Kann es auch ohne Gott eine Ethik geben?

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Es gibt Menschen, die sich nur deswegen "korrekt" verhalten, weil sie Angst haben eines Tages dafür von Gott bestraft zu werden.

Diese Menschen sind eigentlich gar keine gute Menschen, sie verhalten sich nur so, damit sie von der Hölle (oder was weiß ich) verschont bleiben.

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Andere Menschen (Atheisten z.B.) verhalten sich korrekt, weil sie es für richtig halten und nicht weil es ihnen jemand vorschreibt, der bei Nichteinhaltung straft.


Buchfink  29.09.2009, 20:45
Ab 2:18min wird es richtig interessant.
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omikron  29.09.2009, 21:12
@Buchfink

"Ich hätte wesentlich mehr Respekt vor jemandem, der gut ist, weil er das als das richtige erkannt hat." - Ich glaube, das würde Papst Benedikt auch sagen. :-)

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schluz  30.09.2009, 21:02

ich verstehe den Zusammenhang zwischen der Frage und der Antwort nicht. Und noch viel weniger verstehe ich, was die darauf folgende Diskussion mit der Frage zu tun hat. Deshalb kann ich auch nicht nachvollziehen, warum die erste Antwort die Topantwort ist - Die einzige sinnvolle Antwort steht weiter unten und stammt von Tobias87

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Buchfink  30.09.2009, 23:25
@schluz

Was ist an der Antwort falsch?

Sie zeigt auf, dass manche Gläubige sich nur ethisch verhalten, weil sie Angst haben, von ihrem Gott gemaßregelt zu werden und dass Atheisten sich durchaus ethisch verhalten, auch wenn sie keinen Gott haben, der eventuell unethisches Verhalten abstraft.

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Warum hier so eine Diskussion im Gange ist, kann ich mir auch nicht erklären.

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Buchfink  01.10.2009, 11:45
@Buchfink

Und warum die Diskussion verschwunden, weiß ich auch nicht.

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Indigo  01.10.2009, 21:25
@Buchfink

Selbst mein Text ist verschwunden. Nun wenn man keine Argumente mehr hat dann greift man wohl zur Beanstandung !

Deshalb hier noch mal zur Beanstandung !

Das ist christliche Ethik :

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Kreuzzüge und brutalste Kriege!

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300 Jahre Hexenverfolgung !

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Unterstützüng des 3. Reiches !

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Zensur und Beanstandung wenn die Argumente fehlen !

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Christentum und Ethik beisst sich !

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evangelista  02.10.2009, 18:04
@Indigo
  1. Leider ist auch bei mir schon das 2 Mal der Kommentar verschwunden.

Anscheinend hat jemand etwas dagegen, wenn man über Dawkins etwas schreibt!

Damit wird jede vernünftige Diskussion unterbunden.

  1. Deshalb wäre es notwendig Beschwerde beim Forum einzubringen!
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valentin301  03.10.2009, 07:35
@evangelista

Dann schreibe ich Dir eben nochmal, um zur eigentlichen Frage zurückzukehren: gefragt war eben nicht nach Deiner allgemeinen Meinung über Dawkins, sondern ob es auch ohne Gott eine Ethik geben könne. Und diese Frage beantwortet Dawkins ab 2:18 ganz eindeutig und logisch. Dies ist so richtig, ganz egal wer das sagt. Also musst Du nicht Deine voreingenommene Meinung gegen Dawkins ins Spiel bringen, genauso ist es sinnlos und führt nur zu Provokationen, hier über die christliche Ethik einseitig und plakativ herzuziehen. Die Frage von oben ist durch das Video eindeutig beantwortet: Ethik ohne Gott ist nicht nur möglich sondern sogar besser. Und deshalb steht der Stern da oben meiner Meinung nach zu recht.

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Aatheist  05.10.2009, 14:40
@valentin301

Dawkins behauptet es gäbe eine logische Folgerung aus dem Glauben an Gott zum Töten eines Menschen. Dies ist gelogen. Durch die Lehren Jesu gibt es keinerlei Grundlage mehr irgendjemand zu verletzen.

