Junghund pinkelt bei Begrüßung

8 Antworten

Der Hund steht unter zu grossen Druck von Deiner Seite.

Abhilfe schafft:

  1. Nicht ueber den Hund beugen
  2. Nicht frontal zum Hund stehen oder gehen sondern leicht abwenden
  3. Kleiner machen und abhocken
  4. Seitlich vom Hund weg sehen in der Hocke, abgewendet und leise mit ihm reden
  5. Wenn der Hund zur Begruessung kommt nicht ignorieren, sondern seitlich weggedreht die Hand ausstrecken und leise mit ihm sprechen, Leckerchen in der Hand anbieten

Brigitta270755  02.12.2011, 01:05

Jo, ich sehe, wir versteh'n uns. Wie schaffst du das nur immer wieder, so kurz und präzise den Kern zu treffen ? DH!

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ESchmedderling 
Fragesteller
 13.12.2011, 17:40

Tut mir leid, aber das hilft mir nicht. Das ist ja gar nicht das Problem. Wenn ich die Türe reinkomme, spurtet der Hund aus der Küche los, verliert dabei schon Tröpfchen, kommt zu mir gerannt und springt an meinen Beinen hoch, rennt im Kreis um meine Beine und macht das so lange bis ich mich zu ihm beuge und ihn begrüße. Damit er nicht so aufgeregt ist, versuche ich ihn stets erst kurz zu ignorieren damit er zur Ruhe kommt, aber meist hilft das nicht. Er läuft mir auch den ganzen Tag hinterher. Wenn ich gehe, steht er an der Tür und guckt mir hinterher, weint sogar manchmal. Er ist schon total aus dem Häuschen wenn er nur mein Auto hört. Also, das was du meinst, tut man, damit der Hund sich sicherer fühlen kann. Das ist in diesem Fall aber nicht der Punkt.

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Warte noch etwas ab. Bei Rüden dauert sowas bekanntlich länger bis die das im Griff haben. Ansonst den Hund völlig ignorieren. Nicht ansehen, nicht anfassen, nicht ansprechen. Ich würde ihn gar nicht begrüßen. Auch nicht nach 1 Stunde. Der Hund sollte während dessen die ganze Zeit auf seinem Platz liegen und dort auch bleiben! Denn so, wie du beschrieben hast, begrüßt der hund dich aktiv. Darunter verstehe ich, dass er nicht auf seinem Platz liegt. Denn sobald der Hund begrüßen darf schaukelt er sich hoch. Das würde ich gar nicht erst zulassen. Und erst, wenn der Hund wirklich, wirklich, wirklich ruhig da liegt und offensichtlich entspannt (legt Kopf auf das Kissen, wirkt müde,...usw.) erst dann würde ich hinsehen. Wenn der Hund sich danach wieder aufregt (Ansätze zeigt aufzustehen, den Kopf erschrocken anhebt, aufgerissene Augen hat, Rute sich stark bewegt), wieder völlig ignorieren. usw. Ganz vorsichtig herantasten und austesten, ab wann der Hund wieder in Aufregung verfällt (Blick, Schritt in Richtung des Hundes, ansprechen, anfassen usw.)

Der Hund muss lernen, dass er erst Aufmerksamkeit bekommt, wenn er entspannt.

Oder aber deine Eltern sollen ihn ablenken --> Apportieren.

Trotzdem würde ich ihn mal vom Arzt durchchecken lassen. Vielleicht liegt ja doch etwas Blasenschwäche vor.

so ein fall gab es mal bei dem hundeprofi.

die besitzerin trainierte ihm an, das er wenn es klingelt, in sein körbchen geht und wenn er sich ruhig hinlegt und nicht mehr aufgeregt ist, den besuch begrüssen darf und auch vom besuch gestreichelt werden kann und auch spielen darf.

ich schätze es ist die aufregung oder unsicherheit, durhc die er seine blase nciht kontrolieren kann


ESchmedderling 
Fragesteller
 01.12.2011, 14:47

Bei uns müssen die Hunde sowieso immer ins Körbchen wenn es schellt und dürfen den Besuch erst begrüßen, wenn wir es gestatten. Alles andere finde ich für Besucher nämlich nicht so schön. Bei nem kleinen Hund macht das vllt. nicht so viel. Aber ich habe 2 Bordercollies und nen großen mischling und wenn die ständig freudestrahlend auf jeden Besucher losstürmen würden, kämen wahrscheinlich weitaus weniger Leute vorbei!! ;) Außerdem muss der Hund meiner Meinung nach sowieso nicht zur Türe mitkommen. Ich bin ja schließlich der Rudelführer, also mache ich das alleine.

