auf andere Menschen geschickt (=gehetzt) werden, der Hund geht nur auf das Spielzeug egal ob der Mensch das um den Arm, ums Bein oder weit weg an einen Pfahl gebunden hat, das genauso gut irgendein anderes Spielzeug sein. Allerdings würden diese Hunde rassebedingt allesamt aus eigener Initiative verteidigen wenn nötig.

Hier ist es auch schön zu sehen:

https://youtu.be/r2_jwzG9W1Y

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iQhaenschenkl  22.07.2019, 19:41
@Ansotica

Irgendwie ist die Sache jetzt verdreht. Ich habe nie von Hetze geschrieben. Verstehst Du das nicht?

HALLO, WACH WERDEN!

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Ansotica  22.07.2019, 19:43
@iQhaenschenkl

Was ist für dich denn auf Kommando seines Herren beschützen? Wo genau soll da bitte der Unterschied liegen?

Außerdem ändert das am Inhalt meiner Antwort nichts. Mit schützen hat es heutzutage einfach nichts mehr zu tun.

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Ansotica  22.07.2019, 19:48
@iQhaenschenkl

Also hast du deinen Fehler bemerkt und wirst jetzt persönlich und beleidigend anstatt zu antworten? Sehr erwachsen.

Aber gut, dann ist das ja geklärt.

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