Dawkins behauptet, es gäbe keine logische Folgerung aus dem Atheismus, die zum Töten von Menschen führt. Das ist gelogen. Da der Atheist seine Haltung nur erklären kann durch die Selbstentstehung und Selbstzüchtung allen Lebens, muss er den Lehren Darwins folgen. Und diese sagen unmissverständlich: Der besser Angepasste wird den Überlebenskampf gewinnen. Wer also einen anderen tötet, der hat den Überlebenskampf gewonnen und kann sich überlegen fühlen. Logische Folge des Atheismus und schon millionenfach so ausgeführt.

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valentin301  05.10.2009, 17:16
@Aatheist

Aatheist, Du zeigst hier lediglich, dass Du den Darwin genauso wenig verstanden hast wie die Nazis, die den Sozialdarwinismus daraus ableiteten. Genau das was Du behauptest, ist eben nicht die Aussage von "Survival of the Fittest", da musst Du Dich einfach besser informieren. Es gibt schließlich genug Christen, die die Evolutionslehre richtig verstanden haben und sie deshalb auch nicht (mehr) ablehnen.

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Aatheist  07.10.2009, 12:31
@valentin301

Ich habe mir erlaubt, Folgerungen aus einer falschen Theorie zu ziehen. Da diese falsch sind wie Du erkennst kann die Theorie kaum richtig sein. Es ist mir schon klar, dass die Anhänger dieser menschenverachtenden Theorie das lieber nicht so deutlich formuliert haben wollen, es lieber dezenter oder gar nicht ausdrücken wollen, aber es ist nunmal so. Wie kann man einer Theorie folgen, aber die Augen verschliessen vor ihren vorhersehbaren Konsequenzen? Genauso wie die Schreibtischtäter dem System gefolgt sind und die Konsequenzen waren ihnen wurst.

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valentin301  07.10.2009, 17:29
@Aatheist

Na so ein Unsinn, wenn man falsche Schlussfolgerungen aus einer richtigen Theorie zieht, weil man sie nicht versteht, muss die Theorie falsch sein.......also das war bisher Dein bester Spruch, wow, das kann man eigentlich nicht mehr toppen......

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Aatheist  09.10.2009, 19:16
@valentin301

Du prahlst mit nicht vorhandenem Verständnis. Deine Auslegung der Evo die ja so richtig sein soll existiert gar nicht. Falls Du etwas vorweisen kannst werde ich Dir das widerlegen.

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valentin301  09.10.2009, 23:13
@Aatheist

"Du prahlst mit nicht vorhandenem Verständnis." Wo? Du ziehst falsche Schlüsse aus einer richtigen Theorie behauptest, deswegen sei sie falsch...Unsinniger geht es nicht, Dein letzter Kommentar ist phrasenreich, aber inhaltsleer.

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Aatheist  11.10.2009, 21:11
@valentin301

Du warst schon mal besser. Darf ich Dich erinnern, dass Du Dich vor einiger Zeit entschieden gegen den Sozialdarwinismus ausgesprochen hast und das damals als falsch verstandenen Darwinismus bezeichnet hast. Und nun sehe ich Dich eifrig einen Film verteidigen, der unverhohlen sozialdarwinistisch argumentiert. So ist Dein Verständnis der Evo nicht weit entfernt von der übelsten aller Auslegungen.

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valentin301  11.10.2009, 22:10
@Aatheist

Und Du warst noch nie besser. Erklärst Du mir bitte, wo Du in dem Film Sozial-Darwinismus siehst?

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Aatheist  13.10.2009, 15:21
@valentin301

"Sozialdarwinismus ist eine ... Theorierichtung, welche Teilaspekte der Evolutionstheorie nach Charles Darwin auf menschliche Gesellschaften anwendet und deren Entwicklung als Folge natürlicher Selektion beim „Kampf ums Dasein“ auffasst."(Zitat aus Wikipedia)

In dem Film über atheistische Lügen wird die Evolutionstheorie zu zweifelhaften Argumentationszwecken ganz selbstverständlich auf die menschliche Gesellschaft angewendet. Ich erspare mir, den Unsinn hier zu wiederholen.

