Ist "Vertrauen" negativ?

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Wenn ich mich gerade recht entsinne, dann gab es das Wort Triuve (gesprochen: Trüve) schon im Mittelalter. Und schon da war es kein negatives Wort. Es hießt dort so etwas wie Festigkeit und Treue. Das englische wort "tree" (Baum) hat gemeinsame Wurzeln mit diesem Wort. Und unser Wort "Trauung" trägt noch diese Bedeutungsanteile, denn mit der Ehe festigt man ja schließlich in gewisserweise eine Beziehung. Vertrauen hat demnach etwas mit dieser positiven Bedeutung von Festigkeit und Treue zu tun. Vertrauen verweist dementsprechend auf das, worauf man sich verlassen kann, wenn man jemandem vertraut. Warum sollte das Wort also jemals etwas Schlechtes bedeutet haben?

Gleiches gilt auch für die Vorsilbe ver- ; sie steckt nicht nur in negativen Worten, sondern vielmehr in Worten, die auf Veränderungen verweisen. Dazu gehört dann aber auch das Wort "verbessern", "verschönern", "verschonen" usw.


Weltensammler5 
Fragesteller
 09.06.2011, 14:34

Danke für die hilfreiche Antwort. Trotzdem wollte ich klarstellen, dass ich nicht das Wort "trauen" als negativ aufgefasst habe, sondern vielmehr die Silbe "ver-". Wie auch "hören" nichts schlechtes ist, aber "VERhören" schon.

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ich glaube nicht, Vertrauen ist etwas positives, und war es auch immer z.B. verliebt auch mit ver ^^

Eigentlich nicht, jemanden fälschlich trauen ist immer noch schlecht und zu sehr trauen ebenso

mfg