Daran kanns also nicht liegen.

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Freudenpipi hat mit Freude nichts zu tun, sondern vielmehr mit Beschwichtigung. Und es hat auch nichts mit Blasenkontrolle zu tun, das ist ein Irrglaube, wenn auch Welpen naturgemäß den Blasenschließmuskel erst lernen müssen, zu kontrollieren.

Dass der Hund es nur mehr bei dir so macht, sollte ein Hinweis darauf sein, dass speziell du dem Hund irgendwas vermittelst, durch das er meint, dich beschwichtigen zu müssen. Vielleicht ist es deine äußere Erscheinung ? (Überaus groß, kräftig, stabil gebaut ?) Nun gut, das kann man schlecht ändern.

Vielleicht dein Verhalten ? (Dem Hund sich frontal nähern und ins Gesicht starren, oder über ihn beugen zur Begrüßung ?) Dem Hund seitlich nähern, nicht ins Gesicht starren, zur Begrüßung erst hinsetzen oder in die Hocke gehen, um sich optisch uzu verkleinern und nie zur Begrüßung über den Hund beugen. Außerdem lieber am Körper,(Schulterblätter, Flanken) als am Kopf kraulen.

Oder deine Stimme ? (Auffallend tief, brummig, auffallend hoch ? Auffallend laut ?) Dann lieber betont leise, ruhig sprechen.

Wenn das alles überprüft und korrigiert ist und trotzdem keine Änderung herbeigeführt werden kann, kann man sich auch mal ein paar calming signals (http://www.youtube.com/watch?v=Voo3blXjFpI) auf dieser Seite gibt es noch jede Menge weiterer Beruhigungssignale von und für Hunde, denn auch wir Menschen sollten in der Lage sein, einen Hund nur mit Hilfe unserer Mimik und Gestik zu beruhigen und wie man das als Mensch in der Hundesprache machen kann, ist leicht erlernt. Hunde beobachten unsere Mimik so viel gründlicher und präziser, als wir es uns überhaupt nur vorstellen können und es irritiert sie sehr, wenn Mimik und Tonfall oder Mimik und Gestik oder Mimik und Kommando bei ihrem menschen nicht übereinstimmen.


makazesca  01.12.2011, 19:19

meine überlegung war folgende.@Eschmedderling sagt ja ,daß er immer mit mehreren hunden kommt und die drei auch wunderschön miteinander spielen ,pipihund aber der kleinste ist.könnte doch sein,daß er den großen mann als rudelführer sieht und den meint beschwichtigen zu müssen,damit ihm die anderen hunde nichts tun,oder er pinkelt einfach ,wegen der anderen hunde,um zu zeigen -guckt mal, ich bin der kleineste. paßt auf ,tut mir nichts-

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Brigitta270755  02.12.2011, 01:03
@makazesca

Wenn der "Pipihund innerhalb des Hunderudels (sofern er da überhaupt auf irgendeine Art integriert ist, denn wenn die Hunde sich nur alle 2 Wochen mal sehen, kann er sich kaum wirklich ins Rudel einbinden, zumal er vermutlich auch noch nicht geschlechtsreif ist und ohnehin noch keinen" festen Status" für sich selbst entwickelt hat) sehr unsicher, quai als nur notgedrungen geduldetes Schlusslicht fühlen würde, dann müsste er dieses Pinkeln immer dann zeigen, wenn eine der Bezugspersonen der Hunde ihn bevorzugt behandeln würde. Das ist gut gemeint, aber falsch, denn die anderen haben ihm gegenüber ja von der Position her Vorrang, dann würde sein pinkeln eher an die ranghohen Hunde gerichtet sein oder so.