Da der Film Deinem "richtigen" Verständnis von der Evolutionstheorie offensichtlich nicht widersprochen hat, kannst Du folglich nur ein sozialdarwinistisches Verständnis von der Evo haben.

Nun, Sozialdarwinist, wie erklärt sich die Doppelmoral, solche Dinge zu unterstützen und andererseits sich von deren logischen Folgen angeblich distanzieren zu wollen? Es entspricht offensichtlich Deinem Verständnis und ist nach Deiner Logik mit der Evolutionstheorie vereinbar, diese auf die menschliche Gesellschaft anzuwenden so wie der Film das tut. Es macht Dir nur Unbehagen, das so deutlich zu sagen wie ich das tue. Der moralische Schein soll gewahrt bleiben über den Abgründen, so wie die Zweige über der Fallgrube.

"Wir müssen daher die ganz zweifellos schlechte Wirkung des Lebenbleibens und der Vermehrung der Schwachen ertragen" (Charles Darwin)
Ach Ihr armen Darwinisten...

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valentin301  14.10.2009, 13:56
@Aatheist

Aatheist, Du nimmst wiki, liest nur den ersten allgemeine Satz einer zum überarbeiten wegen Qualitätssicherung freigegebenen Seite und ziehst dann total falsche Schlüsse. Also wenn Du ernsthaft mitreden willst dann informiere Dich erstmal anständig, so wird das nichts! Lies doch mal weiter unten. "Darwin selbst hat sich bei unterschiedlichen Gelegenheiten von der Übertragung seiner Lehre auf die Gesellschaft distanziert." Oder nimm eine der anderen guten Quellen. In dem Film ist jedenfalls null von Sozialdarwinismus drin. Und bevor Du das nächste Mal den Mund aufmachst recherchiere erst mal richtig. Capito?

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Aatheist  14.10.2009, 16:06
@valentin301

4:01 bis 4:13 spricht von evolutionärem Vorteil in der menschlichen Gesellschaft. Auch Darwin wendet seine Lehre bei Menschen an. Er distanziert sich nur davon, weil es zu viele gute Menschen gibt, die in seinem Lebenskampf nicht mitmachen und so das schöne Ergebnis der Theorie verfälschen. Ist für euch die darwinistische Lehre nun nicht anwendbar weil sie bei Menschen zu katastrophalen Folgen geführt hat oder wird nur ihre Unrichtigkeit mit der Verfälschung des Ergebnisses durch soziale Gesinnung erklärt? Letzteres macht euch kein Gramm moralischer.

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valentin301  14.10.2009, 17:44
@Aatheist

Atheist!!!! Das ist doch keine Sozialdarwinismus. In was für einer Welt lebst Du denn? Wir sprechen uns wieder, wenn Du Deine Hausaufgaben gemacht hast. Und lass mal dieses pauschale "Euch". Du brauchst mich nicht mit dem Pluralis majesttis anzu sprechen, sag einfach Valentin zu mir.

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Aatheist  16.10.2009, 16:05
@valentin301

Gut Valentin, Du definierst Sozialdarwinismus so dass es Dich nicht betrifft, wie fein. Ich sehe die Anfänge davon genau hier bei Dir. Wer nicht erkennt, dass Darwinismus ein völlig falsches Konzept ist, wer Dawkins Demagogie glaubt auch wo er nicht recht hat, der wird im Hinterkopf immer den Darwinismus tragen. Und sobald es die Gesetzeslage erlaubt sind das die ersten die z.B. nach der Beseitigung von Behinderten trachten. Alles schon mal da gewesen, damals meinten sie auch ein wenig Darwinismus kann nicht schaden, ist doch modern - zu morden.

