Kann man einen Luftballon mit „Weltraumluft“ aufpumpen?
wenn man im Weltraum einen Luftballon mit „Weltraumluft“ aufpumpen will - was passiert dann? Dauert es sehr lange, bis er endlich vollständig aufgepumpt ist, weil es so wenig Gas im Weltraum gibt? Lässt er sich überhaupt aufpumpen? Oder platzt er direkt, weil der Druck zu hoch ist?
8 Antworten
Es gibt dort nur sehr wenige Gasatome die durch die Schwerelosigkeit treiben. Aber es gibt sie und es gibt dort kein absolutes Vakuum. Würde man eine Pumpe über einen längeren Zeitraum laufen lassen und alles was die Pumpe heraus presst in einem Ballon füllen, würde dieser Ballon irgendwann platzen. Vor allem auch deshalb weil der Druck von Außen vollkommen fehlt. Wie lange das dauert kann ich nicht sagen. Es kann nach ein paar Minuten so weit sein, vielleicht auch nach ein paar Tagen oder Monaten. Aber irgendwann wird der Ballon platzen, eben weil das All nicht vollkommen leer ist.
Im Vergleich zu dem Druck der hier auf der Erde herrscht, haben wir im Weltraum so wenig Druck, dass wir es Vakuum nennen. Doch das ist falsch. Es gibt dort kein absolutes Vakuum. Es gibt dort nur sehr viel weniger Atome als auf der Erde. Es wäre bestimmt spannend das mal aus zuprobieren und zu sehen wie lange es dauert einen Ballon zu füllen.
Schau mal hier.
https://www.mdr.de/wissen/umwelt/einfluss-erde-atmosphaere-mond-100.html
Das ist nur am 1. April möglich.
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Im Weltraum gibt es keine Luft ... und das was da so herumpfeift kann man mit einer Pumpe nicht einfach in den Ballon pumpen. Du kannst es dir ja ausrechnen. Wenn du es schaffen solltest (!) 100 Moleküle pro Sekunde zu pumpen, wie lange brauchst du um 10°23 Moleküle in den Ballon zu pumpen?
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Es sind etwa 3 *10° 13 Jahre ....
Im Weltraum herrscht Vakuum, ergo gibt es keine "Weltraumluft".
Diese Gase sind aber nicht verfügbar so wie du dir das vorstellst.
Also dass das Weltall nun echt absolut Gasfrei ist, stimmt so nicht:
<<Interstellare Materie – kosmochemisch gesehenInterstellare Materie enthält die chemischen Elemente in ähnlichen Verteilungen wie unsere Sonne und andere Sterne der Population I. Hier haben die Atome jedoch aufgrund niedrigerer Temperaturen ihre Außenelektronen, so dass chemische Verbindungen entstehen können, Gase und Stäube zwischen den Sternsystemen.
Zwischen den Sternen findet sich Wasserstoffgas (neutral) mit einer Dichte von 0,8 H-Atomen/cm3 bzw. 1,3 × 10−24 g/cm3. Manche Gebiete sind ärmer an Wasserstoff (galakt. Zentrum), an anderen Stellen gibt es Verdichtungen (Nebel, Wolken) – und gelegentlich dort sogar leuchtende Gebiete, zum Leuchten angeregt durch z. T. intensive UV-Bestrahlung benachbarter Sterne (Emissionsnebel) oder Reflexion (Reflexionsnebel).>>
Steht so in:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kosmochemie
Wie lange nun Luftballon aufpumpen damit dauert und mit welchen Methoden das geht, erspare ich mir aber mal... ;-)
Wo im Weltraum? In einer erdnahen Umlaufbahn hast Du viel mehr "Weltraumluft" als im interstellaren (106 Moleküle pro Kubikmeter) oder intergalaktischen (1 Atom) Raum.
Zum Vergleich am Erdboden: etwa 10^25 und in 400 km Höhe noch 10^14 Moleküle pro Kubikmeter.
Du musst zwar bei einem Außendruck von 0 bar nur noch ca. 0,1 bar (statt 1,1 bar auf der Erde) in den Luftballon pumpen, aber auch dafür musst Du in 400 km Höhe 10^10 mal so oft pumpen wie hier unten - das dauert ganz schön lange, und übersteigt die Lebensdauer üblicher Luftpumpen.
Dankeschön, alle Anderen behaupten, der Weltraum würde ein Vakuum sein ♥️ Und es wäre spannend, wenn irgendjemand das mal ausprobieren würde (in echt)