Da ESchmederling aber schreibt, der Hund macht es nur bei ihm und auch dann, wenn der Hund von ihm zunächst mal komplett ignoriert wird - da bin ich sicher, das hat dann auch mit dem menschlichen Verhalten zu tun. Vielelicht hilft es, wenn ESchmederling mal ganz betont mehrfach und deutlich gähnend zunächst mal "Entwarnung" vermittelt und dann wenn er speziell zu diesem Hund hinschaut, deutlich den Kopf seitlich dreht, mit der Zunge über die Lippen geht und dann einfach mal wartet, was der Hund dann macht. Gar nicht heranrufen - das kommt dann wieder so "Oberlehrer ruft kleinen dummen "Sonderschüler", nach vorne an die tafel und verlangt Dinge, von denen er weißt, er bringt den Schüler damit in Verlegenheit.

Lieber unverbindlich mit einem Bällchen spielen, Beruhigungssignale geben und nur abwarten, dass der Hund sich aus sich heraustraut; ..auch dem Junghund mal quasi Einzelbehandlung geben, indem die anderen Hunde daheim bleiben müssen.

Und wenn das alles überhaupt nichts hilft, dann bleibt nur die Hoffnung, dass der Hund mit Eintritt der Geschlechtsreife dann mehr Selbstsicherheit entwickeln kann, so dass ihm das Beschwichtigungspipi erspart bleibt.

@ makazesca, im Grunde hast du nicht Unrecht, wenn die anderen Hunde ESchmedderling gehören und ihn deutlich als Rudelführer anerkennen, dann bleibt dem Kleinen ja nur übrig, dem "Großen Herrn", der ja eigentlich überhaupt nicht sein Herr ist, zu signalisieren, dass er bereit ist, ihn auch anzuerkennen - aber die beiden kommen keinen Schritt weiter, wenn ESchmedderling es nicht irgendwie hinkriegt, dem Kleinen das auch zu bestätigen, dass er zwar das Schlusslicht - aber ein vollwertiges Rudelmitglied ist.

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Wenn Du kommst beachte ihn nicht ! Lasse eine weile vergehen und holle ihn erst dann zu Dir! Und gehe wieder ohne Dich größ zu verabschieden! So ist die aufregung bei ihm nicht so größ und er wird nicht Pinkel! Sollte er doch dann sagt nichts zu ihm gebt ihm keine Achtung mach es einfach weg und tut so als wenn nichts währe, denn sonst kontioniert ihr den Hund negativ! den jedes einwirken auf ihm ist für ihn belohnung! Und beachtung ist für den Hund immer Belohnung selbst wenn es schläge sind! Nach einer weile wird er dann das Ritual von selbst auf geben!


Brigitta270755  02.12.2011, 01:06

Falsch. Hol ihn gar nicht und ruf ihn auch nicht zu dir! Lass ihn von alleine kommen, spiel ihm was mit dem Balli vor oder nimm dir ein unwiderstehliches Leckerchen in die Hand, so dass er es sehen und riechen muss, und wenn er das nicht tut, dann geh hin, aber so wie Yarlung Tsangpo es beschreibt.

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ESchmedderling 
Fragesteller
 13.12.2011, 17:32
@Brigitta270755

Das mache ich immer. Ich komme rein, geh in Ruhe zur Garderobe um abzulegen und setze mich dann zu meinen Eltern, währenddessen beachte ich den Kleinen gar nicht. Er rennt dann aber schon die ganze zeit im Kreis um meine Beine oder springt daran hoch (soll er eigentlich nicht!) und wedelt mit dem Schwanz. Ganz egal ob ich mit Hunden komme oder ohne. Wenn meine eigenen dabei sind, rennen die meist direkt zu meinen Eltern um diese zu begrüßen, der kleine kommt direkt zu mir bevor er die anderen Hunde überhaupt beachtet.

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