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valentin301  17.10.2009, 08:08
@Aatheist

Na prima, jetzt hast Du die Katze aus dem Sack gelassen. Es geht einfach nur gegen den Darwinismus. Pass auf, auf dem Darwinismus basiert die inzwischen zu einer Theorie entwickelte Evolutionslehre, die wissenschaftlich überall anerkannt ist, auch in den Kirchen, und Darwin ist immer noch dabei (siehe Darwinjahr 2009). Und Sozialdarwinismus definiere ich so, wie ist, nämlich als ein Mißbrauch von Darwins Lehre als Vorwand, eine Ellenbogengesellschaft zu etablieren, dabei geht es in Darwins Lehre eben nicht um den Kampf Artgenosse gegen Artgenosse, sondern Kampf ums Dasein meint Kampf gegen die Faktoren der Umwelt. Wenn Du das nur endlich mal kapieren wolltest, dabei musst Du nur erst googeln und dann kommentieren.

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Smashing  19.10.2009, 14:58
@Indigo

Das was Du beschreibst ist nicht "Christliche Ethik", sondern das sind Fehler, die im Laufe des Christentums begangen wurden - meist seitens der Katholischen kirche, und für die sie z.T. auch um Vergebung gebeten hat - auch in der Institution Kirche arbeiten Menschen und Menschen machen nunmal Fehler... Christliche Ethik ist hingegen eine Form von Ethik, die zuzuüglich zu philosophischen Quellen (meist Aristoteles und Kant) auch christliche Quellen (d.h. die Bibel) zu ihrer Begründung heranzieht. Ethik allgemein kann wie folgt definiert werden: Ethik definiert menschliches Handeln, insofern dieses unter der Differenz gut/böse bzw. gerecht/ungerecht steht. Hoffe, das hilft weiter...

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Aatheist  26.10.2009, 13:20
@valentin301

Darwinismus ist nicht dasselbe wie Evolution. Er liefert nur zweifelhafte Erklärungen zur Evolution. Der Kampf unter Artgenossen ist Realität, besonders in der Brunftzeit. Aber Du definierst ja alles so wie es Dir gefällt. Also wenn es für Dich moralischer klingt die Schwachen verhungern zu lassen statt sie gleich zu bekämpfen, dann folge ich eben Deiner Definition.

Ich hätte wesentlich mehr Respekt vor jemandem, der überzeugt ist, dass solches Verhalten schlecht ist als vor jemand, der diese Konkurrenz im Überlebenskampf grundsätzlich für gut hält, es nur deshalb nicht tut weil die Gesetze das nicht erlauben und um nicht so schlecht dazustehen. Wenn andere das aktiv machen hättest Du wohl wenig dagegen.

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valentin301  26.10.2009, 16:40
@Aatheist

Darwin ist die Basis der Evolutionslehre, darauf basiert die synthetische Evolutionstheorie, das ist Fakt. Kämpfe in der Brunftzeit sind Kommentkämpfe ohne Tötung des Unterlegenen. Und Selektion in der Natur ist ebenfalls Fakt, das muss man nicht für gut oder schlecht halten. In der menschlichen Gesellschaft so zu argumentieren, ginge aber Sozialdarwinismus, dessen Wertung haben wir schon besprochen. Deine Probleme ergeben sich daraus, weil Du alles etwas durcheinander wirfst.

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Aatheist  15.11.2009, 16:34
@valentin301

