Kaminofen und Wärmeverteilung?

8 Antworten

Ich kenne ein System, hatte es mal vor Jahren: Das Kaminrohr wird umgeleitete und mit einem Ventilator in diesem Stück die Raumluft an den Rohren vorbei geleitet. in Deinem Fall könnte ich mir z. B. vorstellen, dass Du das Kaminrohr "verziehst" also verlängerst und dann ein Gebläse in die Nähe platzierst.

Ein Normaler Kachelofen wärmt übrigens mit Strahlung und nicht mit Luft und Gitter usw. in einem solchen Kachelofen - Grundofen - gibt es Züge, also diese Umleitungen, die die Abluft solange umleiten bis die meiste Wärme im Ofen aufgenommen und gespeichert ist.

Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass es so etwas gibt. In der Regel darfst Du in den Schornstein keine Dübel setzten um ein Bild an die Wand zu hängen und jetzt sollst Du da ein Lüftungsgitter einbauen um Dir die Abgase in die Wohnung zu holen? Entweder hat der Schornsteinfeger großen Unsinn erzählt oder Du hast etwas falsch verstanden. Frage Ihn noch einmal was er wirklich gemeint hat.


frank1979b 
Fragesteller
 10.07.2011, 22:21

Mir wird wohl nichts anderes über bleiben, ich bekomme ja nur Antworten von Leuten die nicht im geringsten erahnen, was ich meine, oder meinen könnte.... Aber viel Spaß zusammen mit all den Punkten für Antworten ohne Inhalt... Ist nicht für dich persönlich gedacht, sondern im allgemeinen..

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Ich rate dir eher dazu, den Ofen evt. wasserführend umzubauen - falls das möglich ist - und dann an deine wohl vorhandene Zentralheizung anzuschließen. Das ganze Gedöns mit den Lüftungsschächten wäre mir zu viel Arbeit.


frank1979b 
Fragesteller
 10.07.2011, 22:18

Nun eine Zentralheizung gibt es hier nicht, sonst hätte ich mir die Sache mit dem Ofen gespart ;-) Der Ofen ist eine Alleinheizung... Und wer in einer solchen Wohnung wohnt, hat sicherlich auch kein geld für einen Wärmepuffer, Umwälzpumpen, Heizkörper, Rohre und deren installation.... Sorry

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jenshiller  25.10.2019, 12:45

Der FS sucht eine sparsame Lösung....und diese wasserführende Sache (genial) lohnt auch nur, wenn du günstig an entsprechenden Brennstoff kommst.

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Hi, ich bin kein Kaminbauer, aber Kaminofenbesitzer-und Nutzer, Erbauer eines großen Kachelkaminofens bei meinen Eltern vor Jahren (als Bausatz) und als zukünftiger Baumensch unseres neuen, moderneren Kaminofens versuche ich zu verstehen, was du meinst. Wenn ich meinen Sachverstand als BauIng (das bin ich beruflich) noch dazunehme, kann ich es aber immer noch nicht nachvollziehen. Bei einem Kachelkaminofen wird doch (a) warme Luft erhitzt und in den (meist) gleichen Raum geleitet, wo der Ofen steht und (b) die Verbrennungsrückstände und Abgase aus dem Verbrennungsraum des Kaminofens über den Schornstein nach draußen geführt. Wo soll denn da das "preisgünstige Gitter aus dem Baumarkt" hinkommen mit der Funktion, Wärme (und um Himmels willen keine Abgase) "aus dem Schornstein" in andere Räume zu leiten. Also, aus dem Schornstein warme Luft (=Abgase) in Wohnräume abzuzweigen kanns ja wohl nicht sein, wie andere schon sagten. Alles andere sind Lösungen, über die man nur nachdenken kann, wenn man den Aufbau / Funktionsweise des Kamins kennt. Auf jeden Fall ist es bei denen nicht mit einem "Gitter aus dem Baumakrt" getan.


frank1979b 
Fragesteller
 10.07.2011, 22:20

Genau das ist ja auch die Frage die ich stelle. ich denke das es da irgendeine Lösung geben wird, die damit klar kommt, das zum Beispiel aufheizbare Rippen in den Kamin hinein ragen könnten, und diese dann warme Luft verteilen... Genau weil ich mich damit ja nicht auskenne, stelle ich ja diese Frage. Wie gesagt ich habe diese Art der Wärmeverteilung bereits gesehen, mich zu dem Zeitpunkt nur damals nicht damit beschäftigt, weil ich gedacht hab, brauchste ja eh nie.... Es gibt sowas also in irgendeiner Form....