Na bei so viel Unsinn soll man nicht durcheinanderkommen. Du bezeichnest Dawkins Lügen als "...ganz eindeutig und logisch." Dabei hat er sie nur so gesagt und nicht einmal richtig begründet. Mir ist schon öfter aufgefallen, dass Atheisten ihre Logik verbiegen um ihr Weltbild zu retten. Grundlage dafür ist der feste Glaube, dass der Atheismus und jeder Guru der solchen vertritt immer recht hat. Fragt man ein wenig nach, so stehen sie immer noch überzeugt aber ohne Erklärung da. So ist Dein bisher einziges "Argument" zur "logischen" Untermauerung dieser Lügen, dass ich Darwin angeblich nicht verstehe und Du schon. "Logisch", ich bin eben kein "Erleuchteter". Bei genauerer Betrachtung Deiner Selbstherrlichkeit stellte sich heraus, dass Du nicht so genau weisst was Sozialdarwinismus ist. Hältst es für richtig so zu denken, wenn es wie im Film dem Atheismus dient. Aber es ist falsch so zu denken, wenn es anderen dient. Mit der einzigen Begründung: Das wäre "ein Mißbrauch von Darwins Lehre". Sehr logisch, Deine "Argumente". Du meinst ich solle mir die Argumente selber besorgen, damit ich so "erleuchtet" werde wie Du? Vergiss es, ich bin schlecht manipulierbar und falle auf Lügen nicht herein. Wer hier keine Argumente hat bist Du. Bisher keine Spur einer Begründung, nur überhebliches Geschwätz, dem Guru nacheifernd: "Dies ist so richtig, ganz egal wer das sagt." Du postulierst damit wohl die Unfehlbarkeit des Atheistenpapstes und opferst dafür eigenständiges Denken und Logik. So führen alle Deine "Argumente" an der Logik vorbei zu solchem Unsinn wie beschrieben. Es ist wohl besser, Deine Aussagen nicht so ganz erst zu nehmen.

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valentin301  15.11.2009, 17:19
@Aatheist

Nun übertreib mal nicht so, um die Evolutionslehre zu verstehen, muss man nicht erleuchtet sein, das versteht sogar jedes Schulkind, und Du auch, wenn Du es nur willst. Und wenn man es verstanden hat, ist man auch nicht selbstherrlich, das ist etwa so, wie zu verstehen, warum die Glühlampe leuchtet, ich glaube darauf muss man sich nichts einbilden. Alles, was Du da gerade Dir gibst, ist aber so wirr, das es sich wirklich nicht lohnt, darauf einzugehen.

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Natürlich kann es eine Ethik (d. h. eine Lehre, die die Frage, wie man handeln soll, beantwortet) ohne Gott geben, siehe folgende Beispiele:

  • Kategorischer Imperativ (Handle nur gemäß Grundsätzen, von denen du wollen kannst, dass jeder ihnen gemäß handelt)
  • Utilitarismus (Handle so, dass du das größstmögliche Glück für die größtmögliche Anzahl an Menschen erzeugst)
  • Egoismus (Handle so, dass du dein eigenes Glück förderst)
  • Verantwortungsethik (Handle im Zweifelsfall nicht nach abstrakten Prinzipien, sondern so, dass die konkreten Konsequenzen deiner Handlung möglichst gut sind)
  • Gerechtigkeitsethik in Anlehnung an Rawls (Handle so, dass die Konsequenzen deiner Handlung für denjenigen, der am meisten darunter leidet, möglichst glimpflich ausfallen)
  • Liberale Ethik (Werde nach deiner Fasson selig, ohne andere daran zu hindern, nach ihrer Fasson selig zu werden)

u. a. m., es gibt also sehr viele Ethiken, die keinen Gott brauchen.


holodeck  04.10.2009, 21:54

Nicht zu vergessen die goldene Regel des Augustinus:
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Ama et fac, quod vis!

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Ethik ist eine Bezeichnung die Moral oder die Theorie der Moral. Diese kann es mit oder ohne Annahme der Existenz Gottes und einer Berufung auf einen göttlichen Willen, aus dem das Gute hergeleitet wird, geben. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, moralische Sätze zu begründen.

Etwas Gutes sollte um seiner selbst willen getan werden (intrinsischer Wert), nicht bloß um etwas anderen willen (extrinisch). Dies kann nur hinzukommen. Ein moralisch hochstehender Mensch handelt nicht bloß so, weil dies Handeln belohnt oder bestraft wird (z. B. nach religiösen Vorstellungen von einem Gott).

Die Untersuchung, auf welche grundsätzliche Ansätze Ethiken aufgebaut werden können, ist ein Bereich, der manchmal Metaethik genannt wird (in der theoretischen Reflexion eine Ebene darüber). Eine Zurückführung von Werten auf Gott gehört zu einem Typ Ethik, der Supernaturalismus genannt wird.

Es gibt ein Problem, wie eine Letztbegründung für moralische Urteile geschehen kann. Wenn in einer Weltanschauung nichts Absolutes existiert, wird auch die Ethik relativistische bleiben. Letztbegründungsversuche hat es auch ohne Erklärung als göttlicher Wille gegeben.

In jeder Ethik ist es nötig, auf irgendeinem Weg das richtige Handeln zu finden. Daran ändert die Existenz oder Nichtexistenz Gottes nichts. Die Menschen sind mit Vernunft begabt und können sie zum Denken über das Gute verwenden. Religiöse Offenbarung und spirituelle Erleuchtung (ohne rationale Begründung auch sehr unsicher und zu vielfältigen Deutungen fähig) entfallen als Begründungen, wenn Gott nicht existiert.

Im Reich Gottes, in der "Geistigen Welt", im (universellen) Bewußtsein, gibt es keine Ethik und/oder Moral.

Da gibt es nur eine - höchste - Regel, der sich alle anderen eventuellen Regeln unterordnen müssen: Liebe.

Liebe ist die Eigenschaft der göttlichen "Substanz" (universelles Bewußtsein), und damit das höchste Gesetz im Universum.


koofenix  01.10.2009, 06:07

sieht man ja auch jeden tag in den medien, wie sich menschen aus lauter liebe umbringen : "guck mal , mein gott liebt dich mehr "

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heureka47  01.10.2009, 07:07
@koofenix

Mir ist klar, daß die "modern(d)e" Gesellschaft weit weg ist von diesem hohen Ideal. Die "Kollektive Zivilisations-Neurose" / "Krankheit der Gesellschaft" die mit Gott- und Lieblosigkeit einhergeht, begann mit Beginn der Zivilisation vor ca. 6000 bis 10.000 Jahren (!) Nicht von ungefähr findet man diverse Hinweise darauf auch in den Bibeltexten - ebenso wie in der Literatur der letzten 100 Jahre von S. Freud bis Arno Gruen und Heinz von Förster. Siehe mein TIPP "Kollektive Zivilisations-Neurose" hier bei GF oder gesundheitsfrage.net zu finden über mein Profil.

Diese Störung ist auch unabhängig vom Kollektiv im Einhelfall jederzeit heilbar.

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heureka47  02.10.2009, 10:54
@Indigo

Worin besteht der "Gotteswahn"? Eine falsche Vorstellung vom "Großen Ganzen", von der - wirklichen - Wirklichkeit zu haben?

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heureka47  02.10.2009, 21:23
@evangelista

Zur Beruhigung für jedermann und -frau: JEDE Störung, jedes Leid, jeder WAHN ist heilbar! Und die Heilung beginnt mit der Änderung des Bewußtseins! "Liebe heilt". Und:

"Die Wahrheit wird euch frei machen" - sagt auch Jesus.

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Indigo  03.10.2009, 02:25
@heureka47

ES gibt so einen Jesus nicht, denn Jesus ist ein Widerspruch in sich selber!

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Wenn Jesus ein Gott ist dann hätten wir 2 Götter! Das würde aber erklären wieso Jesus am Kreuz um Gnade für die Menschheit bittet. Würde sich aber selber widersprechen mit der Hauptthese das es nur 1 Gott gibt!

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Die Lösung von Kaiser Konstantin, der Jesus mit seinen Wundern erfunden hat, war das er alle getötet hat die seine Version von Jesus als Gottessohn geleugnet haben. Die Moslems haben das trotzdem bezweifelt und Konstantinopel später erobert. Das ist einfaches Geschichtswissen!

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Lest es selber nach! Versucht mal ausserhalb der Bibel irgend einen Historiker zu finden, der ein paar Zeilen zu diesem Fantasiejesus schreibt!

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heureka47  03.10.2009, 03:08
@Indigo

Ich hab den Eindruck, du hast dich mit deinem Kommentar beim Adressaten vertan. Worauf beziehst du dich damit?