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kontinent4  11.07.2011, 00:31
@frank1979b

ok, es geht also um eine Wärmerückgewinnung aus den Abgasen im Schornstein, die noch genutzt werden soll, bevor der Rest in die Luft entweicht. Da wie gesagt bei uns das nächste zukunftsorientierte Kaminbauprojekt ansteht, mache ich mich derzeit auch in diesem Gebiet schlau. Wenn ich dein Anliegen richtig verstanden habe, ist nur eine Lösung mit z.B. einem Abgas-Wärmetauscher sinnvoll und technisch möglich. Denn du musst ja, einfach ausgedrückt, den Abgasen einen Teil der Wärme entziehen und diese als warme Luft in einen Wohnraum leiten, wobei die schädlichen Abgase im Kamin verbleiben (Russpartikel, giftiges Kohlenmonoxid). Solch eine Lösung kann aber nicht mit "ein paar Euros aus dem Baumarkt" umgesetzt werden kann. Gib die Stichworte "Abgasrückgewinnung / Abgaswärmetauscher Kamin" bei Google ein, vergiss die Spielzeuge bei ebay und konzentriere dich auf die technisch seriösen Dinge, und dann erhälst du einen Eindruck, was dazu notwendig ist. Ich sehe jetzt aber unten in einer Antwort, dass es sich wohl um einen Ofen in einem Zimmer handelt, auch dazu gibt es Lösungen unter den o.g. Stichworten, must aber mindestens mehrere hundert € investieren.

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Energeizer  11.07.2011, 10:15
@kontinent4

Zu Deinem neuen Projekt: Bau Dir einen LKamin mit Schamotte, in mehreren Lagen die Züge führen. Eine Gussteil ist absoliuter Quatsch. Ich hatte das Schamotte-Material aus einem Abbruch. In den Ziegeleien fällt si etwas oft kostenlos an.

Auf dien Grundofen habe ich einen Kalksandmörtelüberzug gemacht und den "ewig " trocknen lassen und dann ein Zieglesplittgitter mit Kalk/Zementmötel. dann den Ofen angeheizt und wieder eine Kalk/Zement Putzschicht aufgetragen. Damit hatte sich die Aussenhaut ausgedehnt und ich konnte in Ruhe später den Ofen mit reinem KalkSandmörtel verputzen (Keine Kacheln) Das war ein Superding. 1,20 m BBrennraum, da gingen drei ganze Scheiter rein, die heitzten 3 Tage und die Asche macht ich nur einmal im Jahr raus. (Tiroler Verbrennung) der Ofenwar dann ein Tonnenofen. Später habe ich so etwas auch mal mit Kacheln gebaut und die Kacheln in den Putz reingelegt. Für den Putz nahm man früher Schweineborsten, heit bibt es Glasfasen wie beim Estrich. Aber ein Kachelofen ist ganz anders.

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Energeizer  11.07.2011, 10:15
@kontinent4

Zu Deinem neuen Projekt: Bau Dir einen LKamin mit Schamotte, in mehreren Lagen die Züge führen. Eine Gussteil ist absoliuter Quatsch. Ich hatte das Schamotte-Material aus einem Abbruch. In den Ziegeleien fällt si etwas oft kostenlos an.

Auf dien Grundofen habe ich einen Kalksandmörtelüberzug gemacht und den "ewig " trocknen lassen und dann ein Zieglesplittgitter mit Kalk/Zementmötel. dann den Ofen angeheizt und wieder eine Kalk/Zement Putzschicht aufgetragen. Damit hatte sich die Aussenhaut ausgedehnt und ich konnte in Ruhe später den Ofen mit reinem KalkSandmörtel verputzen (Keine Kacheln) Das war ein Superding. 1,20 m BBrennraum, da gingen drei ganze Scheiter rein, die heitzten 3 Tage und die Asche macht ich nur einmal im Jahr raus. (Tiroler Verbrennung) der Ofenwar dann ein Tonnenofen. Später habe ich so etwas auch mal mit Kacheln gebaut und die Kacheln in den Putz reingelegt. Für den Putz nahm man früher Schweineborsten, heit bibt es Glasfasen wie beim Estrich. Aber ein Kachelofen ist ganz anders.

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kontinent4  11.07.2011, 12:24
@Energeizer

Der Hinweis wird zwar eher mir als dem Fragesteller helfen wird, aber besten Dank dafür! Klingt interessant.

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Also die heißen Brenngase erwärmen die Kacheln des Ofens. Sie strömen auch an Blechkästen des Ofens vorbei und erwärmen die Luft in den Blechkästen. Diese warme Luft wird über Auslaßklappen in den Raum abgegeben. Wenn der Kaminofen wanddurchbrechend gebaut ist, können in zwei Räumen Ablaßklappen die warme luft in den Raum abgeben (neben der Abstrahlung der warmen Kacheln. Ein dritter Blechkasten im Ofen kann warme Luft ins Obergeschoß über einen Lüftungskanal leiten. Dieser Lüftungskanal kann im Obergeschoß Öffnungen für ein oder zwei Räume besitzen. Dadurch werden die oberen Räume vom Ofen mitbeheizt. Die Lüftungskanäle sollten aus ästhetischen Gründen in der Wand verschwinden. Mit einem einfachen Luftleitblech ist es nicht getan, da du ja Verbrennungsluft (Heizabgase) kontrolliert in den Schornstein ableiten mußt. Wärmerückgewinnungsgeräte sprengen deinen geplanten Aufwand.