Ansonsten fällt es schwer, dich bzw. deine Aussagen ernst zu nehmen...

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Indigo  03.10.2009, 12:15
@heureka47

heureka47 du schreibst : "Die Wahrheit wird euch frei machen" - sagt auch Jesus.

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Mein Kommentar dazu: ES gibt so einen Jesus nicht, denn Jesus ist ein Widerspruch in sich selber!

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Du musst mich nicht ernst nehmen heureka47, denn du lebst in einer irrationalen Welt und zitierst Fantasiewesen. Aber das musst du selber mit dir ausmachen.

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heureka47  03.10.2009, 13:53
@Indigo

@ Indigo:

Mir scheint, du hast dich in irgendwelchen der vielen umlaufenden Aussagen verzettelt.

Ich jedenfalls sehe in Jesus keinen - zweiten - Gott.

Aus meiner Sicht gibt es nur einen - universellen - Gott.

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Jesus ist aus meiner Sicht ein Symbol, die Symbolfigur einer Art Legende - mit zumindest zweifacher Identität:

Als Jesus ist er Symbol für den "Menschensohn", das körperlich-materielle Wesen, das jeder Mensch ist, und als Christus ist er Symbol für das göttliche Bewußtsein, das der Mensch hat/ist, WENN er seine zweite Geburt erlebt hat, WENN er sich seiner "Göttlichkeit" im Grunde seines Seins bewußt geworden ist.

Und die "zweite Geburt", die geistige Geburt, die potenziell jeder Mensch erleben kann, wird symbolisiert in/mit der wohl allseits bekannten "Weihnachtsgeschichte".

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Aus dem, was du schreibst, könnte man einen "böswilligen" Ton herauslesen. Wenn das deine Haltung sein sollte: Warum??

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Du schreibst: >du lebst in einer irrationalen Welt und zitierst Fantasiewesen. Aber das musst du selber mit dir ausmachen.<

Dem kann ich entkräftend entgegenhalten: Ich lebe nachweislich in der selben "materiellen" Welt wie du. Sonst könnten wir hier gar nicht miteinander kommunizieren.

Wenn du Austausch möchtest: Gern. Aber bitte mit einem konstruktiven Ton. Sonst lieber nicht.

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Indigo  04.10.2009, 14:04
@heureka47

Du verbiegst dich völlig, wenn du einen Fantasie-Jesus zitierst und im gleichen Atemzug schreibst, das das nur eine Symbolfigur für dich ist.

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Was denn nun ? Eine Symbolfigut die nicht real ist und damit gar nicht weit weg von einer Fantasiegestalt ? Oder eine reale Person, die es in der Geschichte nicht gibt !

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Du musst hier nicht drauf antworten! Du bekommst den Ton zu lesen den du selber anschlägst.

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Es ist eine Frechheit zu behaupten, das erwachsene Menschen die den Unsinn mit dem Glauben durchschaut haben, als Krankheit der Menschheit zu bezeichnen ! Gottlosigkeit mit Lieblosigkeit in einem Atemzug zu nennen!

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Ich kann auf solche Kommentare verzichten!

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heureka47  05.10.2009, 00:05
@Indigo

@ Indigo:

Schade, daß du nur immer neue Verurteilungen hervorbringst, aber keine guten Ansätze zu einer Kommunikation, die Verstehen fördern würde! Warum nicht??

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>Du verbiegst dich völlig, wenn du einen Fantasie-Jesus zitierst und im gleichen Atemzug schreibst, das das nur eine Symbolfigur für dich ist.<

Ich zitiere eine - wenn du das neutraler findest - eine "literarische" Gestalt. Ich könnte auch den "kleinen Prinzen" oder "Tabaluga" zitieren - oder bräuchte auch gar niemand zu zitieren, sondern einfach nur zu sagen "Die Wahrheit wird euch frei machen" - denn das ist meine feste Überzeugung weil ich das auch selbst so erlebt habe.

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>Es ist eine Frechheit zu behaupten, das erwachsene Menschen die den Unsinn mit dem Glauben durchschaut haben, als Krankheit der Menschheit zu bezeichnen ! Gottlosigkeit mit Lieblosigkeit in einem Atemzug zu nennen!< Bevor du mir "Frechheit" unterstellst (auch so eine Lieblosigkeit), schau doch lieber noch mal nach, worauf du dich bei diesem Vorwurf (was genau genommen eine Gottlosigkeit ist!) beziehst. Vielleicht hast du da was falsch verstanden. Das könnte man ja klären.

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>Gottlosigkeit mit Lieblosigkeit in einem Atemzug zu nennen!< Warum nicht? Wenn der Atem reicht...? ^^ Aber etwas ernster: "Gott ist Liebe" heißt es. Und welche Qualität von Liebe, das kann man in der Bibel anhand vieler Beispiele nachlesen. Da wird kein Zweifel an der hohen - und höchsten - Qualität der göttlichen Liebe gelassen: Gott ist bedingungslose Liebe! "Liebe deine Feinde..." Was kann es höheres geben?

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Indigo  05.10.2009, 14:37
@heureka47

Deinen Gott gibt es nicht! Les deine eigenen Zeilen mal in diesem Bewusstsein! Die Quellen die sich auf diesen Fantasiegott beziehen ist die Bibel und alles was die Kirche daraus gemacht hat!

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Nicht mehr und nicht weniger. Das die Bibel sowohl bei der Genesis falsch lag und bei weiten anderen Teilen ist bekannt!

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Stichwort Evolution und die Unmöglichkeit von Adam und Eva!

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Die Geologie hat die Bibel widerlegt, in dem man das Alter der Erde weit über die Erkenntnisse der Bibel hinausgeht. Die Astronomie hat die Bibel widerlegt und als reines Machwerk von Menschen entlarvt. Ein Gott ist da reine Fehlanzeige!

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Die Psychologie weiss das Menschen sich viel einbilden können. Wenn man fest genug an etwas glaubt dann lässt sich auch ein Placebo Effekt feststellen. Aber deshalb gibt es noch lange keinen Gott der im Himmel auf einem Thron sitzt und wo ein 2. Gott namens Jesus daneben sitzt um irgendwann einmal über die Menschheit zu richten. Das ist Stoff wie aus einem Märchen und durch nichts haltbar!

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Wer nur gut sein möchte aus Angst vor der Hölle oder weil in der Bibel jemand geschrieben hat : "Du sollst nicht töten!" "Du sollst keinen anderen Gott neben mir haben!" usw. Wer die Drohung benötigt, das man andere Menschen nicht töten sollte, ist ein fürchterlicher Mensch!

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Gerade im Namen des Christentums sind die schlimmsten Kriege losgetreten worden und diese Religion sollte man genau wie den Islam ächten wegen seiner Unmenschlichkeit!

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Wer seine Mitmenschen nicht ohne einen Fantasiegott lieben kann, weil er es nicht selber für richtig erachtet, erhält von mir keine Achtung!

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ich weiß ja nicht ob das schon dastand aber Ethik ist im Wesentlichen: Die Lehre vom richtigen Verhalten

Sie wird in 3 Bereiche gegliedert: Mikroethik: -Das Verhalten von Menschen zwischeneinander (in der Familie/ zu zweit) Mesoethik: -Interaktion von Gruppen, Parteien oder Staaten sowie suprastaatlichen Organisationen Makroethik: also die solidarische Verantwortung für das Lebensinteresse der Spezies Mensch in Gegenwart und Zukunft

Es gibt außerdem 3 Formen der Ethik deskriptive oder empirische Ethik -beschreibende -... normative Ethik -vorschreibende -... Metaethik -moralisch kritische Analyse von Aussagen -...

Man braucht keinen Gott um Leute anstellen zu können die Geld verpulvern um über sowas zu diskutieren es wäre ohne die Erscheinung Gott also auch zu einer solchen "wissenschaftliche" Schiene gekommen sie würde dann vielleicht bloß